Mittwoch, 7. März 2012

Nageldesign: Französischer Marmor

Fragt mich jetzt nicht, woher der Titel kommt. Mich erinnert mein aktuelles Design eben an Marmor und Frankreich – keine Ahnung, wieso! Die Idee zum Nageldesign kam mir, als ich ein Buch zur Acrylmalerei durchgeblättert habe, und dort eine neue Maltechnik sah. Hier wurden große Farbtupfer (relativ flüssig) auf eine Leinwand getropft, die dann mit einem Pinsel verbunden und verwischt wurden. Ich dachte mir, das geht sicher auch mit Nagellack, und hab es einfach ausprobiert. Rausgekommen ist das hier:

Essie In Stitches Marbling 4

Als Grundfarbe habe ich den wunderwunderschönen Lack In Stitches von Essie verwendet, den ich schon lange mein Eigen nenne. Danach habe ich mir einen weißen Lack geschnappt (hier: Essence – MultiDimension XXXL – Perfectly True, nicht mehr erhältlich) und wie gewohnt jeweils eine Ecke des Daumen und Ringfingers schräg lackiert. Quasi eine zweite, weiße Grundierung über der Farbe. Darauf habe ich dann sowohl mit Perfectly True als auch mit In Stitches einige Tropfen Lack aufgetupft und mit einem feinen NailArt Pinsel "verwischt". Herausgekommen ist etwas, was ich als "Trocken-Marbling" bezeichnen würde.

Essie In Stitches Marbling 2

Vor allem muss man vorsichtig sein beim Verwischen der Farben, sonst kommt am Ende ein un-farbener Einheitsbrei raus. Als Begrenzung der Marmorierung habe ich von meinem Lieblings-Milani-Lack Jewel FX Silver einzelne Plättchen mit einem Dotting Tool auf einer Linie drapiert und dazwischen kleine silberne Mini-Perlen gesetzt. Beides habe ich mit Klarlack fixiert. Hier seht ihr nochmal alle "Zutaten", die ich benutzt habe:

Essie In Stitches Marbling 3

Ich muss sagen, dass ich nie damit gerechnet hätte, dass es am Ende doch so gut aussieht! Die Perlenschnur hätte man vielleicht weglassen können, dann wäre das Design noch edler gewesen. Andererseits funkeln die Plättchen aus dem Milani Lack wirklich toll in der Sonne und so bin ich auch damit ganz zufrieden. Die Kombination einer so eleganten Farbe wie In Stitches und einem klaren, reinen Weiß in der Marmorierung gefällt mir richtig gut.

Essie In Stitches Marbling 6

Die Minibläschen auf dem Foto stammen von der dicken Schicht Überlack, die ich wegen der Perlen aufgetragen hatte. Im normalen Hand-Auge-Abstand waren sie jedoch nicht zu erkennen und haben somit auch nicht gestört. An der Großaufnahme sieht man sehr schön, wie die Marmorierung am Ende aussieht. Man kann erkennen, dass sie nichts mit dem üblichen Water-Marbling Muster gemein hat, sondern viel filigraner und feiner ist. Noch dazu ist es viel einfacher (finde ich zumindest) und materialschonender. Außerdem kann man, hoffe ich, sehen, dass es auch mit Links problemlos möglich ist, ein hübsches Muster hinzukriegen. Das war mein erster Versuch (ich hatte zuvor nur einen Nagel auf dem Nagelrad bemalt, um zu testen, ob es überhaupt geht – das aber mit Rechts) und es hat auf Anhieb geklappt.

Essie In Stitches Marbling 5

 

Wenn ich nach den Klausuren wieder mehr Zeit habe, werde ich noch ein Step-by-Step Tutorial machen.

Ich finde die Technik echt schick und werde sicher noch des öfteren was in der Richtung ausprobieren!

Gefällt euch die Technik und das Ergebnis?

Cyw

Samstag, 3. März 2012

Nagellack: Nfu.Oh 51

Tadaaa! Heute erfahrt ihr, warum ich den Orly – Out of this World so sehr liebe (abgesehen von der schönen Farbe, die er von sich aus schon hat): Er ist der perfekte Unterlack für den Nfu.Oh 51!

Nfu.Oh - 51 f

Der Nfu.Oh 51 ist ein Flakie-Lack, bei dem die von Blau über Grün, Gelb und Orange bis hin zu Rot changierenden Flakes in einer violett-purpurfarbenen Base schwimmen. Solo aufgetragen erhält man ein wahnsinnig klägliches Ergebnis, auf einer schwarzen (oder zu dunklen violetten) Base bleibt ein ähnlicher Effekt wie bei einem normalen Flakie-Topcoat (zum Beispiel der Vegas-Topcoat von Essence), und über einer hellen Base erhält man einen verwaschen-violetten Untergrund mit besagtem Topcoat-Effekt. Kurz und gut: Diesen Lack so schön hinzubekommen, wie er in der Flasche funkelt, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Fast!

Eines schönen Tages nämlich stieß ich auf diesen Blogpost von Elena. Ich dachte, meine Augen fallen mir aus dem Kopf, so wahnsinnig schön war das Ergebnis! Sowas hab ich ja noch nie hinbekommen, seit über einem Jahr hab ich den Nfu.Oh jetzt schon und noch nie wirklich getragen, weil mir alle Basislacke einfach kein ausreichend schönes Ergebnis zauberten! Jetzt, da mein Orly endlich angekommen ist, habe ich gestern die Sonnenstrahlen genutzt und direkt einige hundert Fotos geschossen, und ich schwöre beim Leben meiner Hamster (ja, die leben eh nur kurz, na und?): Das ist DIE perfekte Kombination!!

Nfu.Oh - 51 cNfu.Oh - 51 k

Hier sieht man, wie wunder-wunder-wunderschön die Farben auf den Nägeln rauskommen. Die Grundfarbe ist violett-purpur-rötlich und die Flakes zeigen auch ihr volles Spektrum. Sogar das Blau ist zu sehen!

Nfu.Oh - 51 j

Davon abgesehen, dass meine Fotos nicht an die von Elena rankommen, kann man hoffentlich trotzdem erkennen, wie wahnsinnig schön das Ergebnis ist.

Nfu.Oh - 51 i

Hier eine Großaufnahme meines Daumens, an dem man wirklich gut sehen kann, dass tatsächlich alle Farbtöne aus der Flasche auch auf den Fingernägeln zu sehen sind. Die Patzer kommen übrigens vom Orly – ich stehe, wie schon gestern erwähnt, auf Kriegsfuß mit dem schmalen, dünnen Pinselchen… aber mit etwas intensiverer Putzarbeit nach dem Lackieren (ich hatte keine Zeit, die Sonne drohte zu entschwinden) wäre das auch kein Problem gewesen.

Nfu.Oh - 51 b

Warum der Out of this World jetzt die perfekte Basis ist, kann ich euch echt nicht sagen. Wahrscheinlich, weil der selbst schon so schön changiert. Fakt ist nur, dass ich bisher bei keinem einzigen Unterlack auch nur annähernd dieses Ergebnis hatte, und ja, ich klinge nicht nur so, ich BIN aus dem Häuschen! Endlich kann ich den schönsten Lack der Welt gebührend ausführen!

Nfu.Oh - 51 g

Ein paar kurze Fakten noch zum Nfu.Oh-Lack: Gekostet hat er im Shop glamournails24.de 9,95 Euro (+ 4,90 Versand), enthalten sind 17ml und die Farbe ist bombastisch (seht ihr ja selbst *g). Auftrag ist relativ normal, der Pinsel lang und dünn (*seufz*), Trockenzeit ziemlich kurz und die Haltbarkeit kann ich nicht beurteilen. Das Ablackieren ist übrigens kinderleicht! Kein Vergleich mit Glitzerlacken!

Zum Abschluss noch mein Lieblingsbild, guckt mal auf die süße kleine leuchtende Nfu.Oh-Blüte auf der Flasche! Zufallsschnappschuss, aber ich find ihn total cool…

Nfu.Oh - 51 h

Fazit: Fünf(undzwanzig) Sterne (aber nur über dem Orly-Lack!)
Ohne den perfekten Basecoat hat mich der Lack schwer enttäuscht, es war kein Rankommen an die Schönheit aus der Flasche. Mit dem Out of this World allerdings ist der Lack einer meiner absoluten Top Favoriten meiner kompletten Nagellacksammlung – wenn nicht DER Favorit. Ich muss an dieser Stelle sagen: DANKE ELENA! Und: Hoffentlich finden noch viele Leser ihren (und meinen *hust*) Post und probieren die Kombination mal aus. Ich würde es allen Besitzern des Nfu.Oh 51 wünschen!

Cyw

Freitag, 2. März 2012

Nagellack: Orly–Out of this World

Bei diesem Lack war ich mir lange nicht sicher, ob ich ihn kaufen soll: Out of this World von Orly. Auf den Fotos sah er manchmal total super, manchmal extrem unspektakulär aus, und dafür dann extra aus Amerika bestellen und so viel Geld hinlegen? Naja. Und DANN kam da neulich die Gruopon-Aktion für Freshnails.de – wo ich diesen Lack wiederfand. Kurz gesagt: Hier ist er, und er ist sein Geld wert!

Orly - Out of this World 3

Wie beschreibe ich die Farbe am besten: Mitternachtslila mit wahnsinnig vielen, winzigen Glitzerpartikeln, die zwischen Violett und Hellrosa changieren. Im Sonnenlicht wirkt er quasi Schwarz mit ein bisschen lila Schimmer, aber im indirekten Licht ist er ausgesprochen vielfältig und abwechslungsreich.

Orly - Out of this World 6Orly - Out of this World 5

Der Lack ließ sich auf Bildern extrem schwer einfangen, die Fotos sind allesamt nur Ausschnitte aus der Wirklichkeit, aber besser ging echt nicht.

Orly - Out of this World 7

Was ich allerdings herausstellen muss: Mit dem Pinsel und der Konsistenz komm ich irgendwie echt nicht klar. Ist mir auch schon bei Fowl Play aufgefallen und jetzt wieder: wir werden keine Freunde, die Orly-Pinsel und ich. Lang und dünn, so mag ich das gar nicht gerne (Ja, andere vielleicht umso mehr. Mir egal. Ich nicht!). Out of this World ist wieder recht dünnflüssig und sheer, ich habe auf den Fotos zwei Schichten aufgetragen. Eine Schicht reicht definitiv nicht, mit zweien sollte man aber gut hinkommen. 

Orly - Out of this World 2

Der Preis variiert hier je nach Bezugsquelle. Bei Freshnails liegt er bei 12,99 Euro (mit Gutschein waren es für mich ca. 8 Euro), bei Ebay dürfte er auch so ab 7-8 Euro zu haben sein (aus den USA). Enthalten sind 18ml, also ne ganz schöne Menge. Das sollte eine Weile reichen… .oO(Ob ich den jemals aufbrauchen werde? )

Fazit: Vier+ Sterne!
Tja, was soll ich sagen. Ich mag dunkle Glitzerlacke, ich mag changierende Effekte, ich mag auch diesen Lack. Wenn er nicht so einen für meine Nagelform dermaßen unpassenden Pinsel hätte, hätte er (trotz des recht stolzen Preises) volle fünf Sterne gekriegt. Aber sorry, ich hab so oft gepatzt wie noch kaum mit einem Lack, das kann ich nicht ignorieren! Achso, und warum hat der jetzt auf einmal ein + dran? Das verrate ich euch morgen, im nächsten Post! Ich mag diesen speziellen Lack nämlich noch aus einem anderen Grund, aber das würde diesen Post sprengen.. also freut euch schonmal auf morgen. Ich jedenfalls tus!

Cyw

Vergleich: Catrice Million Styles– Godfather of Pearl vs. Return of Space Cowboys

Gestern hatte ich ja schon erste Swatches gezeigt und heute liefere ich Tragebilder der beiden Catrice Lacke Godfather of Pearl und Return of Space Cowboys aus der Million Styles LE.

catrice -  million styles - c06 - godfather of pearlcatrice -  million styles - c05 - return of space cowboys

Wie ich gestern schon geschrieben habe, ähneln sich die beiden Lacke vor allem auf dunkler Base sehr. Beide changieren von Lila nach Blau, aber Return of Space Cowboys hat eine gräulich-bläuliche (wenn auch sehr sheere) Grundfarbe, während Godfather of Pearl heller (quasi durchsichtig) ist und winzige Silber-Glitzerpartikel enthält.

catrice -  million styles - vergleich 2

Hier seht ihr jeweils eine Schicht beider Lacke über schwarzem Nagellack aufgetragen. Auf Zeigefinger, Ringfinger und kleinem Finger habe ich Godfather of Pearl aufgetragen und auf dem Mittelfinger den Return of Space Cowboys. Man sieht hier schon ganz deutlich die hellen Glitzerpartikel des Godfathers, während der Mittelfinger insgesamt dunkler und "tiefer" wirkt.

catrice -  million styles - vergleich 3

Obwohl der Farbverlauf von Lila nach Blau bei beiden quasi identisch ist, machen die Silberpartikel doch einen ziemlich großen Unterschied aus. Gestern dachte ich noch, ich hätte den Space Cowboys lieber stehenlassen sollen, heute finde ich den dunkleren Lack fast schöner als den hellen!

catrice -  million styles - vergleich

Die Glitzerpartikel stechen allerdings auf den Fotos deutlicher hervor als in Wirklichkeit. Wenn ich mir meine Nagelräder so angucke, sieht der Godfather nur insgesamt etwas heller aus und funkelt eben ein bisschen, wenn man ihn in Bewegung sieht. Trotzdem gefällt mir weiterhin der dunklere Lack besser, da der changierende Effekt nicht von funkelnden Partikeln unterbrochen wird.

Zum Schluss habe ich beide Lacke noch mit einem Mattcoat überpinselt, um den Effekt noch festzuhalten – Glitzernde Lacke sehen mattiert ja meist nochmal ganz anders (und oft noch viel besser) aus:

catrice -  million styles - vergleich mattiert 3

Weiterhin trage ich auf dem Mittelfinger Return of Space Cowboys und auf den übrigen Fingern Godfather of Pearl. Ich finde die mattierte Version extrem schön. Der Farbverlauf ist noch super zu sehen, und beide Lacke verleihen dem Lack in Kombination mit dem matten Topcoat ein wahnsinnig interessantes Aussehen. Hier finde ich den Godfather of Pearl wieder etwas hübscher, weil .. keine Ahnung. Gefällt mir einfach besser.

catrice -  million styles - vergleich mattiertcatrice -  million styles - vergleich mattiert 2

Letztendlich glaube ich weiterhin nicht, dass man beide Topcoats braucht, nur welchen ich schöner finde, kann ich nicht genau sagen.    Von einem echten Dupe möchte ich trotzdem nicht sprechen, dazu machen die Glitzerpartikel doch noch einen zu gut sichtbaren Unterschied aus, aber zumindest muss man nicht allzu enttäuscht sein, wenn man nur noch einen der beiden bekommt.

Ich hoffe, der Post ist hilfreich für alle, die sich noch nicht sicher sind, welchen der Lacke (oder ob überhaupt) sie kaufen wollen! Startet schön ins Wochenende!

Cyw

Donnerstag, 1. März 2012

Misslyn Peacock Collection–729–Leguan

So, hier kommen auch schon die ersten Tragebilder. Leider war es hier heute permanent bewölkt, so dass die Fotos alle "im Schatten" aufgenommen wurden, aber ich denke, man erkennt trotzdem was. Getragen habe ich den Lack Leguan aus der aktuellen Misslyn LE namens Peacock Collection.

Misslyn - Peacock Collection - 729 - LeguanMisslyn - Peacock Collection - 729 - Leguan 2

Der Lack changiert von wunderschön sattem Türkisblau über helles Grün bis hin zu einem warmen Goldgrün. Er ähnelt ganz entfernt dem Catrice Lack "Genius in the Bottle", aber der Catrice Lack ist deutlich goldener und wärmer als der Misslyn Lack.

Misslyn - Peacock Collection - 729 - Leguan 5Misslyn - Peacock Collection - 729 - Leguan 4Misslyn - Peacock Collection - 729 - Leguan 6

Hier sieht man ganz gut die Abstufungen des Grüns: Links sieht man vor allem das wärmere Grün, in der Mitte den Übergang vom warmen Grün ins kühle Türkis und im rechten Bild kann man vor allem das satte Türkisblau erkennen.

Misslyn - Peacock Collection - 729 - Leguan 7

Auf den Fotos trage ich eine Schicht Leguan über einer Schicht normalem schwarzen Lack. Trägt man ihn ohne Grundierung, ist er sehr sheer und deckt nach zwei Schichten noch nicht.

Misslyn - Peacock Collection - 729 - Leguan 3

Der Auftrag ist kinderleicht, die Trockenzeit sehr gut, selbst ohne Schnelltrockner, und zur Haltbarkeit kann ich naturgemäß noch nicht viel sagen. Gekostet hat mich das gute Stück 4,89 Euro, gekauft habe ich ihn im Müller und ich finde ihn toll!

Fazit: Vier Sterne!
Wunderschöne Farbe, toller Effekt
, der auch bei nicht optimalem Licht super sichtbar ist, und qualitativ überzeugend. Der Preis ist auch noch im Rahmen. Zwei kleine Minuspunkte hat der Lack: Er braucht ne schwarze Basis, um richtig zu strahlen, und er ist limitiert. Aber ich habe bei Misslyn schon oft beobachtet, dass teilweise uralte LEs noch immer in den Seitenregalen stehen – also wird das wohl kein sehr großes Problem werden. Ich würde jedem zum Kauf raten, der die Farbe mag. Top!

Cyw

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