Dienstag, 20. Oktober 2015

Explosion Box: Geschenk zum Ruhestand

Meine erste Explosion Box zur Hochzeit hatte ich euch ja schon gezeigt, neulich hatte ich die große Ehre, nochmal eine für meine Schwiegermutter zu basteln. Eine Kollegin ist in den Ruhestand gegangen und hierfür wollten die Kolleginnen ein besonderes Geschenk haben – und da bietet sich so eine Box natürlich an! Die Vorgaben, oder besser Anregungen, waren: Die Lieblingsfarbe der Beschenkten ist Dunkelrot, sie verreist gerne mit dem Zug und liebt Shopping und Kaffee. Daraus habe ich dann diese Box gebaut:

Explosion Box Retirement Ruhestand Geschenk 00

Von Außen habe ich sie relativ neutral gehalten – schon vorwiegend dunkelrot, aber auch etwas bunter, einfach als Auflockerung. Komplett Weiß-Bordeaux wäre mir zu festlich geworden für diesen Anlass. Ebenso habe ich mich bei der Wahl der Blümchen fern von Rosen gehalten, die sind zu romantisch, sondern einfach nur kleine Blüten ausgestanzt und auf die "Mauer" geklebt. Oben auf dem Deckel ist ein selbstgebastelter Puschel aus Geschenkband und vier große Strasssteinchen in den Ecken.

Explosion Box Retirement Ruhestand Geschenk 01

Öffnet man den Deckel, fächert die Box wie gewünscht auseinander und legt das Innere frei. Die vier innersten Seitenflügel habe ich noch leer gelassen, dort kommen vier weiße Kartonstücke drauf, auf denen alle Kolleginnen und Kollegen unterschreiben durften. Dazu habe ich sie in noch nicht eingeklebter Form übergeben, damit beim Unterschreiben nicht immer die ganze Box rumstehen muss (und, weil der Untergrund uneben geworden wäre).

Explosion Box Retirement Ruhestand Geschenk 07

Der Kuchen im Zentrum ist diesmal auch weniger festlich und deutlich farbenfroher als die Hochzeitstorte aus der anderen Box. Ich habe mit dem Schneidplotter ein Spitzendecken ausgeschnitten und mit kleinen Schwämmchen und bunten Stempelfarben kunterbunt betupft. Mit denselben Farben und Schwämmchen habe ich die Zuckergussborte an den Seiten der Torte eingefärbt. Sowohl auf das Zierdeckchen als auch in die Zwischenräume der Zuckergussborte habe ich schließlich noch kleine Glitzersteinchen gesetzt und fertig war die Torte.

Explosion Box Retirement Ruhestand Geschenk 03

Diese Box hat zwei Seitenwände, eine weniger als die Hochzeitsbox. Ganz nach innen sollten ja die Unterschriften, ganz außen befindet sich die Mauer mit den Blümchen, bleiben pro Seite noch jeweils zwei Seiten zur freien Verfügung. Hier habe ich dann versucht, die Interessen der Beschenkten unterzubringen – so wie hier zum Beispiel die Liebe zu Zugreisen auf dem unteren Stück. Oben den Schmetterling habe ich in Rot-Pink-Orange-Grün gestempelt. Diese Farben habe ich schon für die Blümchen auf der Außenseite verwendet und auch bei der Torte in der Mitte, um es also nicht zu bunt zu machen, habe ich mich dann weiterhin in dieser Farbwelt aufgehalten.

Explosion Box Retirement Ruhestand Geschenk 04

Weil ich ja auch noch die Info hatte, dass die Beschenkte gerne shoppen geht, habe ich diese süße, shoppende Frau gefunden, die sogar noch eine leichte Ähnlichkeit mit der Beschenkten hat. Dazu kleine Glitzersternchen und oben wieder die Farbkombo Pink-Orange-Grün gestempelt.

Explosion Box Retirement Ruhestand Geschenk 05

Diese Seite gefällt mir besonders gut – erstmal die tolle Kaffeetasse, und dann oben die hübschen Blütenstempel mit dem sehr wahren Spruch, den sich bestimmt jeder von Zeit zu Zeit in Erinnerung rufen könnte, ich eingeschlossen. Man lebt im Hier und Jetzt, und alles Planen und Absichern ist gut und schön, aber darüber sollte man das Leben nicht vergessen. Mir gefällt der Spruch jedenfalls unheimlich gut und er passt auch insgesamt super zu dem ruhigen Kaffeemotiv.

Explosion Box Retirement Ruhestand Geschenk 02

Mein absoluter Favorit ist aber diese letzte Seite. Ich hatte keine so richtige weitere Info über die Beschenkte, also hab ich mir selber was ausgedacht. Und zwar dachte ich mir, dass ein Entspannungsmotiv nicht schaden kann – da hätte es noch Wellnessoasen gegeben, Lotosblüten und Steine, mit Kerzen und so weiter… aber diesen coolen Frosch (ich glaub es soll ein Gecko sein, egal!) mit Cocktail, der sich in der Hängematte fläzt, fand ich einfach klasse. Der lässt es sich einfach so richtig gut gehen und genießt das Leben. Dazu hatte ich noch farblich perfekt passende Glitzersteinchen, die jetzt die Blubberblasen des Cocktails darstellen sollen, und fertig war das Entspannungsmotiv. Oben wieder im altbekannten Farbmuster gestempelt, fertig.

Meine Schwiegermutter und ihre Kollegen, und natürlich vor allem die Beschenkte, fanden die Box jedenfalls wohl sehr toll und haben sich gefreut. Ich fand es auch mal spannend, ein Geschenk zum Ruhestand zu basteln. Üblicherweise sieht man diese Boxen oft zu Hochzeiten, zur Geburt eines Kindes oder auch ab und an zu Geburtstagen – zum Ruhestand habe ich beim Googlen wenig Inspiration gefunden. Aber ich finde, es ist mir dennoch ganz gut gelungen, oder was meint ihr?

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Rezept: Kürbissuppe (Hokkaido)

Heute möchte ich euch eines unserer liebsten Herbstrezepte vorstellen: Kürbissuppe aus Hokkaido. Bei Kürbissen gibt es ja eine ganze Reihe von verschiedenen Sorten und man muss sich einfach durchprobieren, welche einem am besten schmeckt. Der Hokkaido hat sich bei uns durchgesetzt – jede Kürbissaison gibt es bei uns mindestens einmal die Woche Hokkaidosuppe. Zwar ist Hokkaido im vergleich zu anderen Sorten relativ nährstoffhaltig, aber trotzdem vergleichsweise kalorienarm und noch dazu sehr gesund – und leeeeeecker!

Kürbis Suppe Hokkaido Rezept 05

Jetzt weiß ich von einigen Bekannten, dass sie Kürbis überhaupt nicht mögen. Dazu muss ich sagen, dass jede Sorte anders schmeckt und auch je nach Zubereitung ein völlig anderer Geschmack am Ende rauskommt, daher wenn ihr Hokkaido in Suppenform noch nicht probiert habt, rate ich euch dazu, es unbedingt mal auszuprobieren: Alle, die bei uns diese Suppe gegessen haben, waren begeistert! Also hier unser liebstes Herbstrezept. Ihr benötigt:

  • 1-2 Hokkaido, je nach Größe und Hunger (Achtung: uns ist es schon passiert, dass die wirklich richtig kleinen, nur apfelgroßen Hokkaidos ungenießbar waren – etwas größer sollte er schon sein! Bei uns gilt eigentlich: je größer, desto besser :D)
  • 1 Zwiebel
  • Kaffeesahne oder echte Sahne, je nach Geschmack
  • Gemüsebrühepulver
  • … und einen Pürierstab

 

1. Ihr beginnt damit, dass ihr den Kürbis gut wascht, entkernt und in Stücke schneidet. Dafür nehmt ihr am besten ein großes, sehr scharfes Messer, denn die Schale vom Hokkaido ist verdammt hart und das Schneiden dementsprechend gefährlich (Abrutschgefahr!). Zum Entkernen könnt ihr einfach einen Suppenlöffel nehmen und das Innenleben rausschaben.

Kürbis Suppe Hokkaido Rezept 00

 

2. Dann würfelt ihr die Zwiebel grob und schwitzt sie in einem großen Topf mit einem Stück Butter an.

Kürbis Suppe Hokkaido Rezept 01

 

3. Dann gebt ihr den Kürbis dazu und lasst das Ganze eine Weile bei mittlerer Hitze garen. Ihr könnt einen Schuss Wasser dazugeben, damit der Kürbis unten nicht schwarz wird.

Kürbis Suppe Hokkaido Rezept 02

 

4. Wenn der Kürbis schon einigermaßen weich ist (aber noch nicht völlig gar), gebt ihr die Kaffeesahne bzw. Sahne dazu, streut die Gemüsebrühe rein und lasst das Ganze dann noch vor sich hin köcheln, bis der Kürbis gar (weich) ist.
Den Tipp mit der Kaffeesahne habe ich übrigens einmal bei einer Ernährungsberaterin aufgeschnappt, die meinte, dass man damit Sahne sehr gut ersetzen könne. Ich kanns nur empfehlen – die 4%ige Kaffeesahne hat nur ca. 1/3 der Kalorien von Sahne, ist genauso sämig und man schmeckt keinen Unterschied. Nur so nebenbei..

Kürbis Suppe Hokkaido Rezept 03

 

5.  Jetzt ist es so weit: Ihr könnt den Topf von der Platte nehmen und die Suppe fein pürieren. Das geht ganz einfach und am Ende kommt eine wunderbar orangefarbene Suppe raus:

Kürbis Suppe Hokkaido Rezept 04

 

Jetzt könnt ihr die Suppe noch nach Belieben mit Salz abschmecken, viel braucht ihr aber auch nicht mehr, denn im Grunde ist sie so fertig. Dazu kann man gut ein Kürbiskernbrötchen essen, manche rösten sich auch einfach nur ein paar Kürbiskerne und streuen sie über die Suppe, oder eben normales Baguette. Aber ganz ehrlich: Der Hokkaido ist derart sättigend, da braucht man nichtmal unbedingt Brot dazu!

So, das war unser liebstes Herbstrezept. Seid ihr auch solche Kürbisfanatiker? Oder habt ihr ein anderes Lieblingsrezept für den Herbst? Wir machen alternativ zur Suppe auch gerne mal Hokkaidospalten aus dem Ofen (kann man gut zum Grillen machen, falls man so spät im Jahr denn noch grillt) oder Hähnchenschenkel auf Buttercup (ne andere Kürbissorte) mit Pflaumen… auch seeehr zu empfehlen. Mjam!

Habt noch eine schöne Restwoche! Der Herbst ist ja mittlerweile endlich so richtig angekommen und hier ist es schon bitterkalt. Wundert es jemanden, dass ich schon meine ersten Adventsbasteleien fertig habe? Nein? Gut :D

Dienstag, 6. Oktober 2015

Meine (negativen) Erfahrungen mit Nescafé Dolce Gusto…

Heute erzähle ich euch eine kleine Geschichte. Sie beginnt vor fünf Monaten, als wir nach unserem Umzug in die neue Wohnung zu dem Entschluss kamen, dass wir in Zukunft gerne Leute zum Kaffee einladen wollen können. Dazu muss man wissen: Mein Mann und ich sind beide keine Kaffeetrinker, daher gab es in unserem Haushalt nie eine Kaffeemaschine. Während des Umzugs hatten wir nun in meinem Schwiegervater einen tollen Helfer in der Not, der leidenschaftlicher Kaffeetrinker ist. Als ich dann in meiner Verzweiflung Kaffeepulver und –filter gekauft und den Kaffee von Hand gebraut habe – tröpfchenweise – stand fest: Die nächste Anschaffung wird ne Kaffeemaschine.

So weit, so gut – nur, welche?! Eine stinknormale Kaffeemaschine für Filterkaffee ist halt sehr einseitig, daher stand schnell fest, es sollte ein Kapselautomat werden. Gründe: Viel Auswahl, geht schnell, jeder kann was anderes trinken (Lungo, Cappu, sogar Kakao) und nachdem das Gerät ja nur für gelegentliche Gäste sein sollte, fielen der Umweltaspekt und der vergleichsweise hohe Preis für die Kapseln als Gegengründe weg. Aber wer sich schonmal mit diesem Thema beschäftigt hat, der weiß: Die Entscheidung für einen Hersteller mag wohl überlegt sein. Die Kapseln sind nämlich in aller Regel NICHT kompatibel und unterscheiden sich angeblich (kann ich ja nicht beurteilen) teilweise enorm im Geschmack.

Wir wollten uns zwischen Nespresso, Aldi/Starbucks und Dolce Gusto entscheiden. Nespresso war uns zu teuer und aufwendig für den gelegentlichen Gebrauch, Aldi/Starbucks kannte keiner von unseren Freunden (die ja schließlich das Zeug trinken sollten), aber mit Dolce Gusto waren sie alle vertraut und hatten das auch geschmacklich abgesegnet. Also dann. Ab in den Saturn, eine Maschine ausgesucht, gekauft, direkt Kapseln mitgenommen, alles tutti. Gab sogar zu der 50,- Maschine noch zwei 10+30,- Gutscheine dazu – supi!

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Die Maschine ist klein (sehr gut), gut zu reinigen (!), einfach zu bedienen und schnell noch dazu. Seither haben schon etliche Leute bei uns Kaffee, Cappuccino, Latte Macchiato, Espresso oder auch den leckeren Kakao getrunken – alle begeistert und wir demnach ebenso.

Bis… ja, bis ich auf die Idee kam, die Gutscheine einzulösen, die es zum Kauf dazu gegeben hatte. Diese gelten bis 31.12.2015 und so dachte ich mir, da wir eh demnächst mal Kapseln nachfüllen könnten, bestelle ich doch mal im Online-Shop. Und da begann die Odyssee

Am 18.9., es war ein Freitag, habe ich also meinen Warenkorb gefüllt und wollte meine beiden Gutscheine eingeben. Da erscheint die rote Fehlermeldung: "Wir bitten um Verständnis, dass während der heutigen Promo-Aktion nur jeweils ein Gutschein eingelöst werden kann" – hmpf. Na gut, dachte ich, die HEUTIGE Aktion wird ja morgen vorbei sein, bestelle ich halt einen Tag später.

Pustekuchen. Am Samstag begrüßte mich derselbe Text. Da weder auf der Homepage noch sonstwo ein Hinweis zu finden war, a) was das für eine tolle Promoaktion ist oder b) wie lange sie dauert, hab ich an den Kundenservice geschrieben und gefragt, wann die Aktion vorbei ist. Eine Antwort erhielt ich bereits fünf Tage später… am 24.9. – mit dem Inhalt, dass es jeden Freitag die Promo-Aktion gibt und an diesem Tag jeweils nur ein Gutschein eingelöst werden kann. Soso. Warum die Meldung auch am Samstag erschienen war – man weiß es nicht.

Also hab ich mich dann direkt am 24. hingesetzt, wieder meinen Warenkorb gefüllt (mittlerweile waren direkt einige Sachen ausverkauft, z.B. gab es keinen stinknormalen Cappuccino mehr – äh, okay…) und versucht, die Bestellung abzusenden. Zunächst sah es gut aus, ich konnte beide Gutscheine einlösen und kam bis zum Bezahlvorgang: Hier musste ich mich zwischen Vorkasse, also Überweisung, und Zahlung per Kreditkarte entscheiden. Da ich keinen Bock hatte, die Überweisung von Hand durchzuführen, hab ich mich (blöderweise) für die Zahlung per Kreditkarte entschieden. Böser Fehler! Denn während des Bezahlvorgangs erschien eine Fehlermeldung: Der Service steht tempörär nicht zur Verfügung. Das Ganze wurde also automatisch abgebrochen und meine Bestellung wurde dann mit "Bezahlung ausstehend" in der Übersicht angezeigt.

Okay, dann eben doch Überweisung – dachte ich. Falsch gedacht. Denn: Zahlen konnte ich jetzt nirgends mehr. Also habe ich dann – schon leicht genervt – beim Kundendienst angerufen. Immerhin ne 0800er Nummer, also kostenfrei. Am Apparat hatte ich eine der Stimme nach zu urteilen junge Frau, die mich irgendwie nicht so richtig verstanden hat. Sie hat mir mitgeteilt, meine Bestellung könne ich jetzt so jedenfalls nicht mehr bezahlen und bei der ersten Bestellung ginge sowieso nur Vorkasse (Erstens: Warum kann ich Kreditkartenzahlung dann anklicken? Oder warum wird nicht wenigstens nur ne Fehlermeldung angezeigt und ich um Zahlung per Vorkasse gebeten?!, Zweitens: ich wollte ja nicht per Rechnung zahlen, sondern mit der VISA Karte!! Das geht überall anders problemlos, egal, die wievielte Bestellung es ist!) und meine Bestellung musste storniert werden. Sie meinte, in einigen Stunden wären meine Gutscheincodes wieder freigeschaltet – jetzt direkt könne ich sie jedenfalls erstmal nicht mehr nutzen. Achso.

Weil ich so langsam echt stinkig war, habe ich abermals eine Mail an den Kunden"service" geschrieben und meinen Unmut kund getan. Hat scheinbar niemanden interessiert – auf meine Mail vom Donnerstag, den 24.9. um ca. 13:30 Uhr bekam ich erst am Freitag, den 2.10. eine Antwort. Darin eine lapidare Entschuldigung, es täte ihnen leid, dass ich Probleme beim Online-Bezahlverfahren gehabt hätte, AAAAAABER! Das System sei ja für den Internet Explorer bzw Firefox Version xy optimiert, und ich solle doch mal schauen, ob mein Browser überhaupt up to date ist, und außerdem dürfen keine mobilen Endgeräte benutzt werden, bla bla bla bla – also eine Litanei an Sachen, die ich bestimmt alle falsch gemacht hätte, statt ner ernstgemeinten Entschuldigung. So sieht doch guter Service aus, oder? Nicht.

O-kay. Ich dachte mir, die Gutscheine löse ich noch ein, komme, was da wolle, ich gebe nicht kampflos auf! Also habe ich gestern den bisher letzten Versuch gestartet, endlich mal im Onlineshop zu bestellen. Ihr könnt es euch sicher schon denke: natürlich hat das wieder nicht geklappt! Diesmal erwartete mich eine neue Fehlermeldung: "Aus technischen Gründen ist derzeit keine Zahlung per Vorkasse möglich!"ich bin vor Lachen fast vom Stuhl gekippt.

Ich hätte mittlerweile nicht übel Lust, die Maschine zum Müll zu tragen und mir eine von nem anderen Hersteller zu besorgen. Derer gibt es ja genug und wer wirklich ne Tasse schwarzen Kaffee oder Espresso bei uns trinken will, wird es schon überleben, wenns kein Dolce Gusto ist. Davon abgehalten hat mich nur die Hoffnung, dass es mit dem Bestellen vor 2016 noch klappt und wir dann nur 10 Euro für die Maschine bezahlt haben. Da wir selbst das Ding ja eh nicht nutzen, verdient Nestlé, denen Nescafé Dolce Gusto ja gehört, an uns glücklicherweise nicht. Aber eins steht jedenfalls fest: Wer immer mich nach meiner Meinung fragt, dem werde ich DEFINITIV von Dolce Gusto abraten.  Und von Nespresso, was ja ebenfalls aus dem Hause Nestlé stammt, werde ich auch die Finger lassen.

Seid ihr Kaffeetrinker und habt einen Kapselautomaten? Von welchem Hersteller sind die denn so und wie schmeckt euch der Kaffee? Ich bin für Tipps offen, es kann sein, dass wir bald ne neue Maschine brauchen… *pfeif*

Samstag, 3. Oktober 2015

Hamsterabenteuer mit Brownie und Cookie

Soo es ist endlich mal wieder so weit: Es gibt Hamsternews! Ihr ahnt ja nicht, was wir mit den beiden verrückten Fellnasen in den letzten Monaten alles erlebt haben… fangen wir mit Brownie an, der wilden Hamsterbraut!

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Im Juni schon mussten die beiden Racker einige Tage bei den Schwiegereltern verbringen, weil wir verreist waren. Geplant war eigentlich eine Woche – "zum Glück" mussten wir den Kurztrip aber abbrechen und kamen nach drei Tagen zurück, denn ich habe das Foto oben nicht zufällig ausgewählt: Die Verrückte war ausgebrochen!  Als meine Schwiegermutter ihre Sandecke neu machen wollte, hatte sie den Käfig für einige Minuten offen gelassen – weil Brownie augenscheinlich tief und fest am Schlummern und nirgends zu sehen war. Dabei muss sie dann aber doch entwischt sein, denn am nächsten Tag, als wir sie abholen wollten, war der Käfig leer. Stellt euch unsere Verwirrung vor: Schwiegermutter behauptet steif und fest, der Hamster sei im Käfig, der Käfig war auch geschlossen, aber ein Durchwühlen und Durchkämmen des Käfigs fördert keinen Hamster zu Tage.

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Wir hatten aber Glück im Unglück: Brownie war im Wohnzimmer geblieben (obwohl die Türen alle sperrangelweit offen standen – die hätte SONSTWO sein können, ich sag nur: Riesenhaus mit Garten…) und hatte sich in einer Ecke verschanzt und dabei die Stromkabel angenagt – was da alles hätte passieren können, ich darf gar nicht drüber nachdenken. Sie wollte es sich wohl gemütlich machen, war vielleicht etwas kühl so ohne Sägespäne und Kuschelwatte (><) – wir waren jedenfalls extrem glücklich, als sie wieder heile im Käfig und bei uns zu Hause war. Und sie glaub ich auch.

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Neulich, nach unserem Italienurlaub, hat mein Mann die Hamster wieder bei den Schwiegereltern abgeholt, wo sie ihren Urlaub verbracht hatten. Und ratet mal, wer mal wieder ausgebrochen ist? Jawoll. Diesmal allerdings unter der Aufsicht meines Mannes – während der Heimfahrt!! Ich war ja krank daheim im Bett, hab das Drama nicht live mitbekommen, aber er hatte wohl die Transportbox nicht so ganz richtig zugemacht und schwupps – plötzlich war sie leer! Und das unter der Fahrt, da ist ihm der kalte Schweiß ausgebrochen. An einer Ampel hat er sich mal umgeschaut und da hat er Brownie im Fußraum rumhoppeln sehen – zwischen den Pedalen!! Also echt, dass die Kleine noch lebt, grenzt an ein Wunder. Bei der nächsten Gelegenheit ist er rechts rangefahren und hat den (unversehrten) Hamster wieder eingefangen, aber halleluja…

Mittlerweile ist sie wieder hier zu Hause in ihrem Käfig und es läuft alles wieder ruhiger und ohne Zwischenfälle – und nochmal ganz deutlich, damit sich niemand Sorgen macht: Der Kleinen geht es wunderbar und ihr ist bei all diesen Ausflügen nichts passiert! Aber es reicht jetzt auch wieder damit – es war definitiv genug Aufregung für dieses Jahr!!

Cookie ist übrigens im Vergleich zur wilden Hamsterbraut ein wahrer Ausbund an Bravheit:

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Bei Cookie kann ich auch mal 2-3 Stunden lang vergessen, den Käfig zuzumachen, wenn ich es dann merke und nen halben Herzinfarkt kriege, raschelt er nur in seiner Kokosnuss rum und guckt mich verschlafen an.

Cookie ist auch ein wahrer Publikumsliebling. Neulich auf der Geburtstagsfeier meines Mannes hab ich ihn abends rausgeholt und bissel im Wohnzimmer zwischen den Partygästen laufenlassen (weil ich weiß, dass da einige Hamsterfans dabei sind und Cookie eine kleine Rampensau ist – mit Brownie könnte und würde ich das nicht machen). Aber Cookie dreht da richtig auf, flitzt über Hände, Oberkörper, Schultern und manchmal auch Köpfe und hat richtig Spaß :D

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Innehalten tun wir erst wieder, wenn Futter gesichtet wird. Bananenscheiben gibts nicht ganz so oft (weil Dsungis leider zu Diabetes neigen), aber vor einer Weile haben wir rausgefunden, dass Cookie extrem auf Naturjoghurt abfährt. Seitdem bekommt er ab und zu ein bisschen was, irgendwoher muss er sein Eiweiß ja bekommen, gekochte Eier mag er leider nicht… ganz aktuelle Fotos von heute (wir haben ein neues Objektiv bekommen, das echt supergute Fotos macht – das musste gleich ausprobiert werden!):

Cookie 007Und damit Frauchen auch was davon hat, kriegt er den Joghurt vom Finger

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Seht ihr, wie viel er da schon weggeschlabbert hat?? <3 Ich liebe das total… er ist sooo sanft, benutzt nur die Zunge, nicht die Zähne (hatte da schon andere Hamster, die immer direkt mit den Zähnen auf die Finger los sind vor lauter Gier!) und schleckt den ganzen Joghurt weg.

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Hier in neuer Pose, nachdem ich den Finger wieder aufgefüllt habe. Guckt nur die Pfötchen! Ist das nicht zuckersüß??

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… schon wieder ist der Finger fast leer. Das geht so für ca. 2-4 Finger voll und dann mag er nicht mehr. Nach dem Joghurt-Festmahl wird sich auch immer direkt gründlich geputzt. Wahrscheinlich, weil der Joghurt ja doch etwas klebt und da muss man sich ja dann saubermachen, wa?!

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Die kleinen Fellnasen sind echt mein Sonnenschein – sobald es raschelt, stehe ich am Käfig (mittlerweile höre ich am Rascheln schon, welcher da wach und aktiv ist) und umgekehrt kommen die beiden auch sofort aus ihren Häusern gekrochen, sobald ich am Käfig bin und mit ihnen rede. Ist immer witzig, wenn Brownie z.B. wach ist und ich bei ihr bin und mit ihr rede, dauert es keine 20 Sekunden, schon hockt Cookie auf seinem Baumstamm und guckt mich erwartungsvoll an :D

Ich wünsche euch ein wunderschönes, restliches Herbstwochenende!! Endlich ist so richtig Herbstwetter – heute haben wir unseren Garten zurückgeschnitten und winterfest gemacht, da war es noch richtig warm und sonnig, und jetzt mache ich mir grade mein Körnerkissen warm und sitze hier mit dicken Kuschelsocken. Ich liebe den Herbst!!! <3

Dienstag, 29. September 2015

Zukunftsmusik…?

Hallo ihr Lieben, heute schreibe ich einen (langen!) Post, der mir zwar schwer fällt, aber schon längst überfällig ist. Ich bin sicher, ihr habt gemerkt, wie unregelmäßig ich hier seit Monaten poste. Es gibt zwar immer Gründe wie Stress, Urlaub, Krankheit (ja, grandioserweise war ich im Italien Urlaub auch noch krank – und bin bis jetzt, zwei Wochen nach dem Urlaub, immer noch angeschlagen, sprich: Mein linkes Ohr ist zu und ich schniefe und huste vor mich hin…) – diese Gründe sind aber längst nicht allein ausschlaggebend für meine niedrige Postfrequenz.

Und ich finde, es ist endlich mal an der Zeit, die Karten auf den Tisch zu legen: Ich bin lackier- und vor allem designfaul geworden. In den letzten drei Wochen hab ich nicht ein einziges Mal meine Nägel lackiert. Warum? Das hat mehrere Gründe.

1. Meine Nägel. Sie gefallen mir schon seit Monaten überhaupt nicht. Seit dem Umzug sind sie brüchig, lösen sich schichtweise ab und ich muss sie dauernd kürzen – und zwar mehr, als ich angenehm finde. Außerdem ist meine Nagelhaut sehr trocken und macht die ganze Sache nicht besser. So macht es mir natürlich auch wenig Spaß, die Nägel zu lackieren oder Designs zu tragen.

2. Prioritäten. Meine Prioritäten haben sich mittlerweile ziemlich verschoben. Ich sitze in jeder freien Minute an meinem Basteltisch und werkle vor mich hin. Seien es Explosion Boxen, Babykarten oder schon die ersten Adventsgeschenke – was früher das Lackieren war, ist heute das Basteln. Ich hab so viele Projekte am Laufen, so viele Ideen, dass ich schlicht und ergreifend keine "Zeit" mehr fürs Nägel lackieren habe. Zumindest nicht in dem Ausmaß wie früher. Ich hab auch schon ewig keine Nagellacke mehr gekauft und wenn doch, dann versauern sie in der Schublade – mein Etat fließt fast vollständig in Bastelsachen.

3. Druck/Schlechtes Gewissen. Vielleicht kennt ihr das auch, wenn ihr selbst einen Blog habt. Man fühlt sich den Lesern ja auch verpflichtet. Mein schlechtes Gewissen hat inzwischen Ausmaße erreicht, die ich keinem erzählen kann. Es ist ein Teufelskreis: Ich blogge weniger, dementsprechend wächst der Druck. "Du hast schon seit x Tagen nix mehr gepostet, mindestens einmal die Woche muss doch echt drin sein!" – und schon sinkt die Lust weiter. Druck kann ja auch was positives sein, aber wenns um Kreativität geht, ist er doch eher hinderlich. Zudem ich überzeugt bin, dass man Blogposts anmerkt, ob sie mit Freude und Liebe geschrieben sind, oder eben unter Druck, weil "der Mottomonat vor der Tür steht und was gepostet/gepinselt werden MUSS".

Was wird also jetzt aus dem Blog? Vorneweg: Dichtmachen werde ich ihn nicht. Dafür liegt er mir zu sehr am Herzen und ich fände es zu schade, so einen rigorosen Cut zu machen. Ich bin ehrlich gesagt noch nicht 100%ig sicher, was ich mache. Ich hatte überlegt, hier länger zu pausieren und parallel einen zweiten Blog zu eröffnen, auf dem ich über meine Basteleien schreibe. Aber das kommt mir blöd vor – ein zweiter Blog wird das Lackierproblem nicht lösen.

Was ich definitiv tun werde und wozu dieser Blogpost schonmal der erste Schritt ist: Den Zwang wegnehmen.

– Ich werde auf jeden Fall den Mottomonat zumindest pausierenauch längerfristig. Das tut mir besonders leid, weil ich in euren Beiträgen immer lese, wie sehr ihr den Mottomonat mögt. Und ich ja auch. Aber in der letzten Zeit ist es ein richtiger (unangenehmer) Zwang geworden, am Ende des Monats ein neues Thema zu suchen und ein Design dazu zu machen. Das möchte ich einfach nicht mehr. Der Mottomonat sollte als Inspiration dienen, aber was für mich momentan daraus geworden ist, ist nur mehr Druck. Es ist schon vorgekommen, dass ich (und das kommt ja selten genug vor mittlerweile!) Lust auf irgendein Design hatte, aber mir dachte "Och ne, das passt gar nicht in den Mottomonat…" und das hat mich sogar noch ausgebremst. Also ist es denke ich an der Zeit, dem ganzen mal eine längere Pause zu gönnen. Ich hoffe, ihr versteht das und seid nicht allzu traurig darüber.

– Darüber hinaus werde ich die Themen, über die ich schreibe, (wieder) mehr variieren. Ich habe schon früher mal das ein oder andere Rezept gepostet, oder DIY Geschenkideen, in der nächsten Zeit wird es vielleicht auch mehr aus meinem Privatleben zu lesen oder sehen geben – im Herbst gehe ich gerne in den Wald, vielleicht kriegt ihr davon mal Bilder zu sehen, oder sowas in der Art eben.

– Bisher hatte ich immer Hemmungen, zu viel Bastelkram zu zeigen, weil ich mir ja eigentlich für den Blog Nageldesign auf die Fahnen geschrieben habe. Ich denke aber, das wird sich in der nächsten Zeit ändern. Wobei der Gedanke, hierfür einen neuen Blog zu eröffnen, immer noch im Hinterkopf herumgeistert. Andererseits gehört das Basteln momentan nunmal sehr zu meinem Leben und dieser Blog repräsentiert mich zu einem gewissen Teil ja auch – ach, diese Entscheidung schiebe ich noch eine Weile vor mir her. Was meint ihr denn dazu? Würdet ihr gerne auch mehr über meine Basteleien lesen oder sollte ich das lieber auslagern? Ich befürchte nur, dass es hier dann noch ruhiger wird… ach, schwierig. Hierzu würde ich echt gerne eure Meinung wissen! Ohne zu versprechen, mich auch wirklich danach zu richten… :D

Ihr Lieben, ihr ahnt gar nicht (oder vielleicht doch?), wie schwer mir dieser Schritt und dieses Bekenntnis fällt. Aber ich muss die Spirale aus Druck – Keine Lust – Schlechtes Gewissen – Mehr Druck – Noch weniger Lust… einfach mal durchbrechen. Wer weiß, wenn ich den Druck rausnehme und mein Gewissen entlaste, vielleicht kommt die Lackierfreude wieder zurück. Wünschen würde ich es mir – ich hab gerne schöne Nägel. Und es gibt noch so viele Designs, die ich bei euch immer wieder gesehen habe, die ich alle noch nachmachen möchte! Aber eben genau das: Möchte. Nicht muss. Genau dann und genau so, wie ich Lust habe.

Ich hoffe sehr, dass ihr mich versteht und vielleicht weiterhin trotzdem immer wieder mal reinschaut. Ein paar Festplattenfotos habe ich noch zu verbloggen und dann werden wir mal sehen, was die Zukunft bringt! Ich bin ja fast ein wenig gespannt… so ein kleiner Umbruch oder fast Neuanfang kann ja auch sehr heilsam sein.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag!

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