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Samstag, 23. November 2013

Tutorial: Strasssteinchen auf Naturnägel applizieren

Wie ihr ja wisst, liebe ich Glitzer und Bling Bling auf den Nägeln, und dazu gehört natürlich auch Strass. Das punktgenaue Anbringen und wie die Steinchen perfekt auf den Nägeln halten (ganz ohne Sekundenkleber!), möchte ich euch heute zeigen.

Dazu braucht ihr:

0 Tutorial Glitzersteine Strasssteine applizieren 10 Tutorial Glitzersteine Strasssteine applizieren 2

  • Strasssteinchen (ich nehme hier fast nur noch Glassteinchen, bevorzugt von Swarovski in der Größe SS5)
  • Rosenholzstäbchen (alternativ gehen auch Zahnstocher)
  • einen nicht (!) schnelltrocknenden Topcoat
  • optional noch einen schnelltrocknenden Topcoat

Am besten legt ihr euch die Steinchen schonmal einzeln bereit, wie es auf dem rechten Bild zu sehen ist. Ich gehe außerdem davon aus, dass euer restliches Design schon fertig ist, auf das ihr den Glitzerstein setzen wollt.

Und so geht's:

0 Tutorial Glitzersteine Strasssteine applizieren 3

Step 1:

Wenn ihr euch entschieden habt, wohin der Stein soll, nehmt euren nicht schnelltrocknenden Topcoat und gebt einen großzügigen Tropfen davon an diese Stelle. Ich möchte meinen Stein hier im Zentrum der Blüte haben.

Nicht schnelltrocknend sollte der Lack deshalb sein, damit ihr genug Zeit habt, den Stein zu platzieren, ohne dass der Lack schon fest wird. Alternativ geht es aber auch mit einem Schnelltrockner, dann müsst ihr einfach etwas zügiger arbeiten.

 

0 Tutorial Glitzersteine Strasssteine applizieren 4

 

Step 2:

Jetzt nehmt euer Rosenholzstäbchen und tunkt es einmal mit der Spitze in den Tropfen auf eurem Nagel. Dann ist die Spitze angefeuchtet.

 

 

 

0 Tutorial Glitzersteine Strasssteine applizieren 5

 

Step 3:

Nehmt jetzt mit der angefeuchteten Spitze den Stein auf, indem ihr einfach kurz drauftippt. Durch den Lack haftet der Stein jetzt am Stäbchen mit der flachen Seite nach unten (so, wie ihr ihn später auch platzieren wollt).

 

 

0 Tutorial Glitzersteine Strasssteine applizieren 5b

 

Auf dem unteren Foto seht ihr, wie der Stein am Stäbchen klebt. So könnt ihr ihn entspannt "transportieren".

 

 

 

 

0 Tutorial Glitzersteine Strasssteine applizieren 6

Step 4:

Jetzt könnt ihr den Stein problemlos in den Tropfen setzen. Weil ihr nicht mit einer Pinzette hantieren müsst, ist die Sicht frei und ihr könnt exakt sehen, wohin ihr zielt.

Wenn der Stein auf dem Nagel platziert ist, drückt ihr ihn am besten noch kurz an. Dazu drehe ich mein Rosenholzstäbchen um und drücke mit der flachen, großflächigen Seite einmal kurz und vorsichtig auf den Stein. Mit der flachen Seite hat man bessere Kontrolle und rutscht nicht so leicht ab.

 

0 Tutorial Glitzersteine Strasssteine applizieren 7

Step 5:

Jetzt ist noch wichtig: Versiegeln! Dazu nehme ich meinen Schnelltrockner und gebe eine großzügige Schicht Topcoat über den Stein und das komplette Design. Wichtig ist, dass der Stein komplett umschlossen ist. So werden die Ränder versiegelt und der Stein in den Topcoat eingebettet, das gibt ihm Festigkeit. So bleibt der Stein bei mir bombenfest sitzen, bis ich meine Designs ablackiere.

Fertig!

 

Ich hoffe, das Tutorial war hilfreich für die ein oder andere von euch, ich war jedenfalls schwer begeistert, als ich das in meiner Anfangszeit mal in einem Video gesehen habe – einfacher und schneller geht es eigentlich kaum, Strasssteine aufzubringen. Vor allem ist mir wichtig, nicht mit Sekundenkleber/Nagelkleber (ist ja dasselbe) auf meinen Naturnägeln rumzumachen, so ist das Ganze sehr viel schonender und sitzt genauso fest.

Ich wünsche euch noch ein schönes Restwochenende!

Dienstag, 23. Juli 2013

Tutorial: Blütenblätter

Neulich bei meinem Weiß-Gold-Nageldesign hattet ihr um ein kleines Tutorial zu meinem Blütendesign auf dem kleinen Finger gebeten. Da ich sehr gerne Tutorials mache und mich immer freue, wenn ich hilfreiche Posts schreiben kann, habe ich das gleich in Angriff genommen und hier ist es heute: Mein Blüten-Tutorial. Zur Erinnerung nochmal die Blüte, wie sie am Ende aussehen sollte:

Themenwoche weiß und gold 5

Meine Blüte aus dem Tutorial ist nicht komplett identisch geworden, aber ich denke, man erkennt gut die Technik – letztendlich bin ich ja kein Profi, und meine Blüten sehen immer unterschiedlich aus, aber meistens doch alle ganz gut ;-) Los gehts!

 

Blüten Nail Art Tutorial 1

 

Step 1: Grundierung

Nagel grundieren (hier weiß) und einen dünnen Pinsel bereitstellen. Meiner ist aus einem Billig-Pinselset und tut seinen Dienst perfekt.

Außerdem solltet ihr einen schwarzen und einen farbigen (hier goldenen) Lack zur Hand haben, plus ein Dotting Tool (oder Stecknadelkopf, geht auch). Am Schluss streue ich gerne noch etwas losen Glitter auf, dazu braucht man entsprechenden Glitter und einen Fächerpinsel (ebenfalls aus dem Pinselset).

 

 

Step 2: Goldene Blätter

Hier habe ich ein Gruppenfoto von meinen einzelnen Schritten gemacht: Im Grunde schnappt ihr euch den dünnen Pinsel, den goldenen Lack und "zieht" die Striche für die Blätter einfach auf den Nagel. Pinsel unten aufsetzen und dann nach oben wegziehen, dabei den Nagel etwas drehen und fertig ist das Blatt.

Blüten Nail Art Tutorial Goldene Blüten

 

Step 3: Schwarze Linien

Nachdem die goldenen Blätter noch etwas unscharf und zerrupft aussehen, gehe ich danach noch mit einem schwarzen Lack an die Außenlinien:

Blüten Nail Art Tutorial Schwarzer Rahmen

Was ich jetzt hier nicht so richtig beachtet habe, ist folgendes: Je geschwungener die Linien sind, desto echter wirken die Blütenblätter. Oben beim kleinen Finger meines Designs seht ihr, dass die schwarzen Linien leicht geschwungen sind. Teilweise biegen sich die Linien etwas nach innen und sind nicht perfekt v-förmig, das macht sie etwas lebendiger. Aber gleichförmige Blüten können auch sehr hübsch sein! Hier kann man nicht viel falsch machen, wenns "misslingt", ist es einfach künstlerische Freiheit! ;-)

 

Step 4: Dots

Lebendiger lassen auch ein paar kleine Pünktchen das ganze Design wirken. Daher tupfe ich einfach ein paar schwarze Punkte auf – gerne in Dreiergrüppchen, so dass sie etwas kleiner werden nach außen:

Blüten Nail Art Tutorial DotsBlüten Nail Art Tutorial Dots 2

Tupft die Punkte ruhig auch in die Blütenblätter rein, sonst sehen sie so leer und öde aus. Je nach Geschmack ist hier aber auch weniger mehr – ich mag gerne viele Punkte, aber das ist reine Geschmackssache!

 

Step 5: Glitter

Zum Schluss streue ich noch ein bisschen Glitter ins Zentrum der Blüte – quasi Blütenstaub ;-) Dazu tupfe ich etwas Klarlack auf und streue mit dem Fächerpinsel den Glitzer auf den feuchten Lack. Danach entferne ich den überschüssigen Glitter, indem ich ihn abklopfe und am Nagelbett mit dem Dotting Tool entlangfahre, damit der Glitter nicht in den Rändern festhängt.

Blüten Nail Art Tutorial GlitterBlüten Nail Art Tutorial Glitter 2Blüten Nail Art Tutorial Glitter 3

 

Step 6: Topcoat!

Wir sind fast fertig: Es fehlt noch der Topcoat. Ich nehme den BTGN, weil er recht dickflüssig ist und die Unebenheiten des Glitters gut ausgleicht. Außerdem trocknet er irre schnell und das ist mir bei meiner Ungeduld nur recht. Fertig! So sieht das Ergebnis dann aus:

Blüten Flower Nail Art Tutorial Finished 2Blüten Flower Nail Art Tutorial Finished

Wie gesagt würden etwas geschwungenere Blätter das Ganze noch lebendiger machen, aber auch so ist die Blüte ein hübscher Hingucker, vor allem, wenn der Glitzer schön in der Sonne funkelt. Für meine Fotos war ich etwas zu spät dran und hab die Sonne leider nicht mehr erwischt, deshalb sind die Bilder auch nicht ganz perfekt geworden.

Ich habe schon verschiedene Designs mit dieser Technik gemacht, zum Beispiel die schwarze Blume auf Gold, eine Bridal Flower, eine Sparkling Flower und eine Black Purple Flower. Wo ich das so sehe.. das ein oder andere Design sollte ich mal wieder tragen, ein paar davon sind echt hübsch :D

Ich hoffe, das Tutorial hilft euch weiter! Ich bin wie gesagt kein Profi, aber für mich funktioniert diese Technik gut und ich mag das Ergebnis sehr gern. Die Umsetzung erfordert ein bisschen Übung, aber es lassen sich sehr schnell sehr gute Ergebnisse erzielen! Ich würd mich freuen, wenn ihr mir Links oder Fotos schickt, wenn ihr euch inspirieren lasst und auch ein Design mit Blüten macht!

Montag, 1. Juli 2013

Tutorial: Water Decals

Da sich nach meinem Water-Decals Rieseneinkauf einige von euch ein Tutorial gewünscht haben, soll es heute so weit sein. Hier kommt meine Step-by-Step Anleitung zum Aufbringen von Water Decals:

Water Decals 1

 

Step 1: Zubehör

Ihr braucht natürlich Water Decals, einen Becher voll mit Wasser (ich habe hier ein kleines Plastik-Wegwerf-Schnapsglas genommen, die find ich superpraktisch für sowas), eine Pinzette sowie Küchenpapier.

 

 

 

 

 

Water Decals 2

 

Step 2: Motiv ausschneiden

Jetzt schneidet ihr mit einer Schere das Motiv aus, das ihr auf euren Nagel aufkleben wollt. Meistens sind die Motive auch schon vordefiniert, so dass es genügt, das Motiv grob auszuschneiden und es löst sich dann als perfekt zugeschnittenes Bildchen im Wasser ab, aber manchmal geht das komplette Motiv auch über den ganzen Bogen und ihr müsst das einzelne Bildchen sehr akkurat ausschneiden – das merkt ihr aber spätestens beim ersten Versuch.

 

 

 

Water Decals 3

 

Step 3: Folie abziehen

Zieht jetzt die Schutzfolie von eurem ausgeschnittenen Motiv ab.

 

 

 

 

 

 

Water Decals 4

 

Step 4: Ins Wasser tauchen

Jetzt legt ihr euer Motiv ins Wasserglas. Achtet darauf, dass das Bildchen sich komplett unter Wasser befindet, und sich am besten die Pappe richtig voller Wasser saugt.

 

 

 

 

 

Water Decals 5

 

Step 5: Warten

Wartet jetzt eine Weile. Ich würde sagen, so mindestens 1-2 Minuten. Zu lange kann man glaube ich nicht warten (zu kurz aber auch nicht – wenn ihr das Motiv rausnehmt und sich die Folie noch nicht abgelöst hat, legt es einfach wieder rein!).

 

 

 

 

 

Water Decals 6

 

Step 6: Motiv abziehen

Wenn ihr lange genug gewartet habt, könnt ihr das Motiv aus dem Wasser nehmen und die Folie mit dem Bildchen ganz einfach vom Papier lösen. Ich mache das mit einer Pinzette, ich greife einfach ein Ende der unsichtbaren Folie und ziehe vorsichtig. Dann gleitet das Motiv herunter und ich kann es auf dem Nagel positionieren.

 

 

 

 

 

Water Decals 7

 

Step 7: Motiv positionieren

Ihr könnt das abgezogene Motiv jetzt einfach auf euren Nagel legen. Solange es noch feucht ist, lässt es sich dort auch noch herumschieben. Wird es zu trocken, und ihr habt noch nicht die perfekte Position erreicht (und eure Pinzette noch dran), nehmt es einfach wieder runter, tunkt es nochmal ins Wasser, und fangt von vorne an mit dem Positionieren.

 

 

 

 

Water Decals 8

 

Step 8: Trockentupfen

Wenn euer Motiv da liegt, wo es soll, nehmt das Küchenpapier und drückt es auf den Nagel. Dadurch wird das Wasser aufgesaugt und das Motiv fest auf eurem Nagel fixiert. Danach rutscht es nicht mehr rum und ihr kriegt es auch nicht mehr wirklich ab.

 

 

 

 

 

Water Decals 9

 

Step 9: Topcoat

Ich empfehle dennoch dringendst, euer Design nach dem Trockentupfen noch mit Topcoat zu versiegeln. Zwar geht es theoretisch auch ohne, aber es ist einfach der sichere Weg, noch eine Schicht Topcoat drüber zu lackieren. Dann kann nix mehr passieren und das Design glänzt auch schön.

Fertig!

 

 

 

Es sieht jetzt kompliziert und aufwendig aus, aber ich kann euch versichern, dass ich keine einfachere Möglichkeit kenne, wirklich schöne Designs zu zaubern. Die Decals gelingen immer, die Motive sind traumhaft schön und mit ein bisschen Farbverlauf oder Glitzer im Hintergrund sieht das Design so aufwendig aus, als hätte man dafür stundenlang gebraucht.

Das komplette Design, das zu den Fotos vom Tutorial gehört, könnt ihr hier übrigens nochmal im Ganzen sehen:

 

War das Tutorial hilfreich? Habt ihr schonmal Decals benutzt und wenn nicht, werdet ihr euch jetzt vielleicht mal ranwagen? Oder ist und bleibt euch die Sache doch zu kompliziert? Wenn ihr Anregungen oder Fragen habt, immer her damit! Ansonsten wünsche ich euch einen schönen Wochenstart!

Mittwoch, 13. März 2013

Tutorial: Stamping

Schon ewig wollte ich dieses Tutorial posten, heute komme ich endlich dazu! Und zwar geht es heute um Stamping, und wie man es am einfachsten anstellt, hübsche Muster auf die Nägel zu kriegen. Los gehts!

Was braucht ihr alles dazu?01 Stamping Tutorial

  • Stampingschablone(n)
  • Stampinglack(e) oder gut pigmentierte normale Lacke
  • Stamper (ich nutze den Doppelstamper von Konad)
  • Unterlage (eine alte Klarsichthülle, Küchenrolle, Schmierpapier etc.)
  • eine alte EC- oder Telefonkarte
  • Taschentücher oder Küchenrolle zum Karte dran abwischen
  • Wattepads zum Reinigen des Stempels und der Schablonen

Kurze Erklärung zur EC-Karte: Bei vielen Stamping Sets, z.B. auch bei dem von Essence, ist ein Metallschaber dabei. Ich habe aber gelesen (und selbst festgestellt), dass die Metallschaber bei häufiger Verwendung Rillen in die Schablonen kratzen. Auf Dauer macht man sich so die hübschen Schablonen kaputt, da sie durch die neuen Rillen unbenutzbar werden können. Deshalb rate ich allen zu Plastikschabern oder eben alten Karten.

 

02b Stamping Tutorial

 

1. Schritt:
Grundiert die Nägel in einer Farbe eurer Wahl und lasst den Lack gründlichst (!) trocknen. Sonst verschiebt sich die Lackschicht und alles sieht doof aus. Sucht euch dann ein hübsches Motiv von euren Schablonen aus.

 

 

 

 

03b Stamping Tutorial

2. Schritt: 
Tupft den Stampinglack auf die Schablone, und zwar nicht direkt auf das Motiv, sondern oberhalb. Durch das Abziehen kommt die Farbe in die Rillen und ihr vermeidet es, dass die feinen Linien schon trocknen und sich nicht mehr gut übertragen lassen – also einfach oben übers Motiv auftupfen. Diesen Trick hab ich von naileni gelernt und war schon oft sehr, sehr dankbar dafür!
Wenn ihr schnell seid, könnt ihr auch das Motiv direkt einschmieren, manchmal mache ich das auch (nur um dann oftmals grummelnd meinen Stamper sauberzuwischen und das Ganze nochmal zu wiederholen – mit drüber auftupfen statt direkt einpinseln, weil ich eben doch nicht schnell genug war). 

 

 

04b Stamping Tutorial

 

3. Schritt: 
Zieht den Lack jetzt mit der Karte ab. Dazu setzt ihr eure EC-Karte schräg an und zieht die Farbe nach unten ab, wie auf dem Foto. Wie ihr seht, hat sich der Lack schön in die Rillen gelegt und kann jetzt mit dem Stamper aufgenommen werden.

Jetzt müsst ihr euch etwas beeilen!

 

 

 

05b Stamping Tutorial

4.Schritt: (zügig arbeiten!)
Wie gesagt nehmt ihr jetzt mit dem Stamper den Lack von der Schablone auf, indem ihr ihn einmal leicht (oder eher mittelfest) auf das Motiv drückt. Dabei solltet ihr euch beeilen, denn der Lack darf nicht antrocknen, sonst bleibt er in der Schablone und lässt sich nicht komplett auf den Stempel übertragen. Sollte das passieren, macht es aber nichts: Einfach mit etwas Nagellackentferner Stempel und Motiv reinigen und nochmal versuchen.

Bevor ihr mit dem Stempel die Farbe aufnehmt (am Besten bevor ihr mit dem Stampen beginnt, also ganz am Anfang) solltet ihr die Silikonflächen mit einem Wattepad und Nagellackentferner reinigen, damit keine Fussel mehr daran kleben.

 

07b Stamping Tutorial

 

5.Schritt: (immer noch zügig arbeiten!)
Jetzt befindet sich wie ihr seht das Motiv auf dem Silikonkissen des Stempels. Dieses Kissen samt Motiv rollt ihr jetzt über eurem Nagel mit leichtem Druck ab. Abrollen deshalb, weil der Nagel gewölbt ist und das Motiv überallhin übertragen werden soll. Kleine Motive könnt ihr auch einfach nur aufdrücken.

Das alles sollte weiterhin zügig passieren, denn sonst trocknet der Lack auf dem Stempelkissen fest und lässt sich nicht mehr auf den Nagel übertragen. Auch hier gilt wieder: Abwischen, nochmal probieren!

 

 

08 Stamping Tutorial

 

 

 

Hier seht ihr das Abrollen auf einem leider etwas unscharfen Bild.

 

 

 

 

 

09 Stamping Tutorial

 

 

So sieht es aus, wenn euer Motiv auf den Nagel übertragen wurde. Der Stampinglack ist jetzt etwas matt und vielleicht steht noch die ein oder andere Ecke des Motivs vom Nagel ab – dann einfach mit dem Finger etwas andrücken, bis die letzten Enden des Motivs auf dem Nagel haften.

 

 

 

 

10b Stamping Tutorial

 

6.Schritt:
Zuletzt solltet ihr, um das Motiv zu schützen und dem Nagel Glanz zu verleihen, unbedingt einen Topcoat auftragen. Dadurch kommt oft auch die Farbe des Motivs nochmal stärker heraus. Ihr könnt jeden beliebigen Topcoat verwenden, solltet allerdings darauf achten, dass ihr viel Lack am Pinsel habt und nicht zu oft über das Motiv streicht. Sonst verwischt der Lack dabei und ihr kriegt Schlieren auf den Nagel.

Hier habe ich dann in den noch feuchten Topcoat zwei kleine Glitzerpartikelchen gedrückt, als kleinen Hingucker sozusagen.

 

 

Zur Reinigung:
Reinigen kann man Schablonen und Stempel (sowie die EC-Karte übrigens) wie schon gesagt einfach mit Wattepad und Nagellackentferner. Ich nehme meinen normalen, acetonhaltigen Entferner dazu. Zwischen jedem neuen Finger solltet ihr den Stempel und das Motiv kurz abwischen. Hier hilft die Übung ein bisschen: Manchmal reicht auch jedes 2. bis 3. Mal, das seht ihr ja, wie viele Lackrückstände jeweils übrig geblieben sind.

Und das wars schon! Es ist wirklich sehr viel einfacher, als es aussieht, und ausprobieren lohnt sich! So ein Stamping Set kostet aktuell glaube ich ca. 3 Euro und Stampinglacke gibts bei Essence auch schon für kleines Geld. Die finde ich übrigens super, kann sowohl schwarz als auch weiß nur empfehlen (Silber hab ich leider irgendwie nirgends gefunden, hmpf).

So, damit sind wir am Ende des Tutorials angekommen. Fandet ihr die Anleitung verständlich? Wenn noch Fragen offen sind oder ich wichtige Punkte übersehen habe, schreibt mir einfach einen Kommentar, dann reiche ich das nach :-)

Ansonsten hoffe ich, dass das Tutorial euch weiterhilft und gut verständlich ist. Die meisten werden schon das ein oder andere Tutorial gelesen haben und selbst schon stampen, aber vielleicht ist ja doch noch die ein oder andere neue Information dabei!

Samstag, 23. Februar 2013

Tutorial: Transferfolie

Wie versprochen habe ich euch ein Tutorial geknipst, in dem ich euch zeige, wie man Transferfolie am besten appliziert. Was ihr dazu braucht, ist:

Transferfolien Tutorial Transferfolien Tutorial 10

Nagellack (als Grundlage), Transferfolienkleber (hier links im Bild der aus einer Essence LE) und ein Stück Transferfolie. Ich habe für dieses Tutorial zwei verschiedene Arten Folie benutzt, weil das Ergebnis sehr unterschiedlich ausfällt: Einmal eine silbern-holografische Folie aus dem Essence Set und einmal eine Folie mit matt-goldenen Ornamenten von Ebay.

Und so gehts!

Transferfolien Tutorial 1

1. Schritt:

Nägel in einer Farbe eurer Wahl grundieren.

 

2. Schritt:

Transferfolienkleber auftragen, und zwar so, dass alle Stellen deutlich bedeckt sind, die mit Folie beklebt werden sollen. Achtet darauf, dass keine Lücken entstehen! (Es sei denn, der Look ist so zerrissen gewünscht wie bei meinen Faschingsnägeln.)

 

Ihr könnt hier schräge Ecken auftragen, wie ich es für die Silberfolie gemacht habe, oder aber den kompletten Nagel bepinseln, was ich für die Ornamentfolie gemacht habe.

Transferfolien Tutorial 2Transferfolien Tutorial 3Transferfolien Tutorial 4

Transferfolien Tutorial 11Transferfolien Tutorial 12

 3. Schritt:

Warten, bis der Kleber komplett trocken (!) ist. Auf den obigen Fotos seht ihr, wie der milchige Kleber langsam trocknet. Dabei wird er klar und ist kaum mehr zu sehen. Wenn der Kleber ganz durchgetrocknet ist, das dürfte so zwischen 30 und 60 Sekunden dauern, sieht das Ganze dann so aus:

Transferfolien Tutorial 5

Ihr erkennt vielleicht die eingekringelte Kante des Klebers, wenn ihr ganz genau hinschaut. Aber eigentlich darf man jetzt vom Kleber nix mehr sehen. Dann geht es weiter mit Schritt 4.

4. Schritt:

Tranferfolie aufkleben, und zwar mit der glänzenden Seite nach oben!! Die Transferfolien sind auf der Unterseite matt, farblos, teils bräunlich und unspektakulär – die bunte Seite muss nach oben zeigen! Dann drückt und rubbelt ihr die Folie ganz gründlich auf euren klebrigen Finger, ich benutze dazu meine Fingernägel, aber ein Rosenholzstäbchen ist genauso geeignet. Rubbelt wirklich überall feste und ordentlich drüber, vor allem an den Kanten und Fingerspitzen, damit die Folie sich gut überträgt.

Transferfolien Tutorial 6

Transferfolien Tutorial 13

Anhand der Ornamentfolie kann man ganz gut sehen, wie das Ganze aussehen soll. Komplett fest angedrückt.

5. Schritt:

Jetzt reißt ihr die Folie mit einem Ruck vom Nagel. Keine Sorge, sie sollte einigermaßen gut abgehen, ihr reißt dabei nix kaputt oder so. Danach sehen eure Nägel so aus:

Transferfolien Tutorial 7Transferfolien Tutorial 15

 

6. Schritt:

Und dieser Schritt ist nicht optional: Topcoat! Wie schon gesagt bleiben immer irgendwo Klebereste spürbar, oder die Folie reibt sich ab und der Kleber kommt durch, und dann sammeln sich an diesen Stellen Fusseln und Staub etc. pp. – nicht schön. Deshalb ist der Topcoat hier wirklich wichtig. Das Problem: Der Topcoat macht leider die schönen Holoeffekte kaputt! Zumindest bei der Essence Folie, und (nicht ganz so arg) auch bei den anderen Holo-Folien von Ebay, die ich habe. Die Ornamentfolie bleibt davon unbeeindruckt.

Mit Topcoat und bei Tageslicht sieht das Ergebnis so aus:

Transferfolien Tutorial 9Transferfolien Tutorial 14

Hier nochmal ohne (!) Topcoat bei Kunstlicht die Silberfolie:

Transferfolien Tutorial 8

Schon ein ganz schöner Unterschied, oder? Ich habe bisher leider keinen Topcoat gefunden, bei dem das nicht passiert wäre. Vielleicht gibt es ja spezielle Transferfolien-Topcoats? Habe ich bisher aber noch nirgends gelesen oder gefunden, ich habe bei den Ebay Shops immer geschaut, die Folien verkaufen, aber da ist auch nur die Rede von normalem "Topcoat" – also keine Ahnung.

Das Tutorial ist somit an dieser Stelle beendet – wie es geht, dürfte klar geworden sein, oder bestehen noch Fragen? Immer her damit!! Ich persönlich bin von den buntfunkelnden Holofolien wieder etwas abgekommen – ich finde es zu schade, dass der Effekt immer verlorengeht. Für Spielereien a la Faschingsnägel finde ich sie klasse, aber für edle Maniküren eher nicht – dafür tun hier aber die matteren Versionen einen super Dienst: Es gibt da die verschiedensten Muster und Variationen, bei Ebay findet man Unmengen davon. Diese matteren Versionen kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen, die Handhabung ist mit ein bisschen Übung ziemlich einfach und man hat schnell ein hübsches Ergebnis!

Was meint ihr, wie findet ihr solche Folien? Hat das Tutorial euch geholfen oder ist noch etwas unklar geblieben? Würdet ihr euch Transferfolien kaufen und wenn ja, eher die knalligen oder eher die matten? Weiß jemand von euch vielleicht zufällig, ob es einen speziellen Topcoat gibt, mit dem der Holo-Effekt erhalten bleibt? Ich bin gespannt und wünsche euch ein schönes Restwochenende! :-)

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