Dupevergleich: Zoya–Faye vs. Misslyn–Las Vegas

Als ich den damals neuen Misslyn-Aufsteller im Müller gesehen habe, ist mir sofort ein Lack aufgefallen: Las Vegas. Lila und Goldschimmer, hmmm… da war doch was? Ein Lack, den ich mir noch kurz vorher aus den USA geholt habe: Zoya – Faye. Hab mich erstmal geärgert, weil der Faye teurer war als 5 Euro (was ja ein Lack von Misslyn kostet), und bin dann weitergegangen.

Neulich bin ich dann wieder bei diesem Lack stehengeblieben, und dachte mir: "Isser nicht gleich, sollte ich ihn haben, und isser gleich, hab ich ein (günstigeres) Backup!" Und schwupps, schon hatte ich meine Gutscheinkarte gezückt. Tja, und was soll ich sagen? So ein Glück, denn sie sind mal so gar nicht gleich!

Links seht ihr Zoya – Faye, rechts den Las Vegas von Misslyn. Man sieht hier schon auf den ersten Blick, dass die Grundfarbe völlig unterschiedlich ist: Faye ist ein sehr warmer, beeriger Ton, während Las Vegas kalt ist und ins Blau-Violette geht.

Es dürfte auch auf den folgenden Bildern glasklar sein, welcher Lack auf welchem Finger aufgetragen ist (in zwei Schichten jeweils, soweit ich mich erinnere – und mit kleinen Macken, die meiner Ungeduld geschuldet sind. Aber war ja auch nur zum Dupevergleich-Fotografieren ).

Mir gefallen sie beide extrem gut, sie sind beide einzigartig und haben mit dem Goldschimmer einen echten Hingucker-Effekt, der besonders in der Sonne echt gut rauskommt. Vor allem Faye wirkt je nach Lichteinfall fast wie ein reines Gold, was ich ehrlicherweise irgendwie schade finde, weil ich den pink-beerigen Unterton sehr sehr schön finde, aber meistens sieht man ihn ja auch.

Kurzer Faktenvergleich: Der Misslyn-Lack kostet 4,95 Euro und ist erhältlich beim Müller (sonst noch wo? Glaube nicht, oder?), der Zoya-Lack ist wesentlich schwieriger zu kriegen, ich hab meinen bei Ebay bestellt und weiß leider so gar nicht mehr, was er gekostet hat. Da es auch eine Sammelbestellung war, kriege ich das auch nicht mehr zusammen, ich glaube, so um die 8 Euro waren das. Auftrag ist bei beiden super, Trockenzeit auch, Ablackieren geht ebenfalls ohne Probleme und die Haltbarkeit kann ich schlecht beurteilen.

Jetzt hätte ich vor lauter lauter fast das Dupefazit vergessen, aber das könnte ich eigentlich wegen absoluter Offensichtlichkeit weglassen: Natürlich sowas von kein Dupe! An mir finde ich den Faye ein bisschen schöner, weil meinen Händen die Grundfarbe sehr schmeichelt. Es sind aber beide auf ihre Weise schön.

Ich hoffe der Dupevergleich hat euch gefallen, auch wenn ich mal wieder zum Optiker sollte: Wie konnte ich diese Lacke nur für Dupes halten?!

Nagellack: ANNY–525–It-Girl

Diesen Lack habe ich mit meiner Mutter zusammen entdeckt. Wir waren im Douglas, haben gestöbert und aus Jux hab ich ihr einen Fingernagel in der Farbe lackiert (meine waren natürlich lackiert). Dann hab ich ihr den ganzen Abend auf ihre Finger geglotzt und den Lack bewundert – stand ihr auch ausgezeichnet.

Einige Wochen später hab ich mich dann entschieden, mir den Lack vom Geburtstagsgeld zu gönnen: Es handelt sich um den wirklich Traum-Nagellack "It-Girl" von ANNY. Ich bin immer noch extrem begeistert, er steht mir auch super (aber nicht ganz so gut wie meiner Mutter, neidlos zugegeben). Hier ist er:

Ich würde ihn beschreiben als so ne Art Mauve, oder rosa-stichigen Champagnerton, mit nem guten Schuss Beige, aber auch deutlich Rosa-Lila-Mauve. So. Also besser geht echt nicht. Dazu kommt ein Haufen Microglitter in Rosa und Grün (!), den man sogar mit bloßem Auge sieht (gilt das dann noch als Micro? Hmmmm…):

Unscharfe Beweisbilder für den Glitter (ist er nicht schöööön?) – jetzt kommen die echten, scharfen Tragebilder. Übrigens deckt der Lack schon gut mit einer Schicht, so hundertprozentig deckend wird er aber nicht. Da müssen es dann zwei sein. Trockenzeit ist aber extrem kurz!

Kurz nochmal die Fakten:
Preis: 9,95 €
Inhalt: 15 ml
Bezugsquelle: Douglas
Farbe: Champagner-Beige-Mauve

Fazit: Vier Sterne!
Ein Stern Abzug wegen dem Preis, es gibt zwar noch deutlich teurere Lacke, aber ich finde auch 10 Euro schon happig genug. Als Geburtstags-Sondergeschenk okay, aber wird sicher nicht die Regel werden. Für diesen Lack hat sichs aber trotzdem gelohnt, ich bereue nichts!

Nagellack selbst nachgemacht: "Golden Leaf"

Ich hatte bei Misslyn in den Pressebildern einen Lack gesehen, den ich uuuunbedingt haben wollte. Golden Leaf.

Schick, dachte ich. Sattes Grün mit goldenem Schimmer, irre! Toll! Bin dann neulich zum Müller und habe – ihn gefunden. Und fast gekotzt. So live und in Farbe sieht der Lack nämlich echt gruselig aus. Für mich jedenfalls, die ich ja einen klaren, grünen Lack mit dezentem (oder auch weniger dezentem) goldenen Schimmer gesucht habe. Der "Golden Leaf" ist nämlich eher Khaki-Braun-Gold, und da war nix mit Goldschimmer (wie zb bei meinen Zoya Lacken Rica und Faye), sondern der Goldglitzer war einfach reingeklatscht und ging in der braunen Soße unter. So kam es mir vor. Also hab ich den Lack weggestellt, mich umgedreht und bin raus – und war traurig, dass mein schöner grüner Lack eine braune Pampe war.

Ich war sogar so traurig, dass ich Tage später nochmal rein bin, ich wollte dem Lack echt noch ne Chance geben! Bin aber direkt wieder raus, ich hatte mich nicht getäuscht: Der Lack geht gar nicht!

Als ich zu Hause war, hatte ich einen Geistesblitz -- ich hatte von Basic Concept einen goldenen Überlack (02 heißt er), irgendwann mal in ner Grabbelkiste gefunden (glaub ich), und etliche grüne Cremelacke!

Da klingelt doch was: Grüner Cremelack und goldener Überlack… selfmade Golden Leaf! Gedacht, gepinselt, und gefreut: So sollte der Lack sein, den ich hätte kaufen wollen!!

Wunderschöne grüne Grundfarbe (hier: Good Luck von P2) und obendrauf ein – mal dezent wirkender, mal nicht so dezent wirkender – goldener Überlack! Heureka!

Ich glaube, mit anderen, noch satteren Grüntönen wird dieser Überlack auch genial aussehen, das teste ich mit Sicherheit noch. Zunächst mal bin ich überglücklich, dass Misslyn so ein "unpassendes" Pressebild rausgegeben hat, denn ansonsten wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, diese beiden Lacke zu kombinieren. Was ich da verpasst hätte!

Nageldesign: Water Marbling "Herbst"

Vor einigen Wochen hatte ich zu einem besonderen Anlass ein kleines Nageldesign versucht: Water Marbling mit vier verschiedenen Farben (von links nach rechts): P2 – Forever, P2 – Live the Moment!, P2 – Goodnight Kiss, P2 – Royal Gold.

Es war eine riesige Sauerei, hat ewig gedauert und meine Finger waren nicht ordentlich genug abgeklebt, so dass das Säubern echt die Hölle war. So. Aber gefallen hats mir trotzdem, auch wenn es nicht so perfekt geworden ist.  War aber erst mein zweiter Versuch, insofern: Schon ok!

Mir gefällt der herbstliche Grundton (braun-rot-lila), und das Gold zwischenrein glänzt richtig schön in der Sonne. Wenn das Muster etwas gleichmäßiger wäre, wärs perfekt.

So, das wars auch schon wieder, heute mal kurz und knackig.

DIY: Adventskranz

Mitte November und man könnte meinen, bei uns ist Weihnachten. Auf dem Wohnzimmertisch ein Blautannen-Massaker, Lichterketten in Küche, Wohnzimmer und am Balkon, Weihnachtsmusik schallt durch die Wohnung und es duftet nach Nadelgehölz. Was ist los? Der Advent steht vor der Tür und ich wollte dieses Jahr endlich mal wieder einen Kranz haben! Jawollja, und den wollte ich auch noch selber basteln. Ende der Diskussion. Falls noch jemand diese Idee haben sollte, gibts hier ne kleine Mini-Anleitung von einem Laien, aber immerhin einem sehr enthusiastischen

Man besorge: Einen Stroh-Kranz-Rohling (Baumarkt, ca. 5 Euro), grünes Blumenkrepp (ebenfalls Baumarkt, 2 Euro), grünen Blumendraht (ratet mal woher, auch ca. 2 Euro) und Tannengrün (Blumenladen, 2 Euro je Bündel). Und liebe Leute, bitte kauft keine drei Bündel wie wir! Es reicht eines, maximal zwei! Ich wollte sogar noch deutlich mehr kaufen (*hust* sechs *hust*), aber mein Mann hat mich glücklicherweise auf drei Bündel runtergehandelt. Und selbst daraus mache ich jetzt noch Weihnachtsgestecke, weil ichs nicht wegwerfen will (genug Dekokram für die nächsten paar Weihnachten hab ich ohnehin gekauft…). Hier seht ihr die Grundausstattung:

Zuerst schneidet man sich den Krepp passend und wickelt ihn um den Kranz, damit der grün wird und nicht mehr so hell unter den Zweigen rausguckt. Festgemacht haben wir das ganze mit dem Blumendraht.

Dann schnippelt man mit einer Garten-Hecken-Dingsbums-Schere (zum Zweige durchschneiden halt!) die Tannenzweige klein und schnappt sich jeweils so kleine Büschel davon, die man mit Draht am Kranz befestigt. Dazu schlingt man ein Stück Draht um den Kranz, legt das Büschel auf den Kranz und bindet es mit dem Draht fest. Ich fand es in der Theorie irgendwie kompliziert, aber in der Praxis war es dann gar nicht mehr so schwer. Sah sogar einigermaßen gut aus.

Schließlich haben wir noch einige wegstehende Zweige festgebunden und ein paar lichtere Stellen abgedeckt, voila. Fertig war der Kranz-Rohling. Dann fehlten ja nur noch die Kerzenhalter samt Kerzen! Naja, und ein bisschen klassisch rot-goldenen Dekokram…

Ein bisschen Dekokram! Mein Mann hat den Schock seines Lebens bekommen, als ich hier mit dem ganzen Zeug reinkam. Zig Taschen (IKEA-Taschen, die großen, ne?) voller Sachen, und eine Kiste aus dem Keller mit der Deko vom letzten Jahr. Immerhin hab ich fast nur in den Billigläden für 1-2 Euro pro Packung zugeschlagen (außer bei den Kerzen und Kerzenhaltern, da will man ja kein Risiko eingehen), vor allem, da ich gar nicht wusste, ob das Projekt Selfmade-Adventskranz überhaupt klappen würde. Und da will man ja nicht gleich das ganz teure Zeug verbraten.

Gut war, dass sich letztendlich herausgestellt hat, dass ich all das ganze Dekozeug auch wirklich gebraucht habe. Und nicht nur das, zwischendurch war ich sogar running out of rote Christmas-Deko und musste glatt an dem ganzen roten Kleinzeug sparen! Da soll nochmal jemand sagen, ich kaufe zu viel.

In fertigem Zustand sieht der Adventskranz jedenfalls so aus:

Isser nicht hübsch geworden? Ich bin ganz hin und weg, dass ich so ein Wunder vollbracht habe. Nagut, hie' und da hab ich vielleicht im Eifer des Gefechts ein bisschen sehr viel Deko angeklebt, aber so insgesamt ist er doch gut gelungen *find*

Hier noch ein kurzes Bild der beiden Gestecke, die bis dato entstanden sind. Das Mini-Gesteck war nur zum Üben und ist zu wackelig zum Anzünden, aber das große taugt eigentlich ganz gut!

Vielleicht hilft das kleine Mini-DIY ja jemandem oder macht Laune, auch einen Kranz selberzumachen… ich würd mich freuen!