Nageldesign: Dry Marbling Variante II

Gestern habe ich ein Nailart Video gesehen, in dem eine neue Technik des Trocken-Marblings gezeigt wurde. Hier und hier hatte ich ja schonmal "trocken gemarblet", indem ich Nagellacktropfen verquirlt hatte. Diese Technik jetzt basiert ebenfalls darauf, dass man den Nagellack im noch feuchten Zustand verwischt, aber es geht dabei etwas gesitteter zu, wie man auch am Ergebnis sieht:

Ich habe meine Nägel dunkel grundiert und antrocknen lassen. Dann habe ich mit dem violetten und dem goldenen Lack Viertelkreise gezogen und zügig mit einem Nailart-Pinsel und etwas Klarlack gerade Linien in die feuchten Kreise gezogen. Dadurch entstand die Marbling-Struktur. Man muss sich ein bisschen beeilen, und wie man sieht, hat der Marblingeffekt beim äußersten lila Kreis nicht so gut funktioniert – hätte ich eventuell noch einen schwarzen "Außenkreis" gemacht, wäre das wohl besser geworden. Versuche ich beim nächsten Mal.

Hier seht ihr die benutzten Lacke. Infinity Woman Snake Nail Polishes Nummer 04 und 05, den goldenen Lack von MNY mit der Nummer 449 und einen Nailart Pinsel. Außerdem einen silbernen Glitter-Liner, den ich mal bei Ebay gekauft hatte. Damit habe ich auf Ringfinger und Daumen die Linien nachgezogen. Der obligatorische Strassstein drauf, fertig.

Ich finde das Design für den ersten Versuch gar nicht übel, die Farbzusammenstellung gefällt mir auch überraschend gut. Das Prinzip ist ganz simpel und die Umsetzung ist auch ziemlich einfach, ich denke, die Technik werde ich öfter mal benutzen. Mit Weiß-Pink könnte man so wohl auch Fake-OneStroke Blumen basteln. Mal sehen.

Natürlich sehen meine Nägel nicht so perfekt aus wie die im Video, aber sie gefallen mir richtig gut! Kennt ihr die Technik und habt ihr sie schon ausprobiert? Gibts noch andere Arten des "Trockenmarblings"? Würde mich echt interessieren!

DIY: Glitter Mix selbst gemacht

In meinem gestrigen Nageldesign hatte ich ja schon erwähnt, dass ich vor ein paar Tagen bei Ebay ein Set verschiedene Glitter-Mixe gekauft hatte – einzigartig zusammengemischt aus verschiedengroßen, verschiedenfarbigen Glitzersorten. Da ich nun schon seit ein paar Jahren immer wieder mal Grußkarten zu besonderen Anlässen selbst mache, und sowohl dafür als auch für meine Nageldesigns schon zig Sorten verschiedenen Glitzer besitze, dachte ich: Das kannst du doch auch mal probieren!

Daher zeige ich euch jetzt mal fünf verschiedene Glitter-Mix-Sorten, die ich heute spontan zusammengekippt habe:

1.) Irisierend-fliederfarbener Mix:

Zusammengemischt habe ich einen guten Teil weißen, rosa-grün-changierenden Glitzer mit irisierenden Fäden und grün-violett changierendem Glitzer. Dazu kam ein bisschen dunkler violetter Glitzer und gröbere Glitterplättchen (die beiden Döschen rechts). Die oberen Plättchen sind dunkelviolett und glänzend, die unteren sind violett-bläulich und halbtransparent. Außerdem habe ich noch ein bisschen feineren, holografischen Glitzer reingekippt, den ich allerdings auf dem Foto vergessen habe. Hier seht ihr das Ergebnis, einmal scharf und einmal unscharf (für den Glitzer):

2.) Dunkler Pink-Schwarz-Mix:

Reingekippt habe ich: Schwarzen Glitzer ohne Schnickschnack, pinken Glitzer, der bläulich schimmert, hellrosa Glitzer mit grünlichem Schimmer, etwas gröberen dunkelpinken Glitzer, wieder ohne Schnickschnack, und neben dem feineren Hologlitzer (unten rechts die längliche Dose), den ich auch im oberen Mix hatte, noch etwas gröbere Holoplättchen und rosa-pinke Plättchen (unten mittig). Das Ergebnis:

Der Mix ist insgesamt ziemlich dunkel, ziemlich funkelnd und deutlich weniger holo-like als ich gedacht hätte. Aber man sieht die bunt changierenden Holoplättchen natürlich schon.

3.) Dunkler Schwarz-Gold-Rot Mix:

Auch dieser Mix ist wieder dunkel geraten. Benutzt habe ich als Grundlage viel Schwarz und tiefes Bordeauxrot, das schon leicht holografische Partikel enthält. Dazu kamen dann goldener und kupferfarbener Glitzer und feiner silberner Hologlitter sowie grober Gold-Holo-Glitter. Das Ergebnis finde ich umwerfend:

Sieht das nicht hammer aus? Insgesamt sehr dunkel, aber das Rot funkelt stark raus und die goldenen und silbernen Holoplättchen kommen diesmal richtig gut zur Geltung.

4.) Rosa-Gold Mix:

Hier habe ich ziemlich viele Glitzersorten zusammengeschmissen. Ein dunkleres und ein helleres Pink, beide leicht grünlich changierend, dazu dann ebenfalls grün changierendes Gelb und puren dunkelgoldenen und kupferfarbenen Glitzer. Dazu kam aus dem Röhrchen ganz rechts dann reiner, dunkelpinker Glitzer und mal wieder der feine Hologlitter. Außerdem noch gröbere hellrosa und dunkelviolette Plättchen und der grobe Gold-Holo-Glitzer. Das Ergebnis sieht dementsprechend vielseitig aus:

Insgesamt ist es ein Altrosa-Gemisch geworden mit Gold und Hologlitzer dazwischen. Gefällt mir auch sehr gut, das Gefunkel kommt leider auf dem Foto nicht ganz rüber.

5.) Grünblau-Türkis-Holo Mix:

Auch hier kam wieder sehr viel verschiedener Glitzer in einen Topf. Als Basis habe ich wieder den weißen irisierenden Glitzer genommen, dazu kamen wie schon beim Flieder-Mix wieder die irisierenden Fäden. Dazu dann diverse verschiedene blaue und grüne und blaugrüne Glitzersorten mit und ohne Holoeffekt, sowie zusätzlich feine und etwas gröbere silberfarbene Holoplättchen. Und hier seht ihr das Ergebnis:

Hiervon habe ich leider keine unscharfe Aufnahme, aber hier sieht man das bunte Gefunkel auch so sehr gut.

Die verschiedenen Glitzersorten hab ich aus diversesten Bezugsquellen: Aus Aldi Bastelsets (die kleinen Röhrchen), vom Tedi (zwei Döschen für 1 Euro oder so), vom idee.creativ (vor allem die etwas teureren Glitzersorten mit schon integriertem Holoeffekt und die groben silbernen und goldenen Holoplättchen), vom dm (die Dose mit dem feinen Hologlitter, war glaub ich in der Faschingsabteilung oder so), von Ebay und aus diversen NailArt Onlineshops.

Ich bin jedenfalls wahnsinnig begeistert von meinem selfmade Glitter und werde noch einige Variationen ausprobieren. Das Mischen macht riesig Spaß und die entstandenen Glitzer-Mixe werde ich mit Sicherheit gut bei meinen nächsten Nageldesigns brauchen können.

Nageldesign: Bridal Flower

Vorgestern habe ich bei Ebay ein Set "Glitter-Mix" bestellt, das aus 13 kleinen Döschen voller bunt gemischtem Glitter besteht. Das Besondere daran ist, dass die Glitzersorten wirklich ganz speziell zusammengemischt wurden, zum Beispiel gibt es weißen, irisierenden Glitter, der mit blauen, türkisfarbenen und grünen groben Glitzerstücken und einigen holografisch funkelnden Streifen gemischt wurde. So entstehen 13 wirklich einzigartige Mischungen, die mich zu einem hellen, funkelnden Nageldesign inspiriert haben:

Grundiert habe ich mit einem halbtransparenten weißen Lack (Essence – White Secret), danach habe ich halb schräg mit einem goldenen Lack über die Nagelspitze gesponged. Dazu habe ich den Lack aus der Ship Ahoi LE von P2 namens Royal Gold benutzt. Danach bin ich mit dem MaxFactor Mini Lack 02 Bronze noch über die Spitzen gegangen, so dass ein leichter Farbverlauf von Gold nach Rotgold entstand.

Danach habe ich entgegen meiner Gewohnheit zuerst den Glitzer aufgestreut und danach erst die weiße Blüte gezeichnet. Das hat sehr viel besser funktioniert als andersrum, da der Glitzer dann die Grenzen der Blütenblätter nicht "verwischt". Für das Bestreuen habe ich wie immer meinen Fächerpinsel verwendet, für die Blüte den dünnen Pinsel und weiße Farbe. Zum Schluss habe ich einen Strassstein ins Zentrum der Blüte gesetzt und fertig war mein Nageldesign.

Fürs Beglitzern habe ich drei verschiedene Glitzersorten verwendet. Eine davon war aus dem Mix-Set (im oberen Bild ganz rechts), die anderen beiden sind einfarbiger, verschieden großer Glitzer, der nur leicht eingefärbt ist und eher irisierend schimmert.

Dadurch, dass die beiden oberen Glitzersorten nur leicht eingefärbt sind und nur im richtigen Winkel ihren wirklichen Farbton zeigen, wirken die Nägel vor allem sehr glitzernd und nicht zu bunt. Die holografischen Partikel im Mix-Glitter lässt die Nägel dann richtig funkeln – leider lässt sich der Effekt mit einem Foto so gut wie nicht einfangen. Ich liebe ja Glitzer sowieso und diese Kombination ist eine wahre Glitzerexplosion!

Hier sieht man sehr gut, dass die Grundfarben des Glitzers nur schwach zur Geltung kommen, und beinahe "dezent" wirken (im Vergleich zum Döschen). Vor allem sichtbar ist ein leichter grünlicher Schimmer, der dem Design eine sehr extravagante Note gibt.

Insgesamt finde ich das Design sehr hell und elegant, und es erinnert mich – vermutlich der Farbzusammenstellung wegen – an eine wunderschöne Braut in fließendem Kleid, mit Tüll und funkelnden Perlen. Euch auch?

Manege frei für Orange

Heute gibt es den zweiten Teil der Besatzung unseres Hamsterzirkus' zu sehen: Orange, den Goldhamster. Der Orange heißt, weil er orange ist. Beweis:

Dieses Foto zeigte ich einem Freund, als wir Orange neu bekommen hatten. Ich erklärte, woher der Name kommt. Dass der Hamster eben orange sei. Als der Freund dann das erste Mal nach Oranges Einzug bei uns war, folgte die überraschte Reaktion: "Der ist ja WIRKLICH orange!" – Achso.

Was kann ich zu unserem kleinen Lieblingshamster sagen: Er ist ein bissiges Monster!  

Nein, Scherz beiseite, wir lieben ihn sehr. Aber bissig ist er leider wirklich. Obige Haselnuss ist seinen Zähnen auch zum Opfer gefallen… das war allerdings Absicht.

Wir vermuten, er wurde nicht gut behandelt, bevor er zu uns kam. Er ist nämlich auch fürchterlich ängstlich, erschrickt vor seinen eigenen Schritten (kein Scherz), und seine erste Angstreaktion ist: Beißen. Also gibt es leider wenig Fotos von ihm, da er meist hinter Gittern ist, und wenn wir ihn raus holen, sind wir damit beschäftigt, unsere Finger zu behalten – da sind Fotos nicht mehr drin. Meine Mutter liebt Orange übrigens wirklich abgöttisch, und ich stehe jedesmal fassungslos daneben, wie lammfromm der alte Beißwüterich bei ihr ist. Aber andererseits kein Wunder: Wenn man nonstop mit Erbsenflocken vollgestopft wird, hat man keine Zeit mehr zum Beißen

Huch, was sind wir zerzaust! Das muss doch erst mal wieder in Form gebracht werden, weg mit dem Foto! – Frauchen hört glücklicherweise nicht auf so ein Gejammere, denn wenige Sekunden später entstand folgendes göttliche Foto:

Ich seh' dich nicht, dann siehst du mich auch nicht!

Orange ist mittlerweile um die zwei Jahre und topfit wie ein Turnschuh. Er reagiert sehr stark auf meine Stimme und buddelt sich beim leisesten Locken aus seinem Bau heraus, um sich seine Leckerlis abzuholen, und nachts rennt er seine Runden in seinem Luxuslaufrad. Wenn er noch ein bisschen weniger beißwütig wäre, könnte er ein traumhaftes Leben haben – es tut mir immer wahnsinnig leid, wenn er wieder Panik bekommt. Ich wüsste zu gern, was da schiefgelaufen ist, denn sowas hab ich bisher noch mit keinem Hamster erlebt.

Hamster gegen Brot. Brot ist chancenlos. Und ja, das schleppt er grade durch die Gegend. Da kennt er nix, da wird das Brot zwischen die Zähne geklemmt, der Kopf in den Nacken geworfen und losgaloppiert – und wenn wir ihn dann nicht regelmäßig auffangen würden, würde er dabei auch von sämtlichen Tischkanten hoppeln. Hat er das Brot erstmal in seinem Bau, wird es ordnungsgemäß vernichtet, wie man am rhythmischen Krrrrk Kkkkrk Krrrrk erkennen kann.

Erdnüsse haben übrigens eine praktische Größe. Die passen exakt in eine Backentaschenseite rein. Das heißt, wir können zwei Stück auf beiden Seiten transportieren UND eine noch vorne zwischen die Zähne klemmen! – Nein, keine Angst, so viele kriegt er nicht. Er ist absolut normalgewichtig und wird vielseitig ernährt, bekommt nen Haufen Saftfutter, ab und zu Eiweiß und wenig Kerne und Nüsse. Nicht, dass da ein falscher Eindruck entsteht!

Tja, das war's schon wieder von unserem kleinen Hamsterzirkus. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich Flocke schon öfter raushole und mit ihr spiele als Orange… aber wir bemühen uns redlich, auch Orange das Leben schönzumachen. Er kann ja nix dafür, dass irgendein mieser Züchter und/oder Zooladen ihn kaputtgemacht haben. Wie ich finde, dass man solche Menschen behandeln sollte, darüber schweige ich mich mal aus. Ich finds unverantwortlich, Tieren Schaden zuzufügen, sie sind so klein und hilflos und auf uns angewiesen. Das sollten sich so manche gelangweilten Mitarbeiter vielleicht mal vor Augen halten. Ich für meinen Teil unterstütze nur noch Züchter und Läden, von denen ich weiß, dass sie die Tiere liebevoll und fürsorglich behandeln! Von artgerecht möchte ich bei Zuchttieren in Käfigen eigentlich auch nicht sprechen, aber so artgerecht wie eben möglich. Da gibt es große Unterschiede, und die sollte man als Käufer auch honorieren.

So, das war also mein Wort zum Sonntag. Hamster sind so wundervolle Tiere! Ich geh meine jetzt mal knuddeln… <3

Nageldesign: Violettes OneStroke French

Nachdem ich genug von schwarzvioletten Blumen hatte, musste mal was völlig anderes auf die Nägel. Irgendwie hatte ich auf nix so richtig Lust, also hab ich erstmal nur milchig grundiert mit Catrice Ultimate Nudes – 020 – Cotton Candy at Eiffel Tower. Eiiiiigentlich wollte ich das auch so lassen. Un-eigentlich allerdings fiel mir dann gestern Abend noch ein OneStroke Pinsel in die Finger… das Ende vom Lied:

Ein OneStroke French. Wobei es kein wirkliches French ist, weil es viel zu weit in den Nagel geht, aber seis drum. Benutzt habe ich folgende Produkte:

Als Grundierung habe ich wie gesagt den Nude-Lack von Catrice verwendet. Dann habe ich mit der blauen und pinken Acrylfarbe ein bläuliches Violett gemischt und mit der weißen Farbe zusammen auf die Nägel gepinselt – natürlich in bekannter OneStroke-Manier. Sprich: Das eine Ende des Pinsels in die violette, das andere in die weiße Farbe getunkt und damit dann einfach quer über den Finger gefahren. Ringfinger und Daumen hab ich dann noch mit dem Kleancolor – Dolly Girl verziert und je zwei hellblaßblaulila Strasssteinchen draufgepappt. Fertig.

Ich musste nach dem Trocknen nochmal mit der Acrylfarbe drübergehen, weil es beim ersten Durchgang nicht ganz deckend geworden war. Dabei konnte ich aber auch gut nochmal Farbakzente setzen, denn zuerst wurde alles einfach ein pastellvioletter Einheitsbrei. Hier seht ihr übrigens die rechte Hand, was man auch gut an den nicht sehr exakten Kanten (welche Kanten?!) erkennen kann. Mit Links ist es nochmal deutlich schwerer, ruhige, gerade Linien zu ziehen. Wer hätte das gedacht!

An der linken Hand sieht man die Kanten schon eher, auch wenn sie auch hier nicht ganz exakt und vor allem nicht gleichmäßig sind. Trotz allem finde ich den Farbverlaufseffekt sehr hübsch – die Technik ist sicher ausbaufähig.

Besonders gut passte der Kleancolor Lack zu meiner Farbkombination. In Dolly Girl tummeln sich nämlich zwei sehr ähnliche Glitzersorten im Klarlack, ein kühler violetter Farbton und ein etwas wärmerer, leicht rosa angehauchter Lilaton. Hauptsächlich bestehend aus ganz kleinen Glitzerteilchen, aber ein oder zwei größere Teilchen habe ich auch schon entdeckt. Insgesamt ist der Lack sehr interessant.

An der Technik feile ich noch, aber das Prinzip des großflächigen OneStroke Farbverlaufs gefällt mir extrem gut! So kann man sicher auch den ganzen Nagel "lackieren" – wenn das Ergebnis nicht gefällt, einfach abwaschen!  Was meint ihr?