Nageldesign: Purple Sands

Wie man schon am dezenten Hinweis im Titel erkennen kann: Ich habe einen Sandlack gekauft. Und ich weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll… gleichzeitig habe ich auch einen der Essence Lacke aus der Sommer LE Sunkissed gekauft, der mir farblich ins Auge sprang, und aus beidem ein kleines, ganz einfaches Nageldesign gezaubert, weil sie meiner Meinung nach wirklich perfekt zueinander passen:

Die beiden hierfür verwendeten Lacke sind: Essence – Sunkissed – 01 – Soak up the sun (glaube ich zumindest, ich habe die schwarze Schrift auf der dunkelauberginefarbenen Flasche beim besten Willen nicht entziffern können und schließlich den Schatten (!) abgelesen, den die Schrift durchs Glas auf den Lack geworfen hat!) und der P2 Sand Style Lack 030 Seductive.

Auf obigem Foto sieht man sehr schön die Farbähnlichkeit der beiden Lacke, weshalb mir auch sofort der Gedanke kam, die beiden in einem gemeinsamen Nageldesign zu kombinieren. So habe ich den kompletten Ringfinger mit dem Sandlack bepinselt und an den übrigen Fingern jeweils die Spitzen schräg angemalt und fertig war mein Design.

Kurz zur Qualität der Lacke: Vom Essence Lack bin ich leider nicht so überzeugt. Die Farbe finde ich toll, aber a) war die Konsistenz irgendwie merkwürdig (flüssig, aber in zwei Schichten deckend), b) hat er Bläschen geworfen und zwar nicht zu knapp und c) war die Trockenzeit ziemlich mies. Ich habe am frühen (!) Abend lackiert und dann keinen Topcoat benutzt, um die Sandstellen nicht zu ruinieren, woraufhin ich am nächsten Morgen tatsächlich Bettabdrücke auf den Essence-Stellen hatte (Sandstellen waren tiptop in Ordnung). Ich habe das Design gerettet, indem ich vorsichtig ein bisschen BTGN-Topcoat auf die unteren Hälften der Nägel gestrichen habe, aber ich war definitiv not amused.

Der P2 Lack ist qualitativ okay, da hab ich nix zu meckern. Zwei Schichten haben sehr gut gedeckt und der Sandeffekt war bombastisch. Leider weiß ich noch nicht, ob ich das rauhe Gefühl mag – irgendwie ist das echt nicht so meins. Ich habe mir aber vorgenommen, den Lack mal mit Topcoat zu testen, denn die Farbe – meine Herren! Geil!

Insgesamt fand ich mein Design schon sehr schick. Die beiden Lacke passen toll zueinander und machen total was her – auch wenn ich jetzt so eine tiefe, dunkle Auberginen-Farbe nicht direkt im Sommer vermutet hätte, aber okay. Ich mags ja eh dunkel, mir solls recht sein!

Wie gefallen euch meine Purple Sands? Gute Kombination, würdet ihr das auch so tragen? Habt ihr den Essence Lack auch und wie findet ihr ihn so?

Nageldesign: Welcome to Flower-Roosywood

Ich hatte es ja bereits angekündigt, als ich euch Welcome to Roosywood von Catrice vorgestellt hatte: Ich habe mit diesem Lack ein kleines, simples Nageldesign gemacht und möchte euch selbiges heute gerne zeigen:

Ein kleines weißes Blümchen-Stamping mit Light Rose AB Swarovski Kristall – mir hats gefallen, obwohl mir die obere Blüte mit dem Topcoat etwas verwischt ist. Das Motiv stammt von der Konad Schablone m82.

Die schlechte Haltbarkeit des Lacks hatte ich schon angesprochen: Auf dem Linken Foto erkennt man die Tipwear besonders gut. Ich fand das Design aber trotzdem noch tragbar, denn die meisten Leute sind ja diesbezüglich eh nicht so sensibilisiert wie eine verrückte Nageltante (= ich) ;-)

Wie gefällt euch das Design? Trotz Tipwear ein Hingucker? Es ist diesmal ganz bewusst etwas einfacher gehalten, weil ich zwischendurch auch gerne mal ein schnelles Design trage und ich weiß, dass einige es lieber etwas einfacher halten.

Nageldesign: Grüner Glitter-Gradient

Dieses Nageldesign ist angelehnt an meine beiden Nageldesigns Nächtlicher Sternenhimmel und Violetter Sternenhimmel – nur, dass es kein Himmel, sondern eher eine glitzernde Waldwiese geworden ist. Trotzdem schön!

Verwendet habe ich hierfür hauptsächlich – klar – grüne Lacke verschiedenster Helligkeitsgrade:

Einen nudefarbenen Unterlack, da der Gradient zum Naturnagel hin verlaufen sollte: Nivea Manicure Naturals Strong & Pastel Nailpolish in der Farbe 03 Rosé (diesen Lack hatte ich schon im Februar in meine Monatsfavoriten gewählt und er hat gute Chancen, da diesen Monat wieder hinzukommen!). Von dieser nudefarbenen Ausgangsbasis habe ich meinen Gradienten mit diesen Lacken her aufgebaut: MNY – 753, P2 Your Wild Side LE – Vibrant Green und P2 – 830 – Perfectly Good. Als Glitzertopper habe ich meinen NYX – Enchanted Forest verwendet, auf den ich im noch feuchten Zustand ganz feinen Silberglitter gestreut habe.

Ich finde, Waldwiese trifft es ziemlich gut. Ich denke bei diesem Design an Moos, Sonne und Schatten, kleine funkelnde Tautropfen auf dem Waldboden… und es gefällt mir echt gut.

Hier sieht man schön, wie der Enchanted Forest holografisch funkelt.

Ich muss sagen, der NYX-Lack ist wirklich einer meiner Lieblinge geworden. Obwohl ich Grün meistens etwas problematisch zu meiner Hautfarbe finde, hat er schon des Öfteren den Weg auf meine Nägel gefunden, und neulich habe ich mir einen wirklich tollen Nagellackring damit gebastelt. Diesen Lack kann ich euch also nur wärmstens weiterempfehlen!

Alles in allem gefällt mir dieser grüne Glitzergradient auch sehr gut, wie schon seine beiden Vorgänger. Allerdings finde ich den blauen und violetten persönlich einfach hübscher, ich weiß auch nicht genau, warum. Vielleicht wäre es auch besser geworden, hätte ich weniger gelbliche Grüns genommen, sondern eher Petroltöne. Das versuche ich sicher nochmal, denn das kann ich mir auch noch sehr gut vorstellen, ebenso wie eine Rot-Dunkelrot-Schwarz Kombination.

Was meint ihr zu meinem Glitzergradienten? Gefällt er euch, oder findet ihr auch die Vorgänger farblich ansprechender? Findet ihr den Enchanted Forest auch so geil wie ich?

Einen schönen Start in die Woche wünsche ich euch!

Nagellack: Catrice–Welcome to Roosywood

Dieser Lack wurde meines Wissens gerade ausgelistet und ist daher leider nicht mehr erhältlich. Leider deshalb, weil ich ihn wirklich hübsch finde und die Farbe trotz nicht optimaler Haltbarkeit liebe: Welcome to Roosywood von Catrice.

Welcome to Roosywood ist ein wunderschöner, relativ dunkler Rosenholzton – also sozusagen meine Lieblingsfarbfamilie. Der Lack glänzt wunderschön, lässt sich angenehm auftragen und deckt in zwei Schichten. Trockenzeit ist auch okay. Lediglich die Haltbarkeit ist, wie schon erwähnt, nicht gerade optimal – sprich, bereits am selben Tag, spätestens aber am nächsten habe ich gut sichtbare Tipwear. Schade!

Immerhin verschlimmert sich die Tipwear dann nicht mehr, denn ich habe mit Welcome to Roosywood ein kleines Mini-Nageldesign gezaubert, das ich einige Tage getragen habe und während dieser Zeit wurde die Tipwear zumindest nicht noch schlimmer. Das Design zeige ich euch in den nächsten Tagen noch (inklusive Tipwear ;-)).

Hier sieht man ganz gut, wie dunkel der Ton manchmal wirkt. Auf dem obersten Foto sieht man ihn in etwas anderem Licht, da wirkt er deutlich heller. Die Wahrheit liegt wie immer dazwischen bzw. in beiden Fotos – aber meistens kommt er eher dunkler heraus.

Also insgesamt ein schöner Lack, aber leider mit nicht besonders guter Haltbarkeit. Dem kann man vielleicht mit einem Sponging an den Fingerspitzen beikommen, mit einem gut haltbaren Lack. Dann spielt Welcome to Roosywood definitiv ganz oben mit in meiner Lieblings-Farben-Liste!

Wie findet ihr den Lack? Habt ihr ihn auch und könnt das mit der Haltbarkeit bestätigen? Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Tutorial: Stamping

Schon ewig wollte ich dieses Tutorial posten, heute komme ich endlich dazu! Und zwar geht es heute um Stamping, und wie man es am einfachsten anstellt, hübsche Muster auf die Nägel zu kriegen. Los gehts!

Was braucht ihr alles dazu?

• Stampingschablone(n)
• Stampinglack(e) oder gut pigmentierte normale Lacke
• Stamper (ich nutze den Doppelstamper von Konad)
• Unterlage (eine alte Klarsichthülle, Küchenrolle, Schmierpapier etc.)
• eine alte EC- oder Telefonkarte
• Taschentücher oder Küchenrolle zum Karte dran abwischen
• Wattepads zum Reinigen des Stempels und der Schablonen

Kurze Erklärung zur EC-Karte: Bei vielen Stamping Sets, z.B. auch bei dem von Essence, ist ein Metallschaber dabei. Ich habe aber gelesen (und selbst festgestellt), dass die Metallschaber bei häufiger Verwendung Rillen in die Schablonen kratzen. Auf Dauer macht man sich so die hübschen Schablonen kaputt, da sie durch die neuen Rillen unbenutzbar werden können. Deshalb rate ich allen zu Plastikschabern oder eben alten Karten.

 

 

1. Schritt:
Grundiert die Nägel in einer Farbe eurer Wahl und lasst den Lack gründlichst (!) trocknen. Sonst verschiebt sich die Lackschicht und alles sieht doof aus. Sucht euch dann ein hübsches Motiv von euren Schablonen aus.

 

 

 

 

2. Schritt: 
Tupft den Stampinglack auf die Schablone, und zwar nicht direkt auf das Motiv, sondern oberhalb. Durch das Abziehen kommt die Farbe in die Rillen und ihr vermeidet es, dass die feinen Linien schon trocknen und sich nicht mehr gut übertragen lassen – also einfach oben übers Motiv auftupfen. Diesen Trick hab ich von naileni gelernt und war schon oft sehr, sehr dankbar dafür!
Wenn ihr schnell seid, könnt ihr auch das Motiv direkt einschmieren, manchmal mache ich das auch (nur um dann oftmals grummelnd meinen Stamper sauberzuwischen und das Ganze nochmal zu wiederholen – mit drüber auftupfen statt direkt einpinseln, weil ich eben doch nicht schnell genug war). 

 

 

 

3. Schritt: 
Zieht den Lack jetzt mit der Karte ab. Dazu setzt ihr eure EC-Karte schräg an und zieht die Farbe nach unten ab, wie auf dem Foto. Wie ihr seht, hat sich der Lack schön in die Rillen gelegt und kann jetzt mit dem Stamper aufgenommen werden.

Jetzt müsst ihr euch etwas beeilen!

 

 

 

4.Schritt: (zügig arbeiten!)
Wie gesagt nehmt ihr jetzt mit dem Stamper den Lack von der Schablone auf, indem ihr ihn einmal leicht (oder eher mittelfest) auf das Motiv drückt. Dabei solltet ihr euch beeilen, denn der Lack darf nicht antrocknen, sonst bleibt er in der Schablone und lässt sich nicht komplett auf den Stempel übertragen. Sollte das passieren, macht es aber nichts: Einfach mit etwas Nagellackentferner Stempel und Motiv reinigen und nochmal versuchen.

Bevor ihr mit dem Stempel die Farbe aufnehmt (am Besten bevor ihr mit dem Stampen beginnt, also ganz am Anfang) solltet ihr die Silikonflächen mit einem Wattepad und Nagellackentferner reinigen, damit keine Fussel mehr daran kleben.

 

 

5.Schritt: (immer noch zügig arbeiten!)
Jetzt befindet sich wie ihr seht das Motiv auf dem Silikonkissen des Stempels. Dieses Kissen samt Motiv rollt ihr jetzt über eurem Nagel mit leichtem Druck ab. Abrollen deshalb, weil der Nagel gewölbt ist und das Motiv überallhin übertragen werden soll. Kleine Motive könnt ihr auch einfach nur aufdrücken.

Das alles sollte weiterhin zügig passieren, denn sonst trocknet der Lack auf dem Stempelkissen fest und lässt sich nicht mehr auf den Nagel übertragen. Auch hier gilt wieder: Abwischen, nochmal probieren!

 

 

 

 

 

Hier seht ihr das Abrollen auf einem leider etwas unscharfen Bild.

 

 

 

 

 

 

 

So sieht es aus, wenn euer Motiv auf den Nagel übertragen wurde. Der Stampinglack ist jetzt etwas matt und vielleicht steht noch die ein oder andere Ecke des Motivs vom Nagel ab – dann einfach mit dem Finger etwas andrücken, bis die letzten Enden des Motivs auf dem Nagel haften.

 

 

 

 

 

6.Schritt:
Zuletzt solltet ihr, um das Motiv zu schützen und dem Nagel Glanz zu verleihen, unbedingt einen Topcoat auftragen. Dadurch kommt oft auch die Farbe des Motivs nochmal stärker heraus. Ihr könnt jeden beliebigen Topcoat verwenden, solltet allerdings darauf achten, dass ihr viel Lack am Pinsel habt und nicht zu oft über das Motiv streicht. Sonst verwischt der Lack dabei und ihr kriegt Schlieren auf den Nagel.

Hier habe ich dann in den noch feuchten Topcoat zwei kleine Glitzerpartikelchen gedrückt, als kleinen Hingucker sozusagen.

 

 

Zur Reinigung:
Reinigen kann man Schablonen und Stempel (sowie die EC-Karte übrigens) wie schon gesagt einfach mit Wattepad und Nagellackentferner. Ich nehme meinen normalen, acetonhaltigen Entferner dazu. Zwischen jedem neuen Finger solltet ihr den Stempel und das Motiv kurz abwischen. Hier hilft die Übung ein bisschen: Manchmal reicht auch jedes 2. bis 3. Mal, das seht ihr ja, wie viele Lackrückstände jeweils übrig geblieben sind.

Und das wars schon! Es ist wirklich sehr viel einfacher, als es aussieht, und ausprobieren lohnt sich! So ein Stamping Set kostet aktuell glaube ich ca. 3 Euro und Stampinglacke gibts bei Essence auch schon für kleines Geld. Die finde ich übrigens super, kann sowohl schwarz als auch weiß nur empfehlen (Silber hab ich leider irgendwie nirgends gefunden, hmpf).

So, damit sind wir am Ende des Tutorials angekommen. Fandet ihr die Anleitung verständlich? Wenn noch Fragen offen sind oder ich wichtige Punkte übersehen habe, schreibt mir einfach einen Kommentar, dann reiche ich das nach :-)

Ansonsten hoffe ich, dass das Tutorial euch weiterhilft und gut verständlich ist. Die meisten werden schon das ein oder andere Tutorial gelesen haben und selbst schon stampen, aber vielleicht ist ja doch noch die ein oder andere neue Information dabei!