Manege frei für Orange

Heute gibt es den zweiten Teil der Besatzung unseres Hamsterzirkus' zu sehen: Orange, den Goldhamster. Der Orange heißt, weil er orange ist. Beweis:

Dieses Foto zeigte ich einem Freund, als wir Orange neu bekommen hatten. Ich erklärte, woher der Name kommt. Dass der Hamster eben orange sei. Als der Freund dann das erste Mal nach Oranges Einzug bei uns war, folgte die überraschte Reaktion: "Der ist ja WIRKLICH orange!" – Achso.

Was kann ich zu unserem kleinen Lieblingshamster sagen: Er ist ein bissiges Monster!  

Nein, Scherz beiseite, wir lieben ihn sehr. Aber bissig ist er leider wirklich. Obige Haselnuss ist seinen Zähnen auch zum Opfer gefallen… das war allerdings Absicht.

Wir vermuten, er wurde nicht gut behandelt, bevor er zu uns kam. Er ist nämlich auch fürchterlich ängstlich, erschrickt vor seinen eigenen Schritten (kein Scherz), und seine erste Angstreaktion ist: Beißen. Also gibt es leider wenig Fotos von ihm, da er meist hinter Gittern ist, und wenn wir ihn raus holen, sind wir damit beschäftigt, unsere Finger zu behalten – da sind Fotos nicht mehr drin. Meine Mutter liebt Orange übrigens wirklich abgöttisch, und ich stehe jedesmal fassungslos daneben, wie lammfromm der alte Beißwüterich bei ihr ist. Aber andererseits kein Wunder: Wenn man nonstop mit Erbsenflocken vollgestopft wird, hat man keine Zeit mehr zum Beißen

Huch, was sind wir zerzaust! Das muss doch erst mal wieder in Form gebracht werden, weg mit dem Foto! – Frauchen hört glücklicherweise nicht auf so ein Gejammere, denn wenige Sekunden später entstand folgendes göttliche Foto:

Ich seh' dich nicht, dann siehst du mich auch nicht!

Orange ist mittlerweile um die zwei Jahre und topfit wie ein Turnschuh. Er reagiert sehr stark auf meine Stimme und buddelt sich beim leisesten Locken aus seinem Bau heraus, um sich seine Leckerlis abzuholen, und nachts rennt er seine Runden in seinem Luxuslaufrad. Wenn er noch ein bisschen weniger beißwütig wäre, könnte er ein traumhaftes Leben haben – es tut mir immer wahnsinnig leid, wenn er wieder Panik bekommt. Ich wüsste zu gern, was da schiefgelaufen ist, denn sowas hab ich bisher noch mit keinem Hamster erlebt.

Hamster gegen Brot. Brot ist chancenlos. Und ja, das schleppt er grade durch die Gegend. Da kennt er nix, da wird das Brot zwischen die Zähne geklemmt, der Kopf in den Nacken geworfen und losgaloppiert – und wenn wir ihn dann nicht regelmäßig auffangen würden, würde er dabei auch von sämtlichen Tischkanten hoppeln. Hat er das Brot erstmal in seinem Bau, wird es ordnungsgemäß vernichtet, wie man am rhythmischen Krrrrk Kkkkrk Krrrrk erkennen kann.

Erdnüsse haben übrigens eine praktische Größe. Die passen exakt in eine Backentaschenseite rein. Das heißt, wir können zwei Stück auf beiden Seiten transportieren UND eine noch vorne zwischen die Zähne klemmen! – Nein, keine Angst, so viele kriegt er nicht. Er ist absolut normalgewichtig und wird vielseitig ernährt, bekommt nen Haufen Saftfutter, ab und zu Eiweiß und wenig Kerne und Nüsse. Nicht, dass da ein falscher Eindruck entsteht!

Tja, das war's schon wieder von unserem kleinen Hamsterzirkus. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich Flocke schon öfter raushole und mit ihr spiele als Orange… aber wir bemühen uns redlich, auch Orange das Leben schönzumachen. Er kann ja nix dafür, dass irgendein mieser Züchter und/oder Zooladen ihn kaputtgemacht haben. Wie ich finde, dass man solche Menschen behandeln sollte, darüber schweige ich mich mal aus. Ich finds unverantwortlich, Tieren Schaden zuzufügen, sie sind so klein und hilflos und auf uns angewiesen. Das sollten sich so manche gelangweilten Mitarbeiter vielleicht mal vor Augen halten. Ich für meinen Teil unterstütze nur noch Züchter und Läden, von denen ich weiß, dass sie die Tiere liebevoll und fürsorglich behandeln! Von artgerecht möchte ich bei Zuchttieren in Käfigen eigentlich auch nicht sprechen, aber so artgerecht wie eben möglich. Da gibt es große Unterschiede, und die sollte man als Käufer auch honorieren.

So, das war also mein Wort zum Sonntag. Hamster sind so wundervolle Tiere! Ich geh meine jetzt mal knuddeln… <3

Nageldesign: Violettes OneStroke French

Nachdem ich genug von schwarzvioletten Blumen hatte, musste mal was völlig anderes auf die Nägel. Irgendwie hatte ich auf nix so richtig Lust, also hab ich erstmal nur milchig grundiert mit Catrice Ultimate Nudes – 020 – Cotton Candy at Eiffel Tower. Eiiiiigentlich wollte ich das auch so lassen. Un-eigentlich allerdings fiel mir dann gestern Abend noch ein OneStroke Pinsel in die Finger… das Ende vom Lied:

Ein OneStroke French. Wobei es kein wirkliches French ist, weil es viel zu weit in den Nagel geht, aber seis drum. Benutzt habe ich folgende Produkte:

Als Grundierung habe ich wie gesagt den Nude-Lack von Catrice verwendet. Dann habe ich mit der blauen und pinken Acrylfarbe ein bläuliches Violett gemischt und mit der weißen Farbe zusammen auf die Nägel gepinselt – natürlich in bekannter OneStroke-Manier. Sprich: Das eine Ende des Pinsels in die violette, das andere in die weiße Farbe getunkt und damit dann einfach quer über den Finger gefahren. Ringfinger und Daumen hab ich dann noch mit dem Kleancolor – Dolly Girl verziert und je zwei hellblaßblaulila Strasssteinchen draufgepappt. Fertig.

Ich musste nach dem Trocknen nochmal mit der Acrylfarbe drübergehen, weil es beim ersten Durchgang nicht ganz deckend geworden war. Dabei konnte ich aber auch gut nochmal Farbakzente setzen, denn zuerst wurde alles einfach ein pastellvioletter Einheitsbrei. Hier seht ihr übrigens die rechte Hand, was man auch gut an den nicht sehr exakten Kanten (welche Kanten?!) erkennen kann. Mit Links ist es nochmal deutlich schwerer, ruhige, gerade Linien zu ziehen. Wer hätte das gedacht!

An der linken Hand sieht man die Kanten schon eher, auch wenn sie auch hier nicht ganz exakt und vor allem nicht gleichmäßig sind. Trotz allem finde ich den Farbverlaufseffekt sehr hübsch – die Technik ist sicher ausbaufähig.

Besonders gut passte der Kleancolor Lack zu meiner Farbkombination. In Dolly Girl tummeln sich nämlich zwei sehr ähnliche Glitzersorten im Klarlack, ein kühler violetter Farbton und ein etwas wärmerer, leicht rosa angehauchter Lilaton. Hauptsächlich bestehend aus ganz kleinen Glitzerteilchen, aber ein oder zwei größere Teilchen habe ich auch schon entdeckt. Insgesamt ist der Lack sehr interessant.

An der Technik feile ich noch, aber das Prinzip des großflächigen OneStroke Farbverlaufs gefällt mir extrem gut! So kann man sicher auch den ganzen Nagel "lackieren" – wenn das Ergebnis nicht gefällt, einfach abwaschen!  Was meint ihr?

Nageldesign: Black Purple Flower Vol. II

Tja. Sowas hat bei mir echt Seltenheitswert. Das eine Nageldesign ablackiert und dann ein fast identisches wieder aufgepinselt. Aber die Black Purple Flower hat mir einfach zu gut gefallen, die musste gleich nochmal herhalten. Diesmal leicht abgewandelt mit folgenden Lacken:

Als Grundierung diente weiterhin der French Glam in der Farbe 02 Rose Glam von Essence, darüber kam der namenlose [b]asic-Lack, und auch der dunkle Lack Infinity Woman Snake Nail Polish Nummer 05 ist derselbe geblieben. Wieder habe ich schräg dunkel runtergesponged und danach mit einem violetten Lack drüber getupft. Diesmal der Kleancolor Lack Nummer 99 "It Purple". Der grobe Glitzer kommt (neben ein ganz klein bisschen losem Glitter) vom wunderbaren Lack ganz rechts: Born to the Purple (192), ebenfalls von Kleancolor.

Der Lack hat eine halb transparente dunkelpink-violette Base, in der wunderschöner grober Glitzer schwimmt. Soweit ich das beurteilen kann, gibt es nur zwei Größen darin: Ganz klein und ganz groß. Die mittelgroßen Stückchen hab ich per Hand noch auf die feuchten Nägel gestreut.

Mit diesem Pinsel und der sehr flüssigen weißen Miniatur-Malfarbe habe ich dann eine weiße Blüte auf Ringfinger und Daumen gepinselt. Diesmal mit einer Ziehtechnik und nicht wie letztes mal mit einem noch kleineren Pinsel so richtig gemalt. Ziehtechnik liegt mir irgendwie mehr, Kunststück, ist ja auch viel einfacher für so Zitterhände wie mich *g

Ich finde die Blüten ganz gelungen! Das Zentrum der Blüten habe ich mit dem Born to the Purple gebastelt. Auf eine Unterlage getupft, ein Glitzerstückchen rausgefischt und platziert. Es glitzert allerdings nicht so wirklich, da haufenweise von der bunten Base auf und um die Teilchen war, aber naja. Leider hatte ich keine farblich passenden Strasssteinchen.

Die Punkte um die Blumen hätte ich mir auch schenken können: Fallen eh nicht auf und irgendwie sind die auch too much. Aber egal: Mir gefällts trotzdem! Morgen muss es trotzdem wieder ab, so langsam hab ich doch Tipwear, und diesmal darf dann doch wieder ein neues Design her. Hab mich sattgesehen an den Purple Flowers, die gar nicht wirklich purple sind.

Wie hats euch gefallen? Besser als die erste Version oder fandet ihr das Original schöner? Ich finde die Blüten definitiv bei diesem hier schöner, aber das Sponging doch in der ersten Version, glaub ich. Insgesamt wirkt das hier etwas unruhiger. Aber, ach, ich bin froh, beides mal gehabt zu haben!

Nageldesign: Black Purple Flower

Heute zeige ich euch ein neues Nageldesign, das ich höchst aktuell derzeit auf meinen Nägeln trage. Der Name "Black Purple Flower" ist zwar ein bisschen missverständlich, denn die Blüten sind weiß und nur der Hintergrund schwarz-violett, aber ich verbuche das einfach unter künstlerischer Freiheit

Hier seht ihr das Ergebnis. Die Blume ist schon wieder eher kümmerlich krumm und schief denn symmetrisch und schön, aber dazu muss ich zu meiner Verteidigung eine kurze Geschichte erzählen: Entstanden ist die Blume nämlich, indem ich mit einem kleinen Bastelstanzer eine Mini Blume aus Tesafilm gestanzt (das geht, aber mehr schlecht als recht), diese auf meine weiß grundierten Fingerspitzen geklebt und schließlich übersponged habe. Ich hielt das für eine kreative, tolle, neue Idee. Tja. Als ich den Tesafilm entfernte – war ich entsetzt. Das sah echt gruselig aus. Also hab ich am Ende doch wieder einen meiner Pinsel genommen und versucht, die Blätter nachzuziehen. Im Vergleich zu vorher sieht es also tatsächlich ausgesprochen toll aus!

Hier seht ihr, was ich für mein Werk benutzt habe (Bastelstanzer und Tesa weggelassen, vom Ergebnis sieht man ja auch nix mehr): Als Grundierung habe ich den (mittlerweile nicht mehr erhältlichen) French Glam in der Farbe 02 Rose Glam von Essence benutzt, darüber habe ich den halb durchsichtigen und wie immer völlig namenlosen [b]asic-Lack benutzt, der nur einen perlmuttartigen Schimmer über den milchigen French Glam gelegt hat.

Dann habe ich mit einem kleinen Schwämmchen (in diesem Fall eines von diesen kleinen, bunten Küchenschwämmchen, das ich zerschnitten habe) erst den dunklen Lack (Infinity Woman Snake Nail Polish Nummer 05, aus einer alten LE), danach den lilafarbenen (Poison me, Poison you von Catrice) schräg über meine Nägel gesponged. Dabei habe ich versucht, mit dem dunklen Lack etwas weiter zu spongen als mit dem violetten, damit eine Art Farbverlauf entsteht.

Nach dem Spongen trage ich immer eine dicke Schicht Topcoat auf, damit der matte, stumpfe Effekt weggeht und ich sehe, wie es in glänzend am Ende aussieht. In diesen noch feuchten Topcoat hab ich dann spontan noch ein bisschen Glitzer gestreut: Den etwas kühleren, grausilberflieder-farbenen eher an den Rand, wo der Nagel nur perlmuttfarben oder schwarz besponged war, den violetten dann über die violette Ecke und zuletzt noch ganz wenig von dem groben lila Glitter, den ich (wirklich sehr vorsichtig) über den ganzen Nagel gestreut habe. Zum Bestäuben hab ich einen Fächerpinsel benutzt. Damit nehme ich ein bisschen was von dem Glitzer auf, schüttle einmal das meiste wieder über dem Töpfchen ab, und danach "klopfe" ich den Glitzer vom Pinsel auf die feuchten Nägel.

Hier nochmal die rechte Hand – lustigerweise ist hier die Blüte deutlich hübscher geworden als auf der linken. Vielleicht sollte ich mich ab jetzt als Linkshänder bezeichnen…

Nach all dem Sppongen und Glitzern habe ich schließlich die nur noch so halb erkennbaren Tesa-Blüten noch mal mit weißer Acrylfarbe und einem Detailpinsel (siehe obiges Foto) nachgemalt. Zum Schluss einen kleinen Swarovski Kristall ins Zentrum und mit Topcoat versiegelt. Ende!

Puh. Das ist ja ein halbes Tutorial geworden    – Leider mit zu wenig Fotos von den Arbeitsschritten, aber ich glaube, es ist auch so ganz gut klargeworden, wie ichs gemacht hab. Wenn Interesse besteht, dieses oder ein sehr ähnliches Design nochmal mit Einzelschritten als echtes Tutorial zu machen, schreibt mir nen Kommentar! Dann mach ich das bei Gelegenheit nochmal.

Und, was meint ihr? Gefällts euch?

Ich muss sagen: Mir gefällts total! Es funkelt schön (das lieb ich ja), ging ganz einfach (wenn man von dem Tesa-Chaos mal absieht *hust*) und macht echt was her. Gerade der Farbverlauf von Lila über Schwarz hin zu Perlmutt-Natur gefällt mir total gut. Da wirken die Nägel irgendwie eleganter als wenn der ganze Nagel voller Farbe ist, oder kommt mir das nur so vor? Ich bin jedenfalls begeistert! Hach!

Nageldesign: Glitter Gradient Petrol

Heute gibts mal wieder ein kurzes Nageldesign von mir. Ich hab ja bekannterweise eine Vorliebe für Glitter und das merkt man auch immer wieder. So auch diesmal:

Wer die Anfänge meines (mittlerweile ja fürchterlich riesigen…) Blogs verfolgt oder nachgelesen hat, dem könnte der "Stil" des Gradienten halbwegs bekannt vorkommen. Hier habe ich dasselbe in – nein, nicht Grün, sondern Rosa schonmal gezeigt. Sogar inklusive Tutorial. Und der Einfachheit halber hab ich mich auch ganz exakt an mein eigene Tutorial gehalten, nur mit abgewandelten Lacken. Denen hier nämlich:

Manhattan Party Glam 15A (äquivalent zum Tutorial), darüber den Opi – Simmer & Shimmer (um Weihnachten rum für 8 Euro im Douglas erbeutet, hrhr), für das Petrol dann den P2 – 249 – Dangerous und zum ende hin ganz normales klassisches Schwarz. Plus natürlich Unter- und extrem viel Überlack (Sponging sieht sonst immer so stumpf aus, find ich). Ich habe diesmal mit kleingeschnittenen superbilligen Küchenschwämmen getupft, aber ansonsten habe ich wirklich identisch zum Tutorial gearbeitet. Ganz stumpf, sozusagen.

Das wirklich angenehme an diesem doch recht auffälligen Design ist, dass man Tipwear ausgesprochen gut kaschieren kann. Einfach nochmal kurz mit dem schwarzen Pinsel drübergestrichen, fertig. Fällt nicht auf. Darum kann man es auch wirklich lange tragen. Ist auch nötig, denn aufs Ablackieren freu ich mich bei dem vielen Glitter nun wirklich nicht…

Ich muss sagen, dass mir diese kühle, petrolfarbene Version auch sehr gut gefällt. Vorher dachte ich, besser als Pink/Rosa kann mir gar keine Farbkombi gefallen, aber jetzt denke ich, ich werd die anderen Farben auch mal durchprobieren. Zum Beispiel hab ich da noch einen ganz fantastischen Gold-Bronze-Glitter-Lack auch von Opi….. mal sehn. *zwinker*

Welche Version gefällt euch besser, Rosa oder Petrol?