Freitag, 16. September 2016

Vierfach-Explosionbox zum Einzug, zur Geburt und zum Geburtstag

Vierfache Explosionbox Baby Geburt Einzug Umzug Geburtstag 02Bevor es demnächst mit Teil 3 meiner LASIK-OP-Berichterstattung weitergeht, möchte ich heute einen kleinen Post zu meinem Lieblingsthema einschieben: Explosion Box! Ein unheimlich lieber Freund ist für Ende September auf eine Feier eingeladen, bei der es gleich vier Anlässe zu feiern gibt: Den Einzug in ein neues Haus, die Geburt eines Sohnes und zwei runde Geburtstage der Eltern, die Frau wurde 30 und der Mann 40. An sich ja schon total genial, so ne Vierfach-Feier, aber noch viel genialer ist, dass ich dafür eine Explosion Box gestalten durfte – die bietet sich ja quasi an mit ihren vier Seiten! Und hier ist sie:

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Da sie als Geschenk für die Eltern gedacht ist und beide ausreichend Grund zum Feiern haben, habe ich den “eigentlich” Hochzeitsgruß ”Glückwunsch euch beiden!” verwendet – er schien mir hier einfach total passend. Die Idee für die Außengestaltung habe ich von hier übernommen und farblich in Petrol statt Rosa abgewandelt sowie einige andere Stempelmotive verwendet – einfach neutraler, sollte ja kein Hochzeitsgeschenk werden.

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So sieht das Innere meiner Box aus, und wie ihr seht: Ich bin von meiner obligatorischen Torte als Zentrum abgewichen und habe mich für ein kleines Häuschen im Grünen entschieden, weil: Neues Haus, Umzug, Einzug, und schließlich verbringt die frischgebackene Familie auch das restliche Leben in diesem Umfeld, also passte das so irgendwie zu allen Anlässen ein bisschen. Und ist es nicht zauberhaft geworden??

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Das Haus ist  - wie auch mein Adventskalender aus dem letzten Jahr! – aus der Grundform eines Milchkartons entstanden, nur in Mini, und hat dann oben ein Dach drauf bekommen. Das Dach hat die gleiche Farbe wie die Außenseite der Box und die Fenster und Türen haben kleine Löcher zum reingucken (okay, innen sieht man nix, aber trotzdem!). Dann musste uuunbedingt ein Grasbordüre rings herum, das finde ich so ein hübsches Detail, dass das einfach nicht fehlen durfte. Zudem bringen die kleinen Blümchen auf dezente Weise etwas Farbe ins Spiel. Mein kleines Highlight ist allerdings der Weg: Den habe ich einfach von Hand vorgemalt, ausgeschnitten und dann mit einem Embossing-Folder durch die Big Shot gejagt, so dass es wirklich wie ein Sand-Schotter-Weg aussieht. <3

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Passend zu den vier Anlässen habe ich die vier Seiten farblich gestaltet: Zum Einzug in das Haus (mit vermutlich großem Garten?) habe ich mich an ein strahlend saftiges Grün gehalten – Wiese, Apfelbaum und so. Daher auch das Motiv der Innenseite: Ein Baum mit Schaukel dran. Nichts sagt für mich mehr “Zuhause” und “Familie” aus wie dieses Bild.

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Auch die zweite Schicht ist im gleichen Farbton gehalten und greift das Natur-Motiv wieder auf: Oben habe ich einfach grünen Karton mit Blättern geprägt, mit etwas weißer Stempeltinte verwischt und unregelmäßig mit transparentem Glitzer-Embossingpulver bestäubt. Auf der unteren Seite habe ich stilisierte Rosen als Motiv gewählt, was ich übrigens auch richtig schön finde, und der Familie “Happiness always” gewünscht.

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Zum 30. Geburtstag der Dame des Hauses habe ich mich für die klassische Frauenfarbe entschieden (ohne zu wissen, ob sie die vielleicht hasst – upsi): Pink. Die Innenseite ist schlicht gehalten, aber mit der großen, knalligen 30 doch ein Hingucker. Besonders schön finde ich im Hintergrund die zarten Zweige und Blüten – sehr feminin und elegant, oder?

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Die zweite Schicht greift die Farbe wieder auf, auf der oberen Seite in Form eines hübschen Motivpapiers mit pinken und lila Blüten und auf der unteren Seite in Form eines Cupcakesmit knallpinkem Hintergrund und viel Glitzer.

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Hier kann man den Glitzer etwas besser erahnen: Er befindet sich auf dem Cupcake Topping sowie in dem Wort “wish”, das ich aus Glitzerpapier ausgestanzt habe. Ich lieeeeebe diese Seite. Mein persönliches Highlight dieser Box.

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Für das dritte erfreuliche Ereignis, die Geburt des kleinen Sohnes, gab es nur eine mögliche Farbe: Hellblau/Türkis. Auf die Innenseite habe ich einen Kinderwagen gestempelt und coloriert und einen Glückwunsch gestempelt. Das Glitzer-Herz – ihr kennt mich ja mittlerweile – musste einfach sein.

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In der zweiten Reihe habe ich mich wieder für ein Stück embossten Karton auf der Oberseite entschieden (sind die Babyfüßchen nicht Zucker?) und auf der Unterseite gibt es wieder das Nashorn mit Luftballons, das ihr vielleicht noch von meiner Babybox kennt. Die Vintage-Ranken sind neu, äh, die waren mehr eine Notwendigkeit, ich hatte beim Stempeln mit türkiser Tinte gepatzt und da musste noch was drüber, aber ganz ehrlich?? Ich find, sie passen super!

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Und zu guter Letzt wurde ja auch der Mann noch 40. Ich gestehe, diese Seite hat mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet – sollte ja männlich aussehen und nicht wie ein zweiter Frauengeburtstag! Also fielen die Ranken und Blümchen schonmal weg, außerdem waren die “typischen Männerfarben”, Grün und Blau, schon belegt. Also.. ich fand Orange dann ganz schön im Farbgefüge, wobei es da schon wieder schwer wurde, nicht zu feminin zu werden – demnach war die Motivwahl enorm wichtig. Ich hab mir dann einfach den einzigen Mann geschnappt, der das Pech hat, mit mir zusammenzuwohnen (meinen Mann halt), und ihn gezwungen, mir zu helfen. Rausgekommen ist dann mit seiner und Tante Googles Unterstützung: Splatter! In Petrol und Aubergine. Und DAS find ich jetzt echt genial! Sieht überhaupt nicht feminin aus, aber sehr cool, die Farben passen super und harmonieren bzw. eher kontrastieren toll, und überhaupt. Ist super geworden, ich bin jedenfalls sehr zufrieden damit.

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Selbige Farbkombi habe ich natürlich dann auch wieder für die zweite Lage verwendet: Oben schlichtes, aber schönes Designerpapier in Petrol und ein orangefarbener Gruß obendrauf, und unten die aufsteigenden Luftballons, die ich in meiner Geburtstagsbox auch schon verwendet habe. Diesmal glitzern allerdings nicht die Schleifen, sondern der Konfetti in den Ballons:

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Auch diese Seite gefällt mir total gut. Ich finde, sie ist tatsächlich recht maskulin geworden und dürfte dem Herrn des Hauses auch zusagen.

Gestern habe ich die Box dem Schenkenden überreicht und er war ebenfalls sehr angetan, die Feierlichkeit ist nächste Woche irgendwann, ich bin schon sehr gespannt, wie sie bei der kleinen Familie ankommt. Wie gefällt sie euch denn so? Habt ihr eine Lieblingsseite? Würde mich sehr interessieren! Ansonsten wünsche ich euch einen wunderbaren Start ins Wochenende, auch wenn es ja eher herbstlich werden soll, bei uns zumindest. Hat auch was, so langsam bin ich sogar auch in Herbststimmung. Ihr auch?

Freitag, 9. September 2016

LASIK Laser-OP–Ein Erfahrungsbericht Teil 2

Nachdem der erste Teil meines Erfahrungsberichts schon eine große Resonanz erhalten hat, habe ich mich beeilt und hier folgt nun der zweite Teil. Darin geht es um die OP an sich und die Zeit danach – der erste Tag, die erste Woche.

Der ersten Teil, in dem es um die Entscheidungsfindung und die Überlegungen vor der OP geht, ist
>>>
HIER <<<
nochmals zum nachlesen.

Jetzt: Viel Spaß beim zweiten Teil!


V. Die LASIK

Ursprünglich wollte ich am Samstag vor der OP, die um 13:30 Uhr angesetzt war, noch schwimmen gehen. Kurzfristig habe ich mich jedoch dagegen entschieden, um mit der Schwimmbrille oder dem Chlorwasser meine Augen nicht unnötig zu reizen. So sind wir gemütlich mittags ins Care Vision Laserzentrum gefahren, im Gepäck die Sonnenbrille ohne Stärke, meine Augentropfen und meinen Mann, und das Abenteuer konnte losgehen.

Nach der Begrüßung wurde ich ein letztes Mal vor der OP von einer Optikerin aufgerufen, die einen letzten Sehtest mit mir durchführte. Danach erhielt ich eine „Entspannungstablette“ und musste noch eine Weile warten. Irgendwann wurde ich von einer freundlichen Assistentin abgeholt, die mich in den OP-Bereich brachte. Sie erklärte mir den groben Ablauf, staffierte mich mit Kopfhaube, OP-Kittel und Schuhüberziehern aus und tropfte mir Betäubungstropfen und etwas später antibiotische Tropfen zur Desinfektion in die Augen. Meine Hände wurden desinfiziert und meine Augenpartie mit Jodlösung eingeschmiert (ebenfalls zur Desinfektion), und ich bekam ein zweites Mal Betäubungstropfen verabreicht. Danach hieß es warten. Und so langsam war ich echt, echt nervös.

Kurze Zeit später wurde ich von einer anderen Assistentin abgeholt und in den OP begleitet, wo mich mein behandelnder Arzt schon erwartete und fröhlich begrüßte. Ich legte mich nun auf eine große Liege, dann wurde mein Kopf millimetergenau ausgerichtet und ein großer Schwenkarm mit verrückten Gerätschaften über meinen Kopf gefahren. Der Arzt hat tatsächlich jeden einzelnen Schritt erklärt, viel mit mir gesprochen, vor allem immer Rückmeldung gegeben, wenn etwas gut gelaufen ist – sehr angenehm.

Der erste Schritt bestand darin, mein Auge offen zu halten (klingt easy, oder?). Dazu musste ich Richtung Stirn gucken und dann wurde mein Augenlid mit einem silikonartigen (?) Streifen „festgeklebt“ (ich glaube, das Prinzip war wie bei Frischhaltefolie: Das Silikon (?) haftete auf meiner Haut und ging hinterher ohne Rückstände wieder ab – bei echtem Klebstoff wären ja alle Wimpern mit rausgekommen…). Natürlich hatte ich zuerst einen Blinzelreflex, aber nach einigen Sekunden ging es ganz gut. Mein Auge war ja betäubt, ich erhielt sogar nochmal Betäubungstropfen, und auch zwischendurch tropfte der Operateur immer wieder Flüssigkeit auf mein Auge, damit es feucht bleibt. Das war also unproblematisch.

Als nächstes folgte ein Plastikring, den der Arzt außen auf meinen Augapfel gedrückt hat, wohl um ihn zu fixieren (das war schon leicht unangenehm durch den Druck). Danach erfolgten einige Tests, es wurde nochmal die Hornhautdicke gemessen, und im Hintergrund sah ich blinkende Lichter. Grün, rot, gelb und bläulich-weiß. Ich sollte immer den grünen blinkenden Punkt fixieren, sprich: Geradeaus gucken. Und nun folgte ein zweiter Plastikring (eine Art Saugglocke?), den der Arzt auf den ersten Plastikring drückte – und das tat wirklich fast weh, da dabei wirklich ziemlich großer Druck ausgeübt wird.

Da ich nun ja wusste, was mich erwartet (Loch in die Hornhaut schneiden, nach oben klappen…), war ich ein bisschen angespannt. Das Gefühl, zu wissen, dass dein Auge gleich aufgeschnitten wird, ist wirklich unheimlich. Irgendwie eklig. Beängstigend. Und dauernd der Gedanke „Isses schon vorbei? Ist die Hornhaut schon aufgeklappt?? Werde ich was merken?“ – anstrengend.

Dann plötzlich: „Achtung, jetzt wird es kurz ganz dunkel, nicht erschrecken – gucken Sie einfach weiter geradeaus!“, woraufhin es wirklich finster wurde. Und ich sag euch: Es ist gar nicht so leicht „geradeaus“ zu gucken, wenn man nicht weiß, wo geradeaus ist! Da half die Stimme im Hintergrund: „Ja, super, genau so bleiben, Sie machen das toll!“.

Plötzlich war das Licht wieder da, mein grüner Punkt blinkte fröhlich vor sich hin und ich wusste endlich wieder, wohin ich gucken muss. Dass meine Hornhaut mittlerweile aufgeschnitten worden war, merkte ich daran, dass der Arzt nun sagte: „So, wir wärmen jetzt den Laser auf, Sie hören das Brummen, es passiert noch nix!“ – dann die Assistentin: „Rechtes Auge, <Dioptrien soundsoviel>, Laserzeit 20 Sekunden, <Fachchinesisch>“ – Dr.: „Okay, jetzt kommt der Laser. Sie werden nix merken!“ – und dann roch es plötzlich nach verbrannten Haaren. Der Laser hat dreimal mit kurzen Unterbrechungen gelasert, und währenddessen konnte ich live miterleben, wie der grüne Punkt von Golfballgröße auf Stecknadelkopfgröße schrumpfte und immer schärfer wurde. Wahnsinn, echt.

Danach tropfte es wieder auf mein Auge und der Operateur fuchtelte mit einem weißen Wattebausch (?!) auf meinem Auge rum. „Ich streiche ihnen den Flap jetzt noch glatt, alles gut, wir sind schon fast fertig!“ – What?? Wahnsinn! Nach ein bisschen Streichen nahm er mir dann nacheinander die beiden Saugringe um den Augapfel ab, warnte mich, jetzt nicht reflexartig zu zwinkern, sondern langsam das Auge zu schließen und zu blinzeln. Und das war schon Auge Nummer eins.

Für das zweite Auge ging das Spiel nochmal von vorne los: Kopf ausrichten, nochmal Betäubungstropfen, Plastikringe, blinkende Lichter – genau das gleiche nochmal. Diesmal brauchte der Laser nur 15 Sekunden, bis alles fertig war, und der Flap schon wieder glattgestrichen wurde. Danach half mir die Assistentin von der Liege hoch, ich war noch ganz benommen, vor 10 Minuten war ich immerhin noch blind gewesen!, und bevor ich noch richtig gucke, zückt die Assistentin doch glatt eine Kamera und mein Arzt sitzt plötzlich neben mir auf der Liege. „Cheeeeeese!“ – Klick – fertig war das (leicht überbelichtete) Selfie, das ich später auch mit nach Hause nehmen durfte.

Nach der OP wurde ich wieder von Assistentin Nummer 1 abgeholt und in den Ruheraum gebracht, wo mich auch meine Tasche mit den Augentropfen erwartete. Eine andere Patientin lag schon in einer der Liegen, ich wurde ans andere Ende bugsiert und durfte mich erstmal ausruhen. Augen geschlossen halten, Entspannungsmusik anhören. Nachdem die andere Patientin gegangen war, machte Assistentin 1 mit mir die ersten Nachsorgetermine aus und tropfte mir nach und nach die drei verschiedenen Augetropfen in die Augen. Diese sollte ich am Behandlungstag jeweils stündlich alle drei nehmen, immer mit kurzem Abstand voneinander. Ab dem zweiten Tag nur noch viermal täglich (Tränenflüssigkeit weiterhin stündlich) und ab der zweiten Woche dann schon keine antibiotischen Tropfen mehr, sondern nur noch die anderen beiden. Die Tränenflüssigkeit soll ich bis 8 Wochen nach der OP noch nehmen (gerne auch länger), je nach Bedarf, d.h. wenn sich meine Augen trocken anfühlen, damit der Heilungsprozess angekurbelt wird.

Als die nächste Patientin nach mir aus dem OP kam und in einer Liege Platz nehmen durfte, kam mein Arzt nochmals zu mir und holte mich ab, um die Augen zum Abschluss mit dem Mikroskop zu kontrollieren. Danach war ich quasi entlassen, durfte meine OP Sachen wieder ausziehen und wurde nach vorne in den Besucherraum geführt.

VI. Heimweg und Abend

Nach der OP konnte ich schon relativ gut sehen. Zwar sah alles aus wie durch einen leichten Nebel, es lag ein leichter, milchiger Schleier über den Augen, aber das sollte nach Aussage des Arztes nach einigen Stunden weg sein. Die Sehkraft war schon ganz gut, soweit ich das abschätzen konnte, zumindest konnte ich deutlich schärfer in der Ferne sehen als vorher ohne Brille – aber die meiste Zeit hatte ich die Augen eh geschlossen.

Der Weg zum Auto war eine kleine Herausforderung. Ich hatte die Augen – wie gesagt – die meiste Zeit geschlossen, weil es angenehmer war, und ließ mich von meiner besseren (sehenden) Hälfte führen. Sonnenbrille brav auf, als Schutz gegen unabsichtliches Hinfassen, Blendempfindlichkeit und herumfliegende Insekten/Pollen, torkelte ich ein bisschen wie betrunken neben meinem Schatz her. Unser Auto stand im Parkhaus eines Einkaufszentrums und so sind wir noch eben schnell zu Aldi, Abendessen einkaufen – warum auch nicht, oder? Die Fahrt nach Hause verbrachte ich mit geschlossenen Augen und auch den größten Teil des Nachmittags. Ich legte mich aufs Sofa, die Augentropfen schön auf dem Sofatisch der Reihe nach aufgestellt, und eine Kosmetiktücherbox neben mir. Fernseher an, Augen zu – fertig.

Mein Arzt hatte gesagt, ich solle am ersten Tag weder lesen noch am Bildschirm arbeiten, TV auch nur, solange ich mich damit wohl fühle – Schonung ist angesagt. Das wusste ich bereits im Vorfeld und habe auch damit geplant, und es gibt Schlimmeres, als einen Samstag Abend vor dem Fernseher zu verbringen, richtig?

Das Tropfen war deutlich unproblematischer als gedacht, obwohl ich mich als völlige Null im Zielen herausstellte – aufs Oberlid, auf die Wange, aufs Oberlid, endlich ins Auge! –, es war gut hinzukriegen.

VII. Erster Nachsorgetermin

Sonntag um 10:40 Uhr begrüßte mich mein Arzt nach ca. zweiminütiger Wartezeit und führte mich in einen Nebenraum, wo ich auf einem Optikerstuhl Platz nahm. Zunächst untersuchte er meine Augen per Mikroskop, ob alles noch richtig an seinem Platz liegt und wie der Heilungsprozess so aussieht, und war damit augenscheinlich sehr zufrieden. Danach zeigte er auf Zahlenreihen an der Wand und fragte mich, ob ich da denn schon was lesen könne. Konnte ich. Und zwar die erste Tafel problemlos. Ob denn auf der zweiten Tafel vielleicht noch was ginge? Nachdem ich alle drei Zeilen vorgelesen hatte, und sogar die 8 erkannt hatte, um die zu erkennen er selbst sich nach vorne beugen musste, meinte er nur: „Okay, na da sehen Sie ja jetzt schon besser als vorher mit Brille!“. Wow. Ich war zwar nicht sicher, ob DAS wirklich stimmte, aber abgesehen von den gelegentlichen Sehverschlechterungen (die völlig normal sind und zu erwarten waren) hatte ich absolut das Gefühl, genauso gut zu sehen wie vorher mit Brille. Und das nach nicht einmal 24 Stunden. Wenn das kein Grund zur Freude war!

VIII. Zweiter Nachsorgetermin

Nach der OP durften meine Augen drei Tage lang kein Wasser abkriegen. Demnach habe ich aufs Duschen verzichtet – ja, angenehm ist anders! Ich habe im Wohnzimmer auf dem Sofa geschlafen, damit das weiche Kopfkissen nicht nachts aufs/ins Auge kommt, und die halbe Nacht ferngesehen und getropft. Schmerzen hatte ich quasi nicht. Ich erinnere mich, am ersten Tag ein oder zwei Ibus genommen zu haben, aber eher, weil ich dem Schmerzgedächtnis zuvorkommen wollte als wegen starker Schmerzen. Unangenehm ja, Schmerzen – nein. Da sind meine Tage jeden Monat schlimmer!

Am Mittwoch wollte ich gerne duschen und haarewaschen, da ich am Donnerstag den zweiten Nachsorgetermin hatte. Nach Adam Riese wäre das Tag 4 gewesen, also voll okay, aber sicherheitshalber (ja, ich bin ein Schisser, aber hey – die Augen haben jetzt 2000 Euro gekostet, da gehe ich lieber auf Nummer sicher!) habe ich nochmal bei Care Vision angerufen und mir bestätigen lassen, dass das jetzt okay geht. Ja. Ich durfte duschen und haarewaschen. Vorsichtig halt. Danach ging übrigens ein etwas seltsames Selfie an meinen WhatsApp-Bekanntenkreis: Ich mit Handtuchturban, ohne Brille, etwas zerzaust und mit blutunterlaufenen Augen (der Saugring hatte beim Aufbringen kleine Blutgefäße platzen lassen – nichts Beunruhigendes, aber im ersten Momant bin ich schon was erschrocken!) – Bildunterschrift: “Das erste mal ohne Brille geduscht!” – Ja.

Donnerstag hatte ich meinen zweiten Nachsorgetermin: Es wurden einige Tests vorgenommen, mein Augeninnendruck gemessen und ein Sehtest gemacht. Das Ergebnis war fantastisch: 150% Sehkraft mit beiden Augen zusammen! Hammer. Darüber wurde mir auch ein Zertifikat für den Führerschein zugesichert, allerdings mit dem Hinweis, dass ich wohl fürs Umtragen bei der Führerscheinstelle ein augenärztliches Gutachten vorweisen müsse – das Bayerische Innenministerium habe das erlassen. In anderen Bundesländern wäre das noch nicht so streng, und ich könne es auch hier nochmal ohne das Gutachten versuchen, vielleicht würde es ja klappen. Ahja. Na schön.

… dass das alles doch üüüberhaupt nicht so einfach war wie erhofft (und wie es auf der Care Vision Website zu lesen ist!), und mit was für bürokratischen Stolperfallen ich zu tun bekam, worauf ihr achten solltet etc. – das erfahrt ihr im letzten Teil demnächst!


Ich denke aber mal, das Interessanteste für euch war die OP an sich. Ich kann mich nur wiederholen: Piece of cake. Die OP an sich war wirklich Kinderkacke. Ja, ich war nervös. Ja, man ist wach dabei. Ja, man kriegt am aufgeklappten Auge rumgefummelt. Aber: Man kriegt davon einfach mal nichts mit. Der Gedanke ist weit schlimmer als die Realität, wie so oft.

Wer sich an einen erfahrenen Arzt wendet, sich über alle Risiken aufklären lässt, genaue Voruntersuchungen machen lässt und sich lange und ausführlich informiert – der braucht vor der Durchführung dieser OP wirklich keine Angst zu haben. Und das verspreche ich euch, ich, die ich noch keine OP in  meinem Leben hatte, die ich schon vor der Mandel-OP damals gekniffen habe aus Schiss und die ich vor jedem größeren Arztbesuch schlecht schlafe.

Ich hoffe, der zweite Teil war ebenfalls wieder hilfreich für euch, und wie immer: Sollten Fragen auftauchen, bitte meldet euch gerne! Ansonsten wünsche ich euch ein wunderschönes, sonniges Wochenende und melde mich demnächst mit dem letzten Teil wieder.

Montag, 5. September 2016

LASIK Laser-OP–Ein Erfahrungsbericht Teil 1

Mit dem heutigen Post möchte ich eine kleine Reihe starten, und zwar zu einem Thema, das vielleicht nicht so ganz in die Reihe passt, mir aber sehr am Herzen liegt – aus persönlichen Gründen. Ich habe mich vor ca. zwei Monaten einer Augen-Laser-OP unterzogen, einer LASIK, um meine Brille loszuwerden. Und da ich in meinem Umfeld mitbekommen habe, dass das Interesse an Erfahrungsberichten immens ist, möchte ich euch auch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Das Ganze wird sich auf mehrere Teile erstrecken, da der Erfahrungsbericht zieemlich lang geworden ist. Hier und da werde ich etwas kürzen/anonymisieren, aber im Grunde bekommt ihr hier meine ungefilterten Gedanken zu lesen und – ACHTUNG, Premiere! – ein oder zwei Fotos von mir zu sehen…
Zum Vergleich für euch hier noch meine Werte vor der OP: Links 6.0 sph, +1.0 cyl und 80° A // Rechts 6.75 sph, +1.25 cyl und 105° A – ich hatte also –6 bzw- -6,75 Dioptrien, was eine ganze Menge ist. Ohne Brille war ich quasi blind, weder konnte ich selbige wiederfinden, wenn ich sie verlegt hatte, noch mich in neuer Umgebung zurecht finden. Geschweige denn, dass ich das Gesicht meines Mannes erkannt hätte, wenn wir uns unterhalten haben. Mein Lieblingszitat, das einmal in einer hitzigen Diskussion fiel, als ich meine Brille nicht auf hatte: “Ich glaube, du guckst grade böse, aber ich sehs eh nicht, also kannst dus auch lassen...”.
Wie kommt man nun dazu, eine medizinisch nicht notwendige AugenOP durchführen zu lassen? Vorneweg: Die Eitelkeit war es bei mir nicht. Ich hatte mich gut mit meiner Brille (randlos, unauffällig, schmal) arrangiert und fand mich auch hübsch damit. 

Hier sieht man die Brille und auch, wie dick sie war (trotz extradünner, extrem teurer Gläser):
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I. Die Entscheidungsfindung…
Ich erinnere mich, wie wir an Pfingsten vor über einem Jahr ehemalige Freunde von uns zu Besuch hatten. Sie hatte ihre LASIK schon länger machen lassen, war damals schon euphorisch gewesen, und erzählte uns diesmal von ihrem besten Freund, der sich jetzt auch habe lasern lassen. Und er sei ja so begeistert. Beste Entscheidung ever. Okay. Danach lief der Besuch etwas aus dem Ruder und neben einer zerbrochenen Tonkatze lag danach auch die Freundschaft in Scherben.
Ich erinnere mich aber auch, wie ich damals, nach der Laser OP meiner Bekannten, einer Freundin davon und von meinen Gefühlen erzählte: Neid. Allerdings relativierte ich dieses Gefühl sofort wieder, indem ich direkt damit fortfuhr, dass ich sagte, ich wisse gar nicht, was der Neid solle. Das Geld wäre vorhanden, ich könnte meine Augen auch jederzeit lasern lassen, außerdem – seien wir ehrlich – gäbe es an meinem Körper noch durchaus anderes Verbesserungspotenzial als eine unscheinbare Brille.
Damit war das Thema damals vom Tisch. Zunächst. Zwar ergaben sich zwischen meinem Mann und mir ab und zu Gespräche, in denen wir die Option diskutierten, ich fragte auch einmal bei einem Augenarztbesuch wegen einer Bindehautentzündung im Dezember unverbindlich nach, ob er, mein Augenarzt, Lasern für eine gute Idee hielte, so ganz prinzipiell. Ein kurzer Blick auf meine Werte: „Ja, bei Ihren Werten auf jeden Fall!“ (Sehe ich echt so schlecht??) Die Diskussion endete aber immer mit einem vagen „Ja, schaun wir mal, können wir schon irgendwann mal machen…“. Alles noch in weiter Ferne sozusagen.
Erst als ich mich vor einigen Monaten dazu entschied, wieder mehr Sport zu machen (schwimmen an vorderster Front), kam das Thema wieder auf den Tisch. Denn, wer sportlich schwimmt und nicht gemütlich paddelt, weiß: Schwimmen mit Brille aufm Kopp geht einfach nicht. Punkt. War ich mit meinem Mann schwimmen, ließ sich dieses Problem sehr einfach lösen: „Schatz, ist hier frei? Kann ich schwimmen?“ – „Bissel nach rechts noch, dann passts.“ Oder ich schwamm ihm einfach hinterher. Nun lässt es sich aber realistischerweise einfach nicht einrichten, dass er viermal die Woche mit mir schwimmen geht, wie ich es für mich eingeplant hatte. Ich hätte mir für viel Geld eine Schwimmbrille mit Stärke besorgen können, wobei ich dann wieder aufgeschmissen gewesen wäre, hätte ich sie einmal zu Hause vergessen. Außerdem stand die Option Lasern ja schon lange im Raum, und so sagten wir uns: Machen wir eben einfach mal nen Termin. Kostet ja noch nix. Einfach mal fragen, ob die einfachere, ungefährlichere und schnellere Methode LASIK bei mir überhaupt in Frage käme – also haben wir einen ersten unverbindlichen Termin bei Care Vision in Nürnberg vereinbart.
II. Der erste Termin
Bei diesem Termin wurden hauptsächlich diverse Tests gemacht, Arzt bekam ich noch keinen zu sehen. Meine Brille wurde vermessen, meine Hornhautdicke, Augeninnendruck, Sehstärke (automatisch) und welches Auge mein starkes Auge ist. Danach wurde mir mitgeteilt, dass ich prinzipiell für eine LASIK in Frage käme, Hornhaut sei dick genug, was es insgesamt kosten würde (2025,- für beide Augen zusammen) und wer mein behandelnder Arzt sein würde. Bis zum nächsten Termin sollte ich eine Infomappe durchlesen, in der die LASIK Methode ausführlich beschrieben war, auch alle Risiken und Vorsichtsmaßnahmen, meine Anamnese abgefragt wurde und ich auf jeder Seite meine Unterschrift abgeben musste: Ja, ich habe die Seite gelesen und verstanden. Die bekam ich also mit nach Hause.
Danach ließen wir das Ganze erstmal sacken. Die Vorstellung, irgendwann sehen zu können, war schon immens. Aber die Kosten natürlich auch. Andererseits: in den letzten paar Jahren habe ich für meine diversen Brillen, Kontaktlinsen (die ich gar nicht mehr vertragen habe, liegen noch fast unberührt in meiner Schublade im Flur) und Sonnenbrille bestimmt ca. 1000,- ausgegeben – bei den allerbilligsten Gestellen und Sparangeboten. Da bei meiner Stärke die Brillengläser extra dünn geschliffen werden müssen, natürlich aus Kunststoff (empfindlich hoch 10!), läppert sich das halt schnell. Und das, obwohl mir eine Brille nach knapp 3 Jahren auf Kulanz noch umgetauscht wurde, als ich (aufgrund falschen Putzverhaltens, also eigenverschuldet) die Beschichtung zerstört hatte und nichts mehr sehen konnte. Eigentlich hätte ich dafür nochmal 300+ Euro blechen müssen. Zudem liegt an jeder Ecke eine Brille parat: Neben dem Bett, in der Dusche (zum Rasieren!), in meiner Handtasche die Sonnenbrille, und fragt nicht, bis ich die auf- oder abgesetzt habe! Ein riesen Akt.
Ein Argument für die OP war natürlich, dass ich eine LASIK-Kandidatin war. Die LASIK ist die schmerzlosere Methode, bei der die Hornhaut aufgeschnitten und aufgeklappt wird, so dass ein kleiner Deckel (der sogenannte „Flap“) wegsteht. Im darunter liegenden Bereich wird dann die Korrektur vorgenommen und anschließend der Deckel wieder draufgeklappt. Der Deckel saugt sich dann wieder an der Schnittstelle fest, so dass dieser eine natürliche Schutzfunktion bietet. Bereits innerhalb von 24h nach der OP kann man dann relativ normal sehen und ist nach wenigen Tagen wieder fit.
Die Entscheidung fiel gar nicht so wirklich bewusst, aber irgendwie war sie plötzlich gefallen: Wir haben für Anfang Juni einen zweiten Termin bei Care Vision vereinbart.
III. Der zweite Termin
Diesmal wurden nochmal die gleichen Tests durchgeführt wie beim ersten Termin, einfach sicherheitshalber, aber zusätzlich wurde meine Sehstärke von einem Optiker nochmals exakt ermittelt. Danach bekam ich Augentropfen, die meine Pupillen weiteten, und musste nochmal meine Sehstärke messen lassen. Danach folgte ein Gespräch mit meinem behandelnden Arzt. Dieser untersuchte meine Augen gründlich unter einem Mikroskop, ob es beispielsweise Probleme mit der Netzhaut geben könnte etc., aber auch dabei lief alles glatt. Im Anschluss bekam ich die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Irgendwie hatte ich aber keine echten Fragen, ich hatte zwischenzeitlich schon viel im Internet nachgelesen. Zwar habe ich meine Fragen trotzdem nochmal gestellt, sicherheitshalber, aber keine neuen Informationen erhalten.
Nach diesem Gespräch ging es nach Hause, vorerst war alles fertig, es fehlt nur noch der OP-Termin: Der 09.07.16 sollte es werden. Ich hatte beim zweiten Termin ein Rezept für drei Sorten Augentropfen erhalten (antibiotische, kortisonhaltige und künstliche Tränenflüssigkeit), diese sollte ich zum OP-Termin mitbringen. Außerdem eine Sonnenbrille ohne Stärke und eine Begleitperson.
IV. Der Tag vor der OP
Am Freitag Morgen, dem Tag vor der OP, erhielt ich eine sehr liebe Whatsapp-Nachricht von meiner Tante, die mir Glück wünschte für den nächsten Tag. Meine Antwort: „Danke, ich freu mich schon so! Kaum zu glauben, dass ich ab morgen keine Brille mehr brauche.“ – Doch nach dem Absenden wurde ich plötzlich stutzig. Stimmte das denn?? Würde ich danach keine Brille mehr brauchen? In der Informationsbroschüre hatte gestanden, dass ca. 90 oder 95% der Leute danach ohne Sehhilfe zurecht kommen. Und, dass Werte von -0.25 bis -0.5 Dioptrien zurückbleiben können. Und plötzlich bekam ich Angst: Was, wenn ich danach immer noch eine Brille brauchen würde?? Also PC an, Google aufgerufen und los gings. Ich mache es kurz: Alle Erfahrungsberichte waren sehr positiv, aber eine Patientin hatte nochmal nachlasern lassen müssen, weil sie mit dem ersten Ergebnis nicht zufrieden war. Dies sei aber kostenlos gewesen und viel weniger schlimm als das erste Mal. Da wurde ich hellhörig: Kostenlos nachlasern lassen? Ist das bei mir auch drin?? Telefon gegriffen, Care Vision angerufen. Erleichterung: Ja, innerhalb eines Jahres ist Nachlasern im Preis inbegriffen. Die endgültige, stabile Sehstärke entwickelt sich scheinbar eh erst innerhalb der folgenden Monate, und auch erst dann, nachdem die Sehstärke stabil ist, kann entschieden werden, ob Nachlasern sinnvoll und nötig ist. Okay. Puh. Danach wurde mir klar: Selbst mit einer verbleibenden Reststärke von -0.5 dp wäre meine Lebensqualität derartig viel besser, dass es mir, auf Deutsch gesagt, scheißegal sein könnte.
Obwohl ich nun also beruhigt war, wurde ich langsam nervös. Ich wusste ja, wie die OP abläuft. Hatte Erfahrungsberichte gelesen. Schmerzfrei, innerhalb weniger Minuten vorbei, neues Lebensgefühl – aber dennoch, die Vorstellung, dass ich (ohne WIRKLICHE Not) an meinen Augen herumschneiden lasse… schon verrückt irgendwie!
to be continued

An dieser Stelle möchte ich den ersten Post zum Thema LASIK-Erfahrungsbericht vorerst beenden. Im nächsten Teil folgen dann die OP und die ersten Tage danach, und ich werde euch außerdem von der Zeit seither berichten und mit welchen bürokratischen Schwierigkeiten (Führerschein Sehhilfe austragen lassen etc.) ich zu kämpfen hatte.
Vorab möchte ich euch aber schonmal verraten, wie heute, nach zwei Monaten, das Ergebnis meiner Behandlung aussieht: Ich habe 100% Sehstärke mit beiden Augen, ich brauche keine Brille mehr und habe absolut keinerlei Einschränkungen im Alltag. Nachts nehme ich noch befeuchtende Augentropfen, weil ich da zwischendurch merke, dass meine Augen trocken werden, aber tagsüber kann ich darauf weitgehend verzichten. Wenn ich meine Augen schminke, werden sie schneller trocken als früher, aber das ist noch normal und wird sich noch bessern, wenn der Tränenfilm sich weiter stabilisiert hat.
Die augenärztliche Untersuchung nach vier Wochen bei einer unabhängigen Ärztin hat ergeben, dass von der OP fast nichts mehr zu sehen ist, alle meine Augenfunktionen (Dämmerungssehen, Kontrastsehen, Farbsehen, 3D-Sehen, Gesichtsfeld pi pa po) tip top in Ordnung sind und ich eigentlich jetzt besser sehe als viele “Normalsichtige” – kurzum: Die Ärztin war begeistert. Und ich bin es auch.
Ich hoffe, mein Erfahrungsbericht ist interessant für euch – die AugenOPs nehmen ja immer mehr zu in letzter Zeit und in meinem persönlichen Umfeld (Arbeit, Freunde, Familie) ist das Interesse riesig. Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, stellt sie mir gerne jederzeit – in Kommentaren, per Mail oder WhatsApp (wer meine Nummer hat), ich beantworte euch gerne alles!













Dienstag, 23. August 2016

Günstige Dekoideen für eine Dinnerparty

Hallo ihr Lieben, ihr kennt mich ja mittlerweile und wisst, dass bei mir alles ein bisschen außergewöhnlich und vielleicht auch manchmal over the top ist – diesmal hatten wir uns für die Geburtstagsfeier meines Mannes nämlich ausgedacht, eine Dinnerparty zu schmeißen. So richtig mit mehrgängigem Menü, Einladungen und Menükarten, und allem pi pa po. Und wie ich eben so bin, wurden es am Ende nicht 3 oder 5 Gänge, sondern volle 8 (acht). Tja. So bin ich halt :D Dekoideen Dinnerparty Tischdeko Wasserperlen Schwimmkerzen Aqualinos lila 01

Heute möchte ich euch nicht nur Fotos von den Einladungen, der Feier und unserem Menü (zumindest auf Papier, das Essen haben wir tatsächlich nicht fotografiert bekommen) zeigen, sondern auch eine sehr günstige Dekoidee für eine solche Feier vorstellen. Aber first things first, unsere Einladungen:

Dekoideen Dinnerparty Einladung Feier Stampin Up Aus Liebe

Die Einladungen waren diesmal nur Postkarten, also nicht zum Aufklappen, dafür stand der Text direkt mit drauf, was mir unheimlich gut gefällt. Das Blumenmotiv habe ich mir ausgesucht, die Farben (Grau und Pflaume) mein Mann, und den Umschlag habe ich auch gleich passend mit bestempelt. Die restliche Tischdeko inklusive Menükarten und Gastgeschenken sollte sich dann an diesen Farben orientieren.

Dekoideen Dinnerparty Tischdeko Menükarte Stampin Up Gastgeschenke Goodies 00

Hier seht ihr unsere kleinen Gastgeschenke – es ist im Grunde nur ein Raffaelo, aber halt süß verpackt. Ich habe aus hitzebeständigem Acetat kleine Zierschachteln ausgestanzt und dann mit einem Schnörkelstempel creme-glitzernd embosst. Das fliederfarbene Kästchen, in dem das Raffaelo sitzt, habe ich auch selbst zusammengefaltet. Die Idee und Anleitung habe ich von hier – auch wenn ich meine Variante etwas abgewandelt habe.

Dekoideen Dinnerparty Tischdeko Menükarte Stampin Up Gastgeschenke Goodies 01

Das kleine Banner mit dem süßen Spruch “Schön, dass du da bist”, musste einfach noch sein. Wann sonst hat man die Gelegenheit für so viel Kitsch? Genau.

Dekoideen Dinnerparty Tischdeko Menükarte Stampin Up Schmetterling 04Dekoideen Dinnerparty Tischdeko Menükarte Stampin Up Schmetterling 05

Die Menükarten seht ihr hier. Die Zick-Zack-Treppenform hatte ich beim Stöbern im Internet entdeckt und mich umgehend verliebt, das Farbschema stand ja eh schon fest und ich habe das Blumenmotiv von der Einladung wieder aufgegriffen und mit einem kleinen lila Schmetterling ergänzt, der natürlich glitzert… 

Dekoideen Dinnerparty Tischdeko Menükarte Stampin Up Schmetterling 02

Und so sah unser Menüplan aus:

Dekoideen Dinnerparty Tischdeko Menükarte Stampin Up Schmetterling 03

Das Menü ist vor allem darauf ausgerichtet, dass man viel schon am Tag vorher vorbereiten konnte. Die Lachs-Spinat-Rolle wurde z.B. zusammengerollt im Kühlschrank aufbewahrt und dann nur noch aufgeschnitten, die Amaretto-Kaffee-Creme in Gläser geschichtet und über Nacht ziehen lassen, und so weiter. Einiges mussten wir zwar noch während des Dinners machen, aber dank meinem fantastischen Masterplan, den ich mit minutiösen Zeitangaben in die Küche an einen Schrank geheftet hatte, ging das echt reibungslos vonstatten. :D

Fotos haben wir in der Zeit natürlich keine mehr geknipst, aber die Käseplatte am Ende kann ich euch zeigen (da war der Stress ja dann vorbei..):

Dekoideen Dinnerparty Tischdeko Menükarte Stampin Up Käseplatte anrichten

Ich war in zig Geschäften rumgerannt und hatte Mini-Gebäck gesucht. Zwischenzeitlich hatte ich sogar überlegt, die Brötchen auch noch selber zu backen, aber dann habe ich doch noch was gefunden. Mini-Laugengebäck (Stangen, Knoten und Brötchen) und Mini-Baguettes von Coppenrath und Wiese. Yay. Dazu gab es selbstgemachten Feigensenf und Waldfruchtaufstrich in den kleinen Schälchen. Und man sollte es kaum glauben, aber selbst nach dem doch sehr üppigen Dinner wurde noch ordentlich zugegriffen!

Jetzt möchte ich euch noch unsere Tischdeko zeigen. Die sollte ja auch wieder in Creme- und Lilatönen gehalten sein, und ich hatte bei Pinterest ganz viele Ideen für Hochzeits-Tischdeko entdeckt. Darunter ein Bild von hohen Glaszylindern, die auf Spiegeln standen und mit Wasser gefüllt waren. Oben Schwimmkerzen, und unten im Wasser lagen diese hübschen Glassteine, die ihr bestimmt kennt. Jetzt hatte ich weder Glasgefäße noch lila Glassteine, und wenn ich überhaupt noch welche bekommen hätte, hätten die ein Schweinegeld gekostet. Also hab ich rumüberlegt, und bin auf folgende kostengünstige Idee gekommen: Aqualinos!

Dekoideen Dinnerparty Tischdeko Wasserperlen Schwimmkerzen Aqualinos lila 01

Hier seht ihr die Tischdeko im Aktion und ihr erkennt hier auch sehr schön, wie die Aqualinos (aka Wasserperlen) unten unter den Schwimmkerzen im Glas liegen.

Dekoideen Dinnerparty Tischdeko Wasserperlen Schwimmkerzen Aqualinos lila 06

So sah die Tischdeko ganz am Anfang aus, den Abend vor der Feier. Ich habe Glasgefäße besorgt (das ganz hohe gabs im Depot, die vier anderen großen jeweils bei Tedi für 1-2 Euro, Schnapper!, und die vier ganz kleinen bei Edeka, auch für je 1 Euro) und bei Depot auch gleich noch zwei Spiegelplatten mitgenommen. Auf dem cremefarbenen Tischläufer habe ich kleine Acryl-Diamanten in verschiedenen Lilatönen verteilt (je 2 Euro bei Ebay das Päckchen), und in die Gläser kamen lila Aqualinos und cremefarbene Schwimmkerzen. Für unsere Tischdeko habe ich drei kleine Tütchen Granulat verwendet, das insgesamt bei Ebay 1,69 Euro gekostet hat. Also wenn das keine supergünstige und gleichzeitig extrem schöne Tischdeko ist, weiß ich auch nicht!

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Hier sind die Aqualinos noch ganz winzig und sehr dunkel, wie ihr sehen könnt. Wir haben sie am Abend vorher ins Wasser gegeben, damit sie bei der Feier schon fertig aufgequollen sind, was dann so aussieht:

Dekoideen Dinnerparty Tischdeko Wasserperlen Schwimmkerzen Aqualinos lila 04

Da die Aqualinos wirklich riesig werden, wenn sie lange quellen und genug Wasser haben, kommt man mit einer ganz geringen Menge aus. Es soll ja auch nur der Boden bedeckt sein.

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Und mit der richtigen Beleuchtung und angezündeten Kerzen sieht das wirklich, wirklich wunderschön aus. Ein lustiger Nebeneffekt ist übrigens, dass alle Gäste am Ende ins Wasser grabschen und die Kugeln rausfischen wollen, um zu gucken, wie die sich anfühlen und woraus sie bestehen.

Die Glasbehälter kann man danach entweder für die nächste Feier wegpacken oder gleich in die Alltagsdeko mit einbinden. Mit Sand und großen Stumpenkerzen, oder einfach nur ein paar hübschen Zweigen machen die nämlich auch echt was her.

Wie gefällt euch die Dekoidee mit den Aqualinos? Habt ihr die auch schonmal so zweckentfremdet benutzt? Ich muss sagen, die Gäste waren echt beeindruckt und begeistert, sowohl von der Deko als auch vom Menü (einige haben angekündigt, nächstes Wochenende wieder zum Essen vorbeizukommen – ob ich mir jetzt Gedanken machen muss?) – und trotz des Aufwands hat die Dinnerparty echt Spaß gemacht! Habt ihr auch schonmal eine veranstaltet? Ich kanns nur empfehlen, wenn ihr Lust auf eine kleine Herausforderung habt!

Donnerstag, 11. August 2016

Mini-Reisekoffer als Verpackung für Urlaubs-Geldgeschenk

Nachdem wir uns so langsam ja mitten in der vollen Urlaubszeit befinden (zumindest alle mit jüngeren Kids), möchte ich euch heute eine kleine Verpackung für ein Urlaubs-Geldgeschenk zeigen: Einen Mini-Reisekoffer!

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Ein sehr guter Freund wollte vor einigen Wochen einem Bekannten zum Geburtstag Geld für einen geplanten Urlaub zusteuern, und da er weiß, dass ich gerne bastle, hat er mich gefragt, ob ich da irgendwas da hätte. Er wollte das Geld halt nicht blank übergeben – verständlicherweise. Ich hatte zwar nichts da, aber ich habe gegooglet und mich inspirieren lassen, und sehr schnell war klar: Es muss ein Mini-Reisekoffer werden! Ich hatte zwar auch Anleitungen zum selber ausschneiden und zusammenfalten gefunden, aber der Koffer, der dabei entstanden war, hätte eher ein Schrankkoffer sein können – vergleichsweise riesig und klobig. Aber im Silhouette-Shop bin ich fündig geworden und habe mir die Schnittvorlage für diesen zauberhaften Mini-Koffer gekauft. Ist er nicht entzückend?

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Der Koffer ist wirklich klein (genauer gesagt: so klein man will, man kann die Schnittvorlage in der Größe anpassen), leider habe ich ihn nicht mehr da, aber er war so ca. 8 oder 9 cm breit, würde ich schätzen. Es war wirklich, wirklich ein ganz schönes Gefummel, bis alle Kleinteile zusammengeklebt und angebracht waren, vor allem die Bänder und die Laschen waren echt .. puh. Aber es hat sich gelohnt: Die Bänder sind nämlich “funktionabel”, sprich, der Koffer wird damit geschlossen und geöffnet <3

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Hier seht ihr, wie der Koffer geöffnet wird. Man zieht vorsichtig die Bänder aus den Laschen und kann den Deckel hochklappen. Innen kann dann das Geld deponiert werden, ganz herzig ist es natürlich, wenn man die Scheine vorher zu kleinen Hemden faltet (hab ich bei Google gesehen, hammercool!).

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Die kleinen Aufkleber waren übrigens die Idee meines Freundes – er meinte dann “Och, können wir da so kleine Länder-Aufkleber draufmachen oder so?!” und ich erstmal “Öööh..” – dann aber fielen mir einige Vintage-Sticker in die Hände, die ich eigentlich fürs Filofaxing gekauft hatte, und da haben wir genug einigermaßen passende Aufkleber zusammengetragen, die zumindest so ähnlich aussehen wie echte Länder-Reise-Aufkleber. Im Nachhinein muss ich sagen, die geben dem Koffer echt den letzten Schliff, ohne wäre zwar auch cool, aber mit ist einfach viel genialer und authentischer. Leider sind sie jetzt erstmal alle, ich schätze, ich muss nochmal welche nachkaufen… :D

Wie gefällt euch die Idee? Ich wäre ja von selber gar nicht drauf gekommen, aber ich finde es super, wenn man Geld mit einem “Zweck” verschenkt, also als Geburtstagsgeschenk Geld gibt, aber mit dem Hintergedanken, dass derjenige das zum Urlaubsgeld legt (sofern sich das Geburtstagskind einen wünscht). Oder wenn Eltern ihren Kindern zum ersten eigenen Urlaub was zusteuern wollen, als kleines Taschengeld für den Urlaub… als Geldzugabe für die Hochzeitsreise (da könnte man den Koffer kitschiger gestalten, vielleicht in weiß/creme mit kleinen Röschen dran statt Aufklebern?),  oder oder oder – also ihr seht, ich bin echt begeistert, dass ich diese “Anfrage” bekommen habe und finde die Geschenkidee total klasse!

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