Donnerstag, 17. Dezember 2015
Flaschen mit Korken professionell versiegeln
Donnerstag, 10. Dezember 2015
DIY Weihnachtsgeschenk: Glühweinsirup
Die Reihe der DIY Weihnachtsgeschenke reißt noch nicht ab: Da wir dieses Jahr so viele verschiedene Sachen gemacht haben, und ich euch gerne rechtzeitig die Möglichkeit geben möchte, das ein oder andere für eure Lieben noch zu Weihnachten zu machen, versuche ich natürlich, die Sachen noch zeitnah auf meinem Blog unterzubringen. Heute gibt es ein Geschenk, das sich perfekt mit dem Orangensalz und –pfeffer von neulich ergänzt (warum, das seht ihr gleich…):
Selbstgemachten Glühweinsirup!
Hier seht ihr schonmal unsere fertigen Flaschen – naja, halbfertig, denn es fehlen noch die Anhängerle. Dazu bin ich noch nicht gekommen. Die Rezeptidee stammt übrigens wieder von diesem Blog, wie schon die Idee für den Bratapfellikör von neulich, und auch für den Glühweinsirup gibt es für eine schnelle, hübsche Verpackung die fertigen Aufkleber im dem Blog zugehörigen Onlineshop zu kaufen, inklusive diversen anderen Verpackungszubehörs.
Zutaten:
(für ca. 300-400ml, je nach Konsistenz)
- 1 Flasche Rotwein
- 250 ml Wasser
- 3 Bio Orangen
- 300 g Zucker
- 1 Vanilleschote
- 1-2 TL Kardamom
- ca. 6 Nelken
- 2 Zimtstangen
- 3 Sternanis
Im Originalrezept stehen 3 Kardamomkapseln, aber ich konnte keine ganzen Kapseln auftreiben, also musste ich gemahlenen Kardamom nehmen. Bei den Gewürzen gilt im Grunde sowieso: Je nach Geschmack. Wir mögen es gerne intensiver, daher habe ich z.B. auch bei den Zimtstangen eine mehr zugegeben bzw. bei größeren Mengen großzügig aufgerundet… das ist jedem selbst überlassen. Ich sehe diese Angaben eher als Richtlinien.
Zuerst gebt ihr den Rotwein, das Wasser, die Zimtstangen, den Sternanis, Kardamom und die Nelken (also alle Gewürze bis auf die Vanilleschote) und eine in Scheiben geschnittene Bio-Orange in einen großen Topf und lasst das ganze heiß werden und ca. 30 Minuten ziehen. Es sollte aber nicht kochen.
Wir haben beim ersten Mal eine ungeschälte Bio-Orange verwendet, als wir einen Testlauf mit einer kleineren Menge gemacht haben. Später hatte ich vom Orangensalz und –pfeffer machen so viele geschälte Orangen übrig (da braucht man ja nur die Schale für), dass ich einfach eine geschälte Orange in Scheiben geschnitten und zugegeben habe. Es war kein Unterschied festzustellen, insofern finde ich dieses Rezept wirklich eine perfekte Ergänzung für die Orangengewürze.
Die anderen beiden Orangen presst ihr derweil aus (geht ebenfalls mit geschälten Orangen problemlos!) und gebt den Saft durch ein Teesieb, damit das gröbste Fruchtfleisch rausgefiltert wird. Wahrscheinlich kann mans auch drinlassen, aber wir fanden es angenehmer für dickflüssigen Sirup, wenn da nicht so viele Klumpen rumschwimmen.
Die Vanilleschote kratzt ihr ebenfalls aus. Nach den 30 Minuten sieht die Mischung so aus – die Orangen sind hübsch rot geworden :D
Nun nehmt ihr den Topf vom Herd, gießt den ganzen Inhalt durch ein Sieb und filtert die Gewürze und Orangen heraus, und gebt den Wein wieder in den Topf zurück. Die Zimtstangen dürfen wieder mit rein, ebenso die Vanilleschote samt ausgekratztem Mark, der Orangensaft und die 300g Zucker. Jetzt lasst ihr das alles auf relativ großer Hitze köcheln und reduzieren.
Wie lange der Sirup braucht, um wirklich eine sirupartige Konsistenz zu kriegen, kann ich euch nicht genau sagen. Es hängt davon ab, wie groß die Menge ist, wie heiß euer Herd eingestellt ist und wie ihr die Konsistenz haben wollt. Es dauert jedenfalls schon eine Weile. Am Ende solltet ihr den Herd etwas runterstellen, da ab einer gewissen Konsistenz und Hitze die ganze Chose gerne karamellisiert und überkocht, und davon den Herd wieder zu säubern – glaubt mir, das WOLLT IHR NICHT!
Beachtet bitte auch, dass der Sirup im heißen Zustand deutlich flüssiger wirkt als später, wenn er kalt ist. Unser erster Versuch war eher Honig am Ende, den haben wir dann nochmal zum nächsten Schwung dazugekippt und verdünnt. Am besten gebt ihr zwischendurch immer mal einen Löffel voll in ein Glas und stellt das vors offene Fenster, dann könnt ihr sehen, wie der Sirup sich im kalten Zustand verhält.
Wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist, gebt ihr den Sirup (nachdem er ein wenig abgekühlt ist!!) per Trichter in kleine Fläschchen und könnt die nach Herzenslust verzieren – und fertig ist ein wirklich verdammt leckeres Weihnachtsgeschenk!
(Übrigens: Ja, das ist unser Weihnachtsbaum da im Hintergrund! Da wir dieses Jahr das erste Mal wirklich Platz dafür haben, aber über Weihnachten und Silvester wie jedes Jahr nicht zu Hause sind, haben wir den Baum schon an Nikolaus aufgestellt, damit wir auch was davon haben. Er ist ganz elegant in Gold und Silber gehalten, mit vieeeelen kleinen Lichtern und goldenen Tannenzapfen dazwischen. Ich bin unheimlich glücklich und sitze total gerne im Wohnzimmer zwischen den ganzen Lichtern… hach!)
Wie gefällt euch diese Geschenkidee? Wenn ich ehrlich bin, ist der Glühweinsirup fast mein Favorit unter unseren diesjährigen Geschenken. Er ist wirklich schnell gemacht – vor allem auch sofort verzehrbereit – und schmeckt extrem gut. Ihr braucht fast keine Zutaten, und mit ein bisschen hübscher, weihnachtlicher Verpackung wirkt das Geschenk super edel.
Für diejenigen unter euch, die Flaschen mit Korken verwenden, habe ich demnächst noch einen richtig heißen Tipp, damit die Flaschen professionell verpackt aussehen – den gibts aber erst die nächsten Tage zu lesen ;-) Jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Abend und morgen einen schönen letzten Arbeitstag vor dem Wochenende!
Montag, 7. Dezember 2015
DIY Weihnachtsgeschenk: Orangensalz und–pfeffer
Nach dem leckeren selbstgemachten Bratapfellikör, den ich euch neulich schon gezeigt habe, möchte ich euch heute ein anderes DIY Geschenk vorstellen, das sehr einfach zu machen und auf jeden Fall noch rechtzeitig für Weihnachten fertigzustellen ist: Orangensalz und –pfeffer!
Gezeigt habe ich euch dieses Bild schon bei der Vorstellung meines diesjährigen Adventskalenders, heute liefere ich euch das Rezept und zeige euch, wie ihr die Gewürzmischungen selbst herstellen könnt. Ihr benötigt dazu nur:
Zutaten:
- 4 Bio Orangen
- 100g grobes Meersalz
- 100g schwarzer Pfeffer (ganze Körner)
- Cellophanbeutel oder Einmachgläser zum Abfüllen
Zunächst schält ihr die Orangen. Die Mengenangabe ist nur eine Richtlinie, natürlich könnt ihr da auch variieren – ich habe es am Ende nur pi mal Daumen abgeschätzt, weil wir so große Mengen davon gemacht haben (sollen ja viele Leute zu Weihnachten kriegen).
Beim Schälen habe ich einen normalen Gemüseschäler verwendet, ein Messer würde ich persönlich nicht verwenden, da hier dabei die Schale gerne dicker wird. Das Ziel in unserem Rezept ist eine möglichst dünn abgeschälte Schale.
Je nach Bedarf (ich habs hier nicht ganz dünn geschafft, wie man sieht – viel weiße Haut dran) kratzt man diese weiße Haut dann noch mit einem stumpfen Messer ab.
Wenn die Schalen alle so behandelt worden sind, dürfen sie auf ein Backblech und in den Ofen, bei 80° Umluft für ca 90 Minuten. Sie sollen nicht gebacken, sondern nur getrocknet werden, bis sie ganz hart und starr sind (kann man bei den Temperaturen auch mit der Hand anfassen zum Testen).
Sind die Orangenschalen hart, lasst ihr sie kurz Abkühlen, packt sie in einen Gefrierbeutel und bearbeitet sie mit dem Nudelholz (zum Zerkleinern). Der Beutel ist wichtig, da sonst die Brocken in der ganzen Küche rumspritzen, da die Schalen ja wirklich hart sind. Danach sieht das so aus:
Kleine Stückchen Orangenschale. Ihr glaubt nicht, wie das riecht – einfach der Wahnsinn! Das ätherische Öl kommt da richtig raus und die ganze Wohnung riecht nach Orangen…
So, jetzt kommen wir zu den Gewürzen. Beim Salz ist das ganz einfach:
Hier müsst ihr nur einen Teil (die Hälfte, wenn ihr zwei Portionen machen wollt) der Schalen mit dem groben Salz vermengen, bis das Verhältnis euch angenehm erscheint, und könnt das Ganze dann schon abfüllen.
Da das Salz sehr schwer ist, sehen (in unserem Fall) jeweils 125g pro Beutel echt nach wenig aus. Bedenkt das, wenn ihr die Sachen verschenken wollt! Bei uns ist das nur eins von verschiedenen Geschenken, daher war es okay für uns.
Die Verpackung habe ich denkbar einfach gestaltet: Cellophanbeutel, die ich nach dem Füllen mit einem Leinenfaden dicht abgeschnürt habe, damit das geniale Orangenaroma nicht verdunstet. Danach habe ich mit orangefarbenem Organza- und Satinband (jeweils 3mm breit) einen Farbtupfer drangebunden und dann noch einen Aufkleber auf selbstklebende Etiketten gestempelt, ausgestanzt und beschriftet. Fertig.
Beim Pfeffer ist das Ganze etwas (wirklich nur etwas) komplizierter. Einziger Unterschied: Der Pfeffer wird vor dem Vermengen noch im Mörser grob bearbeitet:
Der Pfeffer wird hierbei nicht fein gemörsert, sondern nur grob zerkleinert, damit die Körner aufgespalten werden:
Sollten noch ganze Körner dabei sein, ist das egal, das Gewürz ist ja eh am Ende für die Mühle gedacht. Es soll nur grob vorzerkleinert sein. Wer keinen Mörser hat, kann vermutlich auch die ganzen Körner nehmen – geht beim Salz ja auch.
Wieder mit dem Rest Orangenschalen vermischen bzw. eben so viel beigeben, dass einem die Mischung zusagt, und abfüllen!
Die Verpackung habe ich genau wie beim Salz gestaltet.
Et voila!
Wer mag, kann beim Verschenken dann noch ein schickes Gewürzmühlen-Set dazuschenken, wenn die Beschenkten nicht eh schon welche haben, oder die Gewürze noch mit einem edlen Essig-Öl-Set ergänzen – damit hat man ein sehr hübsches Geschenk mit DIY Anteil, was viele sicher sehr zu schätzen wissen. Noch dazu duftet die Gewürzmischung wirklich extrem gut – und wer gerne kocht und da auch offen für Neues ist, freut sich sicher über so ein Geschenk!
Mein Schatz hat heute sein Orangensalz aus dem Adventskalender geholt und meinte nur trocken "Ach, ist das jetzt sowas wie ne Niete?", weil wir gestern jeweils 14 Beutel Salz und Pfeffer abgepackt hatten – ja, es war wirklich nicht sehr klug, das sowohl in den Adventskalender zu stecken als auch als Gemeinschaftsgeschenk vorzuschlagen. Aber ich war so begeistert, als ich die beiden Portionen für ihn gemacht habe, dass ich das unbedingt noch mehr Leuten schenken wollte :P
Wie gefällt euch die Geschenkidee? :-)
Dienstag, 1. Dezember 2015
Adventskalender in Aktion
Meinen diesjährigen Adventskalender samt Ideen für die Befüllung und eine Anleitung zum Nachbasteln habe ich euch ja schon vor einiger Zeit gezeigt, heute habe ich den Kalender im Wohnzimmer aufgebaut und möchte euch ein paar aktuelle Bilder live aus dem neuen Lebensraum des Adventskalenders zeigen:
Ich habe die Milchkartons auf der Rückenlehne des Sofas aufgebaut, da man die flach nach unten klappen kann, und zwischen den Boxen eine LED-Lichterkette sowie eine hübsche Weihnachtsgirlande und einen Draht mit Goldperlen durchgefädelt.
Hier ein Foto vom Aufbauen heute Nachmittag, da ist es noch heller und man erkennt etwas mehr vom Geschehen. Ich habe natürlich die Türchen richtig schön durchgemischt, damit mein Schatz auch jeden Tag schön suchen muss!
Die Idee mit der Lichterkette, die zwischen den Türchen leuchten sollte, hatte ich ganz am Anfang schon, ich hab es mir wunderschön vorgestellt, wenn die kleinen Lichter zwischen den Kartons leuchten und die Glitzerelemente an den Boxen so richtig schön zum Funkeln bringen. Und ich muss sagen: Ich bin sehr begeistert, wie das geklappt hat! Es ist genauso schön geworden, wie ich es im Kopf hatte, juhu!
Von der Girlande sieht man weniger, die ist hauptsächlich hinter den Boxen, aber auch die reiht sich harmonisch ins Gesamtbild ein und sorgt einfach für das i-Tüpfelchen an Weihnachtsflair. Besonders schön sieht das Ganze natürlich abends im Dunkeln aus. Und – ich glaube, ich hab meinen Mann noch nie so überrascht und begeistert erlebt, wie heute Abend, als ich mit ihm ins nur durch Lichterketten, Kerzen und Lichterpyramide erhellte Wohnzimmer rüber bin und ihm den Kalender gezeigt habe. Er hat sich richtig, richtig gefreut und war ganz gespannt auf Türchen Nummer eins, das er sofort aufgemacht hat. Inhalt: Ein lieber Brief auf Weihnachts-Briefpapier und eine Wunderkerze in Herzform. Die hat er auch gleich angezündet:
Es dauert einen Moment, bis sie Feuer gefangen hat, aber dann…
… glitzert sie los!
Und hier erkennt man sogar, dass es ein Herz sein soll :D
Ich muss sagen: Ich hab mich echt den ganzen November durch auf diesen ersten Dezember gefreut, und ich kann kaum abwarten, was er zu den einzelnen Türchen sagen wird. Es hat sich wirklich gelohnt, so viel Arbeit in den Kalender zu stecken, so viel Freude, wie er allein heute schon verbreitet hat – bei uns beiden! Ich musste mir zwar unzählige Male anhören, dass ich verrückt, wahnsinnig und völlig durchgeknallt bin, aber das wusste ich ja schon und nehme es definitiv als das Kompliment, als das es gemeint ist :D
Habt ihr heute auch einen Adventskalender bekommen? Und wenn ja: Von wem, und was war im Türchen?? :-)
Sonntag, 29. November 2015
DIY Weihnachtsgeschenk: Bratapfellikör
Einen wunderschönen ersten Advent wünsche ich euch allen! Gestern morgen erwartete mich beim Blick aus dem Fenster ein wunderschönes Schneechaos, beinahe ein Schneesturm, heute ist leider alles schon weg und geschmolzen – aber! Es ist erster Advent und ich habe einen ganz großartigen Geschenktipp für Weihnachten für euch: Selbstgemachten Bratapfellikör! Auf das Rezept bin ich absolut zufällig gestoßen und zwar auf diesem Blog hier, auf dem es nicht nur dieses tolle Rezept gibt, sondern auch direkt die passenden Aufkleber und Verpackungsmaterialien für eine zauberhafte Verpackung im zugehörigen Onlineshop (keine Sorge, ich bekomme kein Geld oder sonstwas für diesen Tipp – ich finde die Deko nur ganz wundervoll und finde, das Angebot erleichtert einem ganz ungemein das Einpacken, und man hat was richtig Hübsches zum Verschenken!).
Ich wiederhole euch hier nochmal das Rezept, denn das ist denkbar einfach, und zeige euch dann ein paar Bilder von unserem Herstellungsprozess.
Ihr benötigt:
- ca. 500g Äpfel (ungeschält, daher gerne Bioqualität)
- 3 Stangen Zimt
- 1 Sternanis
- 2 Nelken
- 1 Vanilleschote
- 1 Bio-Zitrone
- 200g weißen Kandiszucker
- 1 Flasche Korn (den 30%igen, 0,7 Liter)
Und natürlich ein großes Gefäß, am besten luftdicht abschließbar, ein Einmachglas oder Ähnliches, dazu komme ich später noch genauer…
Wir hatten Probleme, den weißen Kandiszucker aufzutreiben (wer meistens bei Edeka oder Rewe einkauft, wird die nicht haben, aber Aldi, Lidl und Co haben den nicht im Angebot), daher habe ich recherchiert, was der Unterschied zu normalem Zucker ist – anscheinend gibt es da auch keinen großen, außer, dass die Süße im Tee langsamer kommt, weil die Stücke halt größer sind. Wären wir also nicht mehr zum Edeka gekommen, hätten wir auf normalen Zucker zurückgegriffen. Obwohls mit Kandis schon irgendwie cooler ist ;-)
Zunächst müsst ihr die Äpfel entkernen, gut abwaschen und in eine Auflaufform schichten. Wir haben die Äpfel halbiert, da sie aus unserem Garten vom eigenen Apfelbaum waren und an einigen Stellen eben nicht so bildschön wie aus dem Supermarkt – daher haben wir die Stellen weggeschnitten und dann die halbierten Äpfel bei 180° Ober-/Unterhitze für ca. 10 Minuten in den Ofen geschoben.
Nach 10 Minuten kommen dann die Gewürze (Zimt, Anis, Nelken) dazu und es wird nochmal 10 Minuten gebacken. Danach sehen die Bratäpfel so aus:
Mjam! Jetzt dürfen die Äpfelchen abkühlen – bei den Temperaturen draußen keine große Kunst, aber Achtung mit Ofenformen aus Glas!!! Die besser nicht direkt in den Schnee stellen ;-)
In der Zwischenzeit bereiten wir den Rest vor: Die Zitrone wird dünn geschält, …
… die Vanilleschote halbiert und ausgekratzt:
So, nachdem nun dann unsere Äpfel abgekühlt sind, kommt alles zusammen in unser Gefäß. Unten die Zitronenschale, Vanille und die Gewürze, dann die Äpfel und obenauf der Kandiszucker. Das übergießt man dann mit dem Korn und lässt den Likör 4 Wochen ziehen.
ACHTUNG: Im Rezept auf der Blogseite steht, man solle das Einmachglas vor dem Befüllen heiß ausspülen. Das ist eine gute Idee (einfach zum Desinfizieren und damit etwaiger Staub rauskommt), aber nehmt dafür nur heißes Leitungswasser und KEIN abgekochtes! Das haben wir nämlich gemacht – fragt nicht, wo wir dabei mit unseren Gedanken waren… – und dabei unser schönes, riesiges Einmachglas eingebüßt. Denn kochendes Wasser + dünnes Glas = 7 Jahre Pech. Verbrannt hat sich niemand, aber danach mussten wir umdisponieren und haben eine große Glasschüssel genommen, die wir im Anschluss mit Frischhaltefolie abgedichtet haben, bis wir dann gestern ein Ersatzglas gekauft haben.
Hier dennoch die Bilder – eben mit Glasschüssel und nicht mit stylischem Einmachglas:
– alles in die Schüssel geschichtet –
Es hat sich herausgestellt, dass die Äpfel – natürlich – oben schwimmen und der Kandis nach unten sinkt. Die Schüsselform ist dafür halt auch ideal. Aber nach einer Woche haben wir gestern den Likör ins neue Einmachglas umgefüllt und dabei ein kleines Schlückchen probiert – lecker!!
Daher, auch wenn der Likör laut Rezept eigentlich 4 Wochen ziehen soll, ich wette, er schmeckt auch nach drei Wochen schon super, wenn er nach einer Woche schon recht lecker ist. Wenn ihr also Lust bekommen habt, das Rezept auszuprobieren und zu Weihnachten zu verschenken (evtl. sieht man manche zu Beschenkenden ja auch erst nach Weihnachten) – halte ich für unproblematisch. Und wenn ihr kein Einmachglas habt – für den Anfang tuts auch ne große Schüssel. Allerdings würde ich schon versuchen, das Ganze später noch in ein Glas umzufüllen. Mir war nicht ganz wohl, wie die Äpfel alle oben aus dem Alkohol rausguckten – Schimmelgefahr und so – wenn sie unter "Alkohol" sind, sind sie ja "safe".
Zum Abfüllen braucht ihr jedenfalls nochmal kleine Glasfläschchen und je nachdem, wie klar euer Likör werden soll, könnt ihr das Ganze noch durch ein Mulltuch filtern. Wir werden ihn nur durch ein Sieb kippen, denn ich finde es gerade gut, wenn da noch kleine schwarze Vanilleteilchen schwimmen und man dem Likör auch ansieht, dass er aus natürlichen Zutaten entstanden ist und nicht nur mit Aromen versetzt wurde. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Zur Deko, für kleine Anhängerschildchen oder hübsches goldenes Geschenkband und Co könnt ihr euch ja vielleicht wirklich mal in dem Shop der Bloggerin umschauen. Die Schildchen sind wirklich zauberhaft, auch wenn ich persönlich einfach ne DIY Hexe bin und alles selber machen werde – wenns schnell gehen, unkompliziert sein und am Ende trotzdem perfekt aussehen soll, kann man natürlich auch auf gekaufte Anhänger zurückgreifen.
Was meint ihr, wäre das ein Geschenktipp für euch, den ihr nachmachen werdet? Eventuell auch erst im kommenden Jahr – mit genug Vorbereitungszeit? Es tut mir auch leid, dass ich euch die Idee so kurzfristig präsentiere, aber ich hab den Blogpost selbst erst kürzlich gefunden. Aber ich kann euch schonmal versprechen, dass noch mindestens zwei Geschenkideen folgen, die noch locker rechtzeitig umgesetzt werden können! :-)