Einen wunderschönen ersten Advent wünsche ich euch allen! Gestern morgen erwartete mich beim Blick aus dem Fenster ein wunderschönes Schneechaos, beinahe ein Schneesturm, heute ist leider alles schon weg und geschmolzen – aber! Es ist erster Advent und ich habe einen ganz großartigen Geschenktipp für Weihnachten für euch: Selbstgemachten Bratapfellikör! Auf das Rezept bin ich absolut zufällig gestoßen und zwar auf diesem Blog hier, auf dem es nicht nur dieses tolle Rezept gibt, sondern auch direkt die passenden Aufkleber und Verpackungsmaterialien für eine zauberhafte Verpackung im zugehörigen Onlineshop (keine Sorge, ich bekomme kein Geld oder sonstwas für diesen Tipp – ich finde die Deko nur ganz wundervoll und finde, das Angebot erleichtert einem ganz ungemein das Einpacken, und man hat was richtig Hübsches zum Verschenken!).
Ich wiederhole euch hier nochmal das Rezept, denn das ist denkbar einfach, und zeige euch dann ein paar Bilder von unserem Herstellungsprozess.
Ihr benötigt:
- ca. 500g Äpfel (ungeschält, daher gerne Bioqualität)
- 3 Stangen Zimt
- 1 Sternanis
- 2 Nelken
- 1 Vanilleschote
- 1 Bio-Zitrone
- 200g weißen Kandiszucker
- 1 Flasche Korn (den 30%igen, 0,7 Liter)
Und natürlich ein großes Gefäß, am besten luftdicht abschließbar, ein Einmachglas oder Ähnliches, dazu komme ich später noch genauer…
Wir hatten Probleme, den weißen Kandiszucker aufzutreiben (wer meistens bei Edeka oder Rewe einkauft, wird die nicht haben, aber Aldi, Lidl und Co haben den nicht im Angebot), daher habe ich recherchiert, was der Unterschied zu normalem Zucker ist – anscheinend gibt es da auch keinen großen, außer, dass die Süße im Tee langsamer kommt, weil die Stücke halt größer sind. Wären wir also nicht mehr zum Edeka gekommen, hätten wir auf normalen Zucker zurückgegriffen. Obwohls mit Kandis schon irgendwie cooler ist ;-)
Zunächst müsst ihr die Äpfel entkernen, gut abwaschen und in eine Auflaufform schichten. Wir haben die Äpfel halbiert, da sie aus unserem Garten vom eigenen Apfelbaum waren und an einigen Stellen eben nicht so bildschön wie aus dem Supermarkt – daher haben wir die Stellen weggeschnitten und dann die halbierten Äpfel bei 180° Ober-/Unterhitze für ca. 10 Minuten in den Ofen geschoben.
Nach 10 Minuten kommen dann die Gewürze (Zimt, Anis, Nelken) dazu und es wird nochmal 10 Minuten gebacken. Danach sehen die Bratäpfel so aus:
Mjam! Jetzt dürfen die Äpfelchen abkühlen – bei den Temperaturen draußen keine große Kunst, aber Achtung mit Ofenformen aus Glas!!! Die besser nicht direkt in den Schnee stellen ;-)
In der Zwischenzeit bereiten wir den Rest vor: Die Zitrone wird dünn geschält, …
… die Vanilleschote halbiert und ausgekratzt:
So, nachdem nun dann unsere Äpfel abgekühlt sind, kommt alles zusammen in unser Gefäß. Unten die Zitronenschale, Vanille und die Gewürze, dann die Äpfel und obenauf der Kandiszucker. Das übergießt man dann mit dem Korn und lässt den Likör 4 Wochen ziehen.
ACHTUNG: Im Rezept auf der Blogseite steht, man solle das Einmachglas vor dem Befüllen heiß ausspülen. Das ist eine gute Idee (einfach zum Desinfizieren und damit etwaiger Staub rauskommt), aber nehmt dafür nur heißes Leitungswasser und KEIN abgekochtes! Das haben wir nämlich gemacht – fragt nicht, wo wir dabei mit unseren Gedanken waren… – und dabei unser schönes, riesiges Einmachglas eingebüßt. Denn kochendes Wasser + dünnes Glas = 7 Jahre Pech. Verbrannt hat sich niemand, aber danach mussten wir umdisponieren und haben eine große Glasschüssel genommen, die wir im Anschluss mit Frischhaltefolie abgedichtet haben, bis wir dann gestern ein Ersatzglas gekauft haben.
Hier dennoch die Bilder – eben mit Glasschüssel und nicht mit stylischem Einmachglas:
– alles in die Schüssel geschichtet –
Es hat sich herausgestellt, dass die Äpfel – natürlich – oben schwimmen und der Kandis nach unten sinkt. Die Schüsselform ist dafür halt auch ideal. Aber nach einer Woche haben wir gestern den Likör ins neue Einmachglas umgefüllt und dabei ein kleines Schlückchen probiert – lecker!!
Daher, auch wenn der Likör laut Rezept eigentlich 4 Wochen ziehen soll, ich wette, er schmeckt auch nach drei Wochen schon super, wenn er nach einer Woche schon recht lecker ist. Wenn ihr also Lust bekommen habt, das Rezept auszuprobieren und zu Weihnachten zu verschenken (evtl. sieht man manche zu Beschenkenden ja auch erst nach Weihnachten) – halte ich für unproblematisch. Und wenn ihr kein Einmachglas habt – für den Anfang tuts auch ne große Schüssel. Allerdings würde ich schon versuchen, das Ganze später noch in ein Glas umzufüllen. Mir war nicht ganz wohl, wie die Äpfel alle oben aus dem Alkohol rausguckten – Schimmelgefahr und so – wenn sie unter "Alkohol" sind, sind sie ja "safe".
Zum Abfüllen braucht ihr jedenfalls nochmal kleine Glasfläschchen und je nachdem, wie klar euer Likör werden soll, könnt ihr das Ganze noch durch ein Mulltuch filtern. Wir werden ihn nur durch ein Sieb kippen, denn ich finde es gerade gut, wenn da noch kleine schwarze Vanilleteilchen schwimmen und man dem Likör auch ansieht, dass er aus natürlichen Zutaten entstanden ist und nicht nur mit Aromen versetzt wurde. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Zur Deko, für kleine Anhängerschildchen oder hübsches goldenes Geschenkband und Co könnt ihr euch ja vielleicht wirklich mal in dem Shop der Bloggerin umschauen. Die Schildchen sind wirklich zauberhaft, auch wenn ich persönlich einfach ne DIY Hexe bin und alles selber machen werde – wenns schnell gehen, unkompliziert sein und am Ende trotzdem perfekt aussehen soll, kann man natürlich auch auf gekaufte Anhänger zurückgreifen.
Was meint ihr, wäre das ein Geschenktipp für euch, den ihr nachmachen werdet? Eventuell auch erst im kommenden Jahr – mit genug Vorbereitungszeit? Es tut mir auch leid, dass ich euch die Idee so kurzfristig präsentiere, aber ich hab den Blogpost selbst erst kürzlich gefunden. Aber ich kann euch schonmal versprechen, dass noch mindestens zwei Geschenkideen folgen, die noch locker rechtzeitig umgesetzt werden können! :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Um auf diesem Blog zu kommentieren, benötigt ihr ein Google Konto.
Wenn ihr die Kommentare zu diesem Beitrag durch Setzen des Häkchens abonniert, informiert euch Google jeweils durch eine Mail an die in eurem Googleprofil hinterlegte Mail-Adresse.
Durch Entfernen des Hakens löscht ihr euer Abbonement und es wird euch eine entsprechende Vollzugsnachricht angezeigt. Ihr habt aber auch die Möglichkeit, euch in der Mail, die euch über einen neuen Kommentar informiert, über einen deutlichen Link wieder abzumelden.
Ihr könnt mich aber auch jederzeit per Mail erreichen: cyw(at)gmx.net